Ronaldo kündigte baldiges Karriereende an
Cristiano Ronaldo wird nicht mehr lange auf dem Rasen zu sehen sein. "Bald", antwortete der 40-jährige Superstar in einem Interview auf die Frage nach seinem Karriereende. Der Portugiese spielt aktuell für den saudischen Club Al-Nassr und hat erst im vergangenen Juni seinen Vertrag um zwei Jahre bis Sommer 2027 verlängert. Mit einem geschätzten Jahreseinkommen von 240 Mio. Euro ist er der bestbezahlte Fußballer der Welt.
"Ich denke, ich werde vorbereitet sein. Es wird sehr, sehr schwierig werden. Wahrscheinlich werde ich weinen. Aber alles hat einen Anfang und alles hat ein Ende. Ich werde mehr Zeit für mich selbst, für meine Familie und für die Erziehung meiner Kinder haben", erklärte Ronaldo im Gespräch mit Piers Morgan. Der Stürmer hält bei 952 Toren für die Clubs Sporting Lissabon, Manchester United, Real Madrid, Juventus Turin und Al-Nassr sowie das portugiesische Nationalteam.
Die Weltmeisterschaft im kommenden Sommer wird wohl die letzte für Ronaldo sein. Der Gewinn des WM-Titels fehlt dem Europameister von 2016 noch in seiner Titelsammlung, sei aber nicht sein Traum. "Um was zu entscheiden? Um zu entscheiden, dass ich einer der Besten in der Geschichte bin? Dafür muss ich einen Wettbewerb mit sechs oder sieben Spielen gewinnen? Glauben Sie, das sei fair?", sagte der Portugiese. Zur Debatte, ob er oder der argentinische Weltmeister Lionel Messi (38) nun der bessere Fußballer sei, meinte Ronaldo: "Ist Messi besser als ich? Da bin ich anderer Meinung."

ÖFB-Frauen in WM-Qualifikation wieder gegen Deutschland
Österreichs Frauen-Fußball-Nationalteam bekommt es in der Qualifikation für die Fußball-Weltmeisterschaft 2027 in Brasilien wieder mit Deutschland zu tun. Der Rekord-Europameister wurde den Österreicherinnen bei der Auslosung am Dienstag in Nyon aus Topf eins zugelost. Die weiteren Gegnerinnen in der Gruppe A4 sind der zweifache Europameister Norwegen und Slowenien.
„Mit Deutschland haben wir den klaren Favoriten auf den Gruppensieg, während Norwegen sicherlich gleich dahinter auf Platz zwei einzuordnen ist. Es ist keine leichte Gruppe, aber das gibt es in der Liga A ohnehin nicht. Auch mit Slowenien erwarte ich enge Duelle. Für uns gilt es zu versuchen, so viele Punkte wie möglich in dieser doch spannenden Gruppe zu holen“, erklärte ÖFB-Teamchef Alexander Schriebl.
Die ÖFB-Frauen hoffen, im siebenten Anlauf endlich auch das Ticket für eine WM-Endrunde zu holen. Die Gruppenphase der Qualifikation mit Hin- und Rückspiel beginnt am 3. März. Abgeschlossen wird sie nach drei Doppelterminen am 9. Juni. Die vier Gruppensieger qualifizieren sich direkt für die WM von 24. Juni bis 25. Juli in Brasilien. Alle anderen Teams müssen in ein zweistufiges Play-off, das im Oktober bzw. Dezember 2026 ausgetragen wird. Die Zweit- und Drittplatzierten aus Liga A treten in der ersten Play-off-Runde gegen eine Mannschaft aus der drittklassigen Liga C an. Auf den Gruppenvierten wartet mit einem Zweit- oder Drittplatzierten aus Liga B bereits zum Auftakt ein möglicherweise schwierigerer Gegner.
Nach zehn sieglosen Runden: Fiorentina feuert Coach Pioli
Stefano Pioli ist nicht mehr Trainer der Fiorentina. Der 60-jährige Italiener muss gemäß Mitteilung des Vereins seinen Posten nach kurzer Zusammenarbeit wieder räumen. Die Entlassung Piolis, der das Amt erst im Sommer angetreten hat, kommt nicht überraschend. Sie ist die Folge schwacher Leistungen der Mannschaft in den bisherigen Fußball-Meisterschaftsspielen in der Serie A. Nach zehn Runden steht kein Sieg zu Buche, der Verein ziert mit nur vier Punkten das Tabellenende.
Dies ist der schlechteste Wert in der 99-jährigen Vereinsgeschichte in der Frühphase einer Saison. Noch nie ist der Verein aus Florenz nach zehn Spielen ohne Sieg dagestanden, noch nie hat er von den ersten fünf Heimpartien vier verloren. Piolis Landsmann Daniele Galloppa übernimmt interimsmäßig die Verantwortung für das Serie-A-Team. Galloppa hat bei der Fiorentina bisher Nachwuchsmannschaften betreut.
Gishamer erster österreichischer CL-Schiedsrichter seit 2011
Österreich hat nach 14 Jahren wieder einen Schiedsrichter in der Fußball-Champions-League. Der Salzburger Sebastian Gishamer wird am Mittwoch (18.45 Uhr MEZ) in Baku die Begegnung zwischen Aserbaidschans Meister Karabach Agdam und Club-Weltmeister Chelsea leiten. Das gaben die UEFA und der ÖFB am Montag bekannt. Bisher letzter österreichischer Referee in der Königsklasse war im November 2011 Robert Schörgenhofer. Kurz zuvor war auch Thomas Einwaller noch im CL-Einsatz.
„Die Nominierung für ein Champions-League-Spiel ist natürlich ein besonderer Moment. Jeder träumt davon, unter den Besten Europas dabei sein zu können“, wurde Gishamer, seit 2019 FIFA-Schiedsrichter, in einer ÖFB-Aussendung zitiert. „Ich habe diesen Schritt jetzt geschafft.“ An den Linien wird der 37-Jährige von den Assistenten Roland Riedel und Santino Schreiner unterstützt, als vierter Offizieller fungiert Walter Altmann. Für die Video-Überprüfungen sind Manuel Schüttengruber als VAR und Josef Spurny als dessen Assistent zuständig. Für alle fünf ist es wie für Gishamer die CL-Premiere.
Der Vorarlberger Schörgenhofer hatte am 2. November 2011 die CL-Partie Viktoria Pilsen gegen FC Barcelona (0:4) geleitet. Drei Tore gingen damals auf das Konto von Lionel Messi. Der Tiroler Einwaller pfiff sein letztes Spiel in der Königsklasse im September desselben Jahres.
Affengruber unterlag mit Elche bei Meister Barcelona 1:3
David Affengruber hat mit Elche CF beim Gastspiel in Barcelona einen unglücklichen Abend erlebt. Der Aufsteiger verlor am Sonntag beim amtierenden spanischen Fußball-Meister 1:3 (1:2) und musste nach dem starken Saisonstart die dritte Niederlage in den vergangenen vier Ligaspielen einstecken. Abwehrchef Affengruber leitete in der neunten Minute das frühe 0:1 durch Superstar Lamine Yamal mit einem Fehlpass ein.
Nur Augenblicke später erhöhte Ferran Torres auf 2:0 (11.). Elche trat im Olympiastadion von Barcelona trotz der frühen Rückschläge mutig auf und verkürzte noch vor der Pause durch Rafa Mir (42.). Nach Seitenwechsel fehlten bei einem Schlenzer des spanischen Angreifers an die Latte nur Zentimeter zum Ausgleich. Barca zeigte sich an diesem Abend effizienter. Marcus Rashford zimmerte den Ball von der Strafraumgrenze ins Tor (61.). Elche steckte nicht auf, abermals verhinderte Aluminium einen Treffer von Mir, der nochmals für Spannung gesorgt hätte.
Der Motor des Aufsteigers gerät nach dem starken Saisonstart ein wenig ins Stocken. Aus den jüngsten vier Runden holten Affengruber und Co. nur einen Punkt. Aus den sieben Ligapartien davor hatten 13 Zähler herausgeschaut. Barcelona liegt nach dem achten Saisonsieg weiter fünf Punkte hinter Tabellenführer Real.
Ex-Salzburger Pavlovic schoss Milan zu Sieg gegen Roma
AC Milan hat das Topspiel der 10. Runde der italienischen Fußball-Liga gegen die AS Roma mit 1:0 für sich entschieden. Zum Matchwinner der "Rossoneri" avancierte am Sonntagabend der Ex-Salzburger Strahinja Pavlovic kurz vor der Pause (39.). Mit dem sechsten Saisonsieg schoben sich die Mailänder in der Tabelle an der Roma vorbei und rangieren auf Platz drei. Meister Napoli liegt mit einem Zähler Vorsprung an der Spitze.
Köln gewann mit Kainz-Tor Aufsteiger-Duell mit HSV
Der 1. FC Köln hat sich auch dank eines Treffers von Florian Kainz im Duell der Bundesliga-Aufsteiger gegen den Hamburger SV durchgesetzt. Das Team von Trainer Lukas Kwasniok gewann am Sonntag vor 50.000 Zuschauern mit 4:1 (1:0). Durch den Sieg kletterten die Kölner auf den sechsten Tabellenplatz der Fußball-Bundesliga, der HSV bleibt vorerst 13. Kainz, der erstmals in dieser Saison in der FC-Startelf stand, erzielte mit einem sehenswerten Freistoßtor das 2:0 (48.).
Ragnar Ache hatte die Rheinländer in der 25. Minute in Führung gebracht. Nach dem Kainz-Treffer gelang Jean-Luc Dompé der Anschlusstreffer. Nach jeweils Gelb-Rot für die Hamburger Immanuel Pherai (79.) und Fabio Vieira (83.) sorgten Said El Mala (94.) und Jakub Kaminski (99.) für den Endstand.
Offene Gehälter: Acht Stripfing-Spieler stiegen aus ihren Verträgen aus
Beim von einer Insolvenz bedrohten Fußball-Zweitligisten SV Stripfing sind wegen offener Gehaltszahlungen am Samstagabend acht Spieler aus ihren laufenden Verträgen ausgetreten. Das berichtete Gernot Baumgartner, der Vorsitzende der Spielervertretung Vereinigung der Fußballer (VdF), am Sonntag der APA. Die betreffenden acht Spieler werden von der VdF vertreten, ein großer Teil des Kaders aber auch von der mit ihr in Konkurrenz stehenden Gewerkschaft younion.
Die Spieler hatten dem finanziell gebeutelten Club für offene Zahlungen eine Nachfrist bis 31. Oktober gesetzt. Am Samstagvormittag informierte die Vereinsführung die Betroffenen aber, dass weiterhin kein Geld da sei. Der Ablauf der Frist ermögliche laut Baumgartner den Austritt. Im Falle einer Insolvenz - diese könnte wegen der großen Liquiditätsprobleme bereits am Montag beantragt werden - wären die Spieler "nur noch Passagier", meinte der VdF-Chef. "Wir sind daher nach großen Prüfungen und Abwägen beider Optionen zum Schluss gekommen, dass es für die Spieler der klarere, bessere Weg ist, die Verträge mit gestern (1. November) zu beenden."
Über das Vorgehen wurde laut VdF-Angaben Sonntagmittag auch die Bundesliga in Kenntnis gesetzt. Die Vereinigung will den Spielern in den kommenden Wochen zudem auch Trainingsmöglichkeiten bieten. Offen ist vorerst, wie die von der younion vertretenen Dienstnehmer - laut Angaben eines Sprechers der Gewerkschaft zumindest 19 Spieler und fünf Betreuer - vorgehen wollen. Beide Interessenvertretungen waren am Samstag auf dem Vereinsgelände vor Ort.
Arsenal weiter in Topform
Arsenal präsentiert sich in der englischen Fußball-Premier-League nach wie vor in starker Verfassung. Die "Gunners" feierten am Samstag gegen Burnley einen 2:0-Auswärtssieg und führen damit die Tabelle zumindest bis Sonntag mit sieben Punkten Vorsprung an. Oliver Glasners Crystal Palace gewann daheim gegen Brentford 2:0, Chelsea setzte sich im Schlager bei Tottenham 1:0 durch und Sturms kommender Europa-League-Gegner Nottingham Forest rang Manchester United ein 2:2 ab.
Für Arsenal machten Viktor Gyökeres (14.) und Declan Rice (35.) schon vor der Pause alles klar. Crystal Palace setzte sich dank Jean-Philippe Mateta (30.) und einem Eigentor von Nathan Collins (51.) durch und holte damit nach nur einem Punkt aus den vergangenen drei Runden wieder einen Dreier. Chelsea schlug Tottenham durch ein Tor von Joao Pedro (34.), Kevin Danso wurde bei den Hausherren in der 60. Minute ausgetauscht.
Nottingham Forest lieferte mit dem Heim-2:2 gegen Manchester United eine gelungene Generalprobe für das Europa-League-Match am Donnerstag in Graz gegen Sturm ab. Die "Red Devils" aus Manchester ließen nach zuletzt drei Siegen in Folge erstmals seit Ende September wieder Punkte liegen.
Posch holte mit Como Punkt gegen Napoli
Teamspieler Stefan Posch hat am Samstag im Heimspiel mit Como gegen Meister und Tabellenführer Napoli ein 0:0 erreicht. Der ÖFB-Verteidiger wurde beim Tabellenfünften in der 71. Minute eingewechselt. Napoli könnte am Sonntag die Spitzenposition an den einen Punkt zurückliegenden Zweiten AS Roma verlieren, der auswärts gegen den Vierten AC Milan antritt.

