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Wintersport aktuell 2017/18

Aktuelle Nachrichten und Ergebnisse aus dem Wintersport

Meter, Punkte, Hundertstelsekunden - im Rennen um die Podestplätze entscheiden auch in der Saison 2017/18 wieder Kleinigkeiten. Mit unserem Wintersport-Blog seid ihr bei den wichtigsten Entscheidungen mit dabei.

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Nächste Staatsmeistertitel für Baldauf und Unterweger

Die Steirerin Lisa Unterweger und der Vorarlberger Dominik Baldauf haben nach ihren Sprinterfolgen weitere Siege bei den Langlauf-Staatsmeisterschaften in Ramsau am Dachstein eingefahren. Unterweger gewann am Samstag das 15-km-Massenstartrennen im freien Stil vor Anna Seebacher und Barbara Walchhofer, Baldauf den Bewerb über die doppelte Distanz vor Bernhard Flaschberger und Thomas Jöbstl.

Max Hauke war nicht am Start, er hatte sich am Freitag beim Sprint eine Radiusfraktur zugezogen.

Mäkkeräinen eroberte Weltcup-Führung

Im vorletzten Rennen der Saison hat Biathletin Kaisa Mäkäräinen die Führung im Gesamtweltcup übernommen. Die Finnin gewann am Samstag in Tjumen in Russland ein spannendes Verfolgungsrennen und hat vor dem Finale mit einem Massenstartbewerb über 12,5 km am Sonntag (16.00 Uhr MESZ, live ORF Sport +) fünf Punkte Vorsprung auf die Slowakin Anastasiya Kuzmina. Lisa Theresa Hauser wurde Verfolgungs-15.

Sie und ihre Teamkolleginnen Katharina Innerhofer sowie Julia Schwaiger bestätigten ihre Sprint-Leistungen vom Vortag, alle holten Weltcuppunkte. Hauser war als 13. in die Konkurrenz gestartet, verlor zwei Plätze (3/1:39,0). Innerhofer blieb 23. (4/2:35,1), Schwaiger verbesserte sich um sieben Positionen auf Rang 26 (3/2:52,2). "Für ein besseres Ergebnis hätte ich bei der letzten Serie mit einem Nuller durchkommen müssen", resümierte Hauser. "Aber nichtsdestotrotz bin ich nicht unzufrieden."

Mäkäräinen wies zwar zwei Fehlschüsse und damit um einen mehr als die zweitplatzierte Französin Anais Bescond (+0,2 Sek.) und die drittplatzierte Deutsche Laura Dahlmeier (17,5) auf. Entscheidend war aber, dass die Skandinavierin beim letzten Schießen fehlerfrei blieb. Damit setzte sie sich von Rang vier aus knapp an die Spitze, nur Bescond konnte im Finish noch mithalten. Der Verfolgungs-Weltcup ging an die diesmal sechstplatzierte Kuzmina vor Mäkäräinen und Dahlmeier.

Eiskunstläufer Chen überlegen zu WM-Gold

Der amerikanische Sprungkünstler Nathan Chen ist Weltmeister im Eiskunstlauf. Der 18-Jährige gewann am Samstag vor 9000 begeisterten Zuschauern im ausverkauften Mediolanum Forum in Mailand mit 321,40 Punkten vor dem Japaner Shoma Uno (273,77) und Michail Koljada (272,32) aus Russland.

"Ich bin so happy und so stolz", sagte Chen, der in seiner Kür sechs Vierfach-Sprünge zeigte: Zwei Flips, zwei Toeloops, einen Lutz und einen Salchow. Damit gewann der bei Los Angeles lebende Sieger des Grand-Prix-Finales mit fast 50 Punkten Vorsprung vor seinen Konkurrenten. Sie strauchelten alle bei den Höchstschwierigkeiten. Chen hatte bei Olympia mit dem Team Bronze gewonnen, im Einzelwettbewerb wurde er Fünfter.

Abbildung von: Eiskunstläufer Chen überlegen zu WM-Gold

ÖSV-Adler nur Sechste in Planica

Österreichs Quartett hat sich am Samstag im Skiflug-Team-Bewerb beim Skisprung-Weltcup-Finale in Planica mit Platz sechs begnügen müssen. Gregor Schlierenzauer (209,5 m/214), Daniel Huber (220,5/209), Clemens Aigner (202,5/211) und Stefan Kraft (228,5/240,5) sammelten 1.398,7 Punkte. Der Sieg ging überlegen an die Norweger (1.620,2) vor Deutschland (1.482,9) und Gastgeber Slowenien (1.474,5).

Bei Österreich fehlte weiterhin der erkrankte Michael Hayböck. "Für das Team war es leider kein guter Tag, wir waren weit weg vom Stockerl. Wir müssen die Flugqualitäten enorm verbessern", lautete der kritische Kommentar von Kraft, der aber mit seinem zweiten Flug zufrieden sein durfte. "Der hat mir sehr gut gefallen, da bin ich schön oben rausgeflogen."

Während der Salzburger im letzten Saisonbewerb am Sonntag (10.00 MESZ/live ORF eins) noch einmal angreifen will, ist die Saison für Schlierenzauer bereits beendet. "Grundsätzlich fehlt nicht viel. Ich habe ab und zu mein Potenzial durchblitzen lassen", lautete das Resümee des Weltcup-Rekordsiegers aus Tirol. "Es war ein bisschen wie russisches Roulette. Wenn ich es erwische, war ich dabei. Ich muss stabiler werden."

Bester Skiflieger in beiden Durchgängen war Gesamt-Weltcup-Gewinner Kamil Stoch. Der Pole landete bei 248,5 und 244,5 Metern. Trotzdem fehlten seinem Team am Ende vier Zähler auf das Podest. Slowenien verhinderte damit eine Wiederholung des Olympia-Ergebnisses von Südkorea, wo Norwegen vor Deutschland und Polen siegte.

Teamfliegen in Planica, Endstand:
1. Norwegen (Tande 243,5/241,5 m - Stjernen 236/225,5 - Johansson 240,5/241 - Forfang 242/240,5) 1.620,2 Punkte
2. Deutschland (Eisenbichler 235/234 - Leyhe 214,5/214,5 - Wellinger 212,5/219,5 - Freitag 243/234) 1.482,9
3. Slowenien (D. Prevc 237/237,5 - Kranjec 239,5/226 - Semenic 208/213 - P. Prevc 215/217) 1.474,5
4. Polen (Zyla 211/207 - Hula 231/229 - Kubacki 223/211 - Stoch 248,5/244,5) 1.470,5
5. Japan (R. Kobayashi 220/223 - Sato 212/219 - Kobayashi 223/224 - Kasai 231,5/235,5) 1.455,8
6. Österreich (Schlierenzauer 209,5 m/214 - Huber 220,5/209 - Aigner 202,5/211 - Kraft 228,5/240,5) 1.398,7
weiters: 7. Russland 1.196,5 - 8. Schweiz 1.187,6.
Nicht für den zweiten Durchgang qualifiziert: 9. USA 481,1 - 10. Italien 475,2

Abbildung von: ÖSV-Adler nur Sechste in Planica

Hauser bei Domratschewa-Sieg 13.

Die Bulgarin Darja Domratschewa hat am Freitag beim Biathlon-Weltcupfinale in Tjumen den Sprint über 7,5 km gewonnen. Die 31-Jährige setzte sich vor der Finnin Kaisa Mäkäräinen (+1,2 Sek.) und der Norwegerin Tiril Eckhoff (33,3) durch. Lisa Theresa Hauser blieb ohne Schießfehler und landete als beste Österreicherin auf Rang 13, unmittelbar hinter der Gesamtweltcupführenden Anastasiya Kuzmina.

Biathlon-Weltcup der Damen in Tjumen - Damen, Sprint (7,5 km): 1. Darja Domratschewa (BUL) 21:42,8 Min. - 2. Kaisa Mäkäräinen (FIN) +1,2 Sek. - 3. Tiril Eckhoff (NOR) 33,3 - 4. Anais Bescond (FRA) 43,7 - 5. Lisa Vitozzi (ITA) 49,7 - 6. Laura Dahlmeier (GER) 50,0.
Weiter: 13. Lisa Theresa Hauser 1:05,5 Min. - 23. Katharina Innerhofer 1:30,5 - 33. Julia Schwaiger (alle AUT) 1:48,3
Weltcup-Gesamtstand nach 20 von 22 Rennen: 1. Anastasiya Kuzmina (SVK) 756 Punkte - 2. Mäkäräinen 740 - 3. Domratschewa 701.
Weiter: 31. Hauser 208 - 70. Innerhofer 26 - 89. Schwaiger 8

Neuer Name für Caps-Arena

Das Eissportzentrum in Wien-Kagran heißt künftig "Erste Bank Arena". Das Bankinstitut ist der neue Namenssponsor der Heimstätte der Vienna Capitals, wie das Unternehmen am Freitag in einer Aussendung mitteilte. Bisher war die Anlage nach Albert Schultz benannt, der von 1981 bis 1993 Bezirksvorsteher in der Donaustadt war.

Mit der Witwe des Politikers sei ein sehr persönliches Gespräch geführt worden, berichtete Capitals-Präsident Hans Schmid. Sie habe Verständnis für die Namensänderung gezeigt. Schmid verwies auf Gespräche mit der Stadt, um Schultz im Bezirk weiterhin die Ehre zu erweisen.

Die nunmehrige Erste Bank Arena verfügt über insgesamt drei Hallen, die größte bietet Platz für mehr als 7.000 Zuschauer. Neben Eishockey finden im Sportzentrum unter anderem auch Handball-, Box-und Eiskunstlaufveranstaltungen statt. "Die Erste Bank ist der größte Förderer des heimischen Eishockey-Sports. Daher passt das Namenssponsoring der Erste Bank Arena sehr gut zu uns", versicherte Thomas Schaufler, der Privatkundenvorstand des Instituts.

Helsinki gewann längste Partie der KHL-Geschichte

ZSKA Moskau und Jokerit Helsinki haben am Donnerstagabend für einen Eintrag ins Rekordbuch der Kontinental Hockey League (KHL) gesorgt. Fünf Verlängerungen waren nötig, ehe der 3:2-Sieg der Finnen im fünften Spiel des Play-off-Viertelfinales feststand. Mika Niemi schoss das entscheidende Tor nach 142 Minuten und 9 Sekunden. In der "best-of-seven"-Serie verkürzte Jokerit damit auf 2:3.

Die zuvor längste KHL-Partie hatte 126 Minuten und 14 Sekunden gedauert. Der "Weltrekord" wurde vor einem Jahr in Norwegen mit 217 Minuten und 14 Sekunden aufgestellt.

Saison-Ausklang für Kombinierer

Auch die Nordischen Kombinierer beenden am Samstag (12.00/14.15 Uhr) und Sonntag (10.00/13.00) mit zwei Einzelbewerben in Schonach ihre lange Olympia-Saison. Österreich ist zum Weltcup-Ausklang mit sieben Athleten vertreten, wobei am Schlusstag nur noch die Top 30 antreten dürfen. Der aktuell 31. im Gesamt-Weltcup, Bernhard Gruber, muss sich also noch verbessern.

Gesprungen wird auf der Normalschanze in Schonach, der letzte Saisonbewerb am Sonntag geht traditionell mit zwei Sprüngen über die Bühne. Der zweifache Olympia-Bronze-Gewinner Lukas Klapfer kam mit guten Erinnerungen zur Weltcup-Station in den Schwarzwald. 2015 hat der Steirer dort seinen bisher letzten Weltcupsieg gefeiert, 2016 war er Dritter. "Eines meiner persönlichen Highlights. Die Schanze hier zählt zu meinen Lieblingsschanzen, ich hatte hier schon viele gute Wettkämpfe", meinte Klapfer noch vor der Abreise.

Seine Langlaufform sei nach überstandener Verkühlung zuletzt immer besser geworden. "Zwei tollen Bewerben zum Saisonfinale steht somit nichts mehr im Wege", sagte Lukas Klapfer. Für ihn, den unmittelbar vor ihm auf Rang 12 in der Gesamtwertung liegenden Mario Seidl, sowie den punktegleichen Willi Denifl geht es noch um die Chance, in der Endwertung die Top Ten zu erreichen. Der Sieger steht mit dem Japaner Akito Watabe seit vergangenem Wochenende bereits fest.

Im Nationencup möchte die ÖSV-Mannschaft Japan noch von Platz drei verdrängen. Aktuell ist das Team von Christoph Eugen 22 Punkte hinter Japan Vierter.

ÖSV-Team: Lukas Klapfer, Franz-Josef Rehrl, Martin Fritz (alle St), Lukas Greiderer, Willi Denifl (beide T), Mario Seidl, Bernhard Gruber (beide S)

Akito Watabe fixierte in Klingenthal Gesamt-Weltcup-Sieg

Akito Watabe hat am Sonntag vorzeitig erstmals den Gesamt-Weltcup in der Nordischen Kombination gewonnen. Dem noch 29-jährigen Japaner reichte in Klingenthal ein dritter Rang hinter den Deutschen Fabian Rießle und Johannes Rydzek zum Gewinn der großen Kristallkugel. Der letzte Herausforderer Jan Schmid (NOR) hätte vor Watabe bleiben müssen, wurde aber nur Vierter.

Watabe war in den Jahren 2012, 2015 und 2016 schon dreimal Zweiter und zudem dreimal Dritter gewesen. Er ist erst der zweite japanische Weltcup-Gesamtsieger seit dem legendären Kenji Ogiwara. Letzterer hatte in den Jahren 92/93 bis 94/95 sogar für einen Hattrick gesorgt.

Mannschaftlich stark präsentierten sich die Österreicher, nachdem der provisorische Sprungdurchgang vom Freitag wegen Windes herangezogen worden war: Bernhard Gruber landete unmittelbar vor Lukas Klapfer und Wilhelm Denifl auf dem sechsten Rang. Der Weltcup wird kommendes Wochenende in Schonach abgeschlossen.

Ergebnisse vom Weltcup der Nordischen Kombinierer am Sonntag in Klingenthal:

1. Fabian Rießle (GER) 23:39,8 Minuten (3. im Springen/3.) - 2. Johannes Rydzek (GER) + 1,0 Sek. (4./1.) - 3. Akito Watabe (JPN) 5,5 (1./20.) - 4. Jan Schmid (NOR) 44,1 (2./29.) - 5. Jörgen Graabak (NOR) 48,2 (11./8.) - 6. Bernhard Gruber 48,5 (9./9.) - 7. Lukas Klapfer 49,8 (5./17.) - 8. Wilhelm Denifl 50,0 (5./17.). Weiter: 14. Mario Seidl 1:37,2 (8./32.) - 18. Lukas Greiderer 1:46,6 (19./24.) - 21. Franz-Josef Rehrl 1:55,6 (17./31.). Weiter: 37. Martin Fritz 3:08,6 - 48. Dominik Terzer (alle AUT) 4:42,6

Gesamt-Weltcup (20 von 22 Bewerbe): 1. Watabe 1.295 Punkte * - 2. Schmid 1.083 - 3. Rießle 991 - 4. Rydzek 826 - 5. Graabak 735 - 6. Eero Hirvonen (FIN) 705 - 7. Eric Frenzel (GER) 589. Weiter: 12. Seidl 420 - 13. Denifl und Klapfer je 408 - 18. Greiderer 259 - 19. Rehrl 242 - 31. Gruber 127 - 39. Fritz 65

* Watabe vorzeitig erstmals Weltcup-Gesamtsieger

Nationencup: 1. Deutschland 4.678 - 2. Norwegen 4.638 - 3. Japan 2.619 - 4. Österreich 2.597

Platz zwei für ÖSV-Herrenstaffel in Oslo

Das österreichische Herren-Quartett hat im letzten Biathlon-Staffelbewerb der Saison in Oslo den ersten Podestplatz geholt. Dominik Landertinger, Felix Leitner, Simon Eder und der starke Schlussläufer Julian Eberhard sicherten sich 50,3 Sekunden hinter Norwegen Rang zwei. Eberhard überholte in der Schlussrunde noch Russlands Anton Schipulin (+ 56,9) und Schwedens Fredrik Lindström (1:05,8 Min).

Ergebnisse Biathlon-Weltcup vom Sonntag in Oslo:

Herren, Staffel (4 x 7,5 km): 1. Norwegen (Lars Helge Birkeland, Henrik L'Abee-Lund, Tarjei Bö, Johannes Thingnes Bö) 1:13:13,7 Std. (0 Strafrunden + 3 Nachlader) - 2. Österreich (Dominik Landertinger, Felix Leitner, Simon Eder, Julian Eberhard) + 50,3 Sek. (0+5) - 3. Russland (Maxim Zwetkow, Anton Babikow, Dimitri Malyschko, Anton Schipulin) 56,9 (0+4) - 4. Schweden (Martin Ponsiluoma, Jesper Nelin, Sebastian Samuelsson, Fredrik Lindström) 1:05,8 (0+4) - 5. Deutschland (Erik Lesser, Simon Schempp, Roman Rees, Arnd Peiffer) 1:29,4 (0+9) - 6. Frankreich (Emilien Jacquelin, Simon Desthieux, Antonin Guigonnat, Quentin Fillon Maillet) 1:58,5 (0+8).

Endstand Staffel-Weltcup nach 4 Rennen: 1. Norwegen 228 Punkte - 2. Schweden 184 - 3. Frankreich 180. Weiter: 7. Österreich 148

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