Apple-Keynote

Apple stellte am Dienstag das neue Modell iPhone X vor. Bei ihm füllt der Bildschirm den Großteil der Frontseite aus und der Fingerabdruck-Scanner wurde durch Gesichtserkennung abgelöst.

Damit findet ein Bildschirm mit einer Diagonale von 5,8 Zoll - mehr als beim aktuellen Plus-Modell - in einem Gehäuse Platz, dass nur unwesentlich größer ist als das aktuelle "kleine" iPhone 7. Auch andere Smartphone-Anbieter setzen darauf, möglichst ohne Bildschirmränder auszukommen. Designs in diese Richtung stellten unter anderem der chinesische Smartphone-Aufsteiger Xiaomi, Weltmarktführer Samsung und das Start-up Essential von Android-Erfinder Andy Rubin vor.

Mit dem größeren Display ist kein Platz mehr für den gewohnten Home-Button, mit dem man aus jeder Anwendung in das Hauptmenü mit den App-Symbolen zurückkehren konnte. Für diese Funktion wischt man jetzt stattdessen mit dem Bildschirm vom unteren Bildschirmrand hoch.

Die Gesichtserkennung Face ID ist mit mehreren verschiedenen Sensoren dreidimensional, damit die Technologie nicht etwa mit einem Foto ausgetrickst werden kann. Die Software passe sich auch an Veränderungen an - etwa wenn der Nutzer sich einen Bart wachsen lasse, sagte Marketingchef Phil Schiller bei der Präsentation im neuen Hauptquartier in Cupertino.

Die Gesichtserkennung ersetzt den Fingerabdruck-Scanner nicht nur zur Entsperrung der Telefone, sondern unter anderem auch für das Bezahlsystem Apple Pay. Im Namen des Telefons steht X für 10, nicht für den Buchstaben.

Zudem gibt es eine Weiterentwicklung der iPhones im bisherigen Format - die Modelle iPhone 8 und 8 Plus in den beiden Größen mit bisherigen Abmessungen. Sie bleiben äußerlich weitgehend beim gleichen Design, bekamen aber unter anderem wie gewohnt deutlich leistungsfähigere Chips und Kameras.

Die Keynote endet so, wie sie begonnen hat. Mit einem Zitat des verstorbenen Steve Jobs und Dankesworten von Nachfolger Tim Cook.

Ab 27. Oktober ist das iPhone X vorbestellbar. Erhältlich ist es allerdings erst ab 3. November. 

Der US-Preis liegt bei 999 Dollar für die 64GB-Version. Wie teuer das 256GB-Modell ist, wurde nicht gesagt. Eine 512GB-Version scheint es nicht zu geben.

Bessere Leistung, neuer Chip, leistungsstark, neuer Kamerasensor, kabelloses Laden - die Neuerungen des iPhone 8 gelten auch für das iPhone X.

Unterschiede finden sich vor allem beim Display und bei der Gesichtserkennung. Der Akku soll zwei Stunden länger halten als beim iPhone 7.

Vorgestellt wird zudem eine Technik namens "AirPower". Dabei handelt es sich um eine Matte, auf die man mehrere Apple-Geräte legen kann und die dadurch gleichzeitig geladen werden. AirPower wurde tatsächlich nicht im Vorhinein geleaked, soll allerdings erst nächstes Jahr kommen.

Die neue Generation von Emoji heißt "Animoji". Dabei passen sich die beliebten Emoji an die eigenen Gesichtszüge an, um animierte Emoji zu erstellen. 

Die Bilder bewegen sich dann in derselben Weise wie die Person vor der Kamera.

Der bekannte Homebutton findet im neuen Design keinen Platz mehr. Das Gerät wird per Berührung aktiviert, eine Wischgeste nach oben ermöglicht den Zugang zum System und ersetzt den Homebutton.

Ist das Gerät gesperrt, wird es über die "Face ID" entriegelt. Das ist die neue Technologie für die Gesichtserkennung. Diese funktioniert mit einer Infrarotkamera und einer Tiefenerkennung.

Jetzt geht es endlich um das neue Flaggschiff: iPhone X (ausgesprochen iPhone Ten).

 Farben: Schwarz und Silber. In Gold gibt es die Version anscheinend nicht. 5,8 Zoll misst das Gerät. OLED-Display mit einer Auflösung von 2436x1125.

Es geht gerade um Augmented Reality. Dabei geht es darum, dass bei Spielen virtuelle Elemente in die "echte Welt" integriert werden - zumindest auf dem Display. 

Mit der Kamera wird die Umwelt festgehalten, die Spiele fügen zum Beispiel virtuelle Gegner hinzu - wie man es etwa von "Pokémon Go" kennt.

Nun der Produkttrailer für das iPhone 8. Äußerlich bleibt es dem iPhone 7 ähnlich. Die Dual-Kamera ist immer noch horizontal angeordnet, das Design ist ähnlich dem Vorgänger. Auf beiden Seiten ist es jetzt allerdings verglast.

Es ist bei Multi-Anwendungen um 70 Prozent schneller. Der neue Grafikchip A11 Bionic ist ebenfalls schneller und verbraucht weniger Energie, sagt Marketing-Vizechef Phil Schiller.

Es bleibt bei 4,7 und 5,5 Zoll-Versionen. Die Lautsprecher sollen lauter sein. Das Gerät ist mit einem neuen 12MP-Kamerasensor ausgestattet.

Nach fast einer Stunde geht es jetzt um das neue iPhone. Aber ob auch gleich das "Super-Phone" vorgestellt wird?