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Der Tiroler Nathan Trent landete auf dem 16. Platz

ESC-Blog 2017

Der Song Contest 2017 in Kiew

Samstagnacht endete in der ukrainischen Hauptstadt Kiew der 62. Eurovision Song Contest mit einem klaren Sieg Portugals: 

Zum ersten Mal ging mit der Kür des Jazzsängers Salvador Sobral Platz 1 beim ESC an den Staat von der Iberischen Halbinsel, der zuvor 48 Mal erfolglos angetreten und nie über Platz 6 hinausgekommen war. Umso eindeutiger fiel nun der Triumph mit 758 Punkten aus.

So kam der Zweitplatzierte Bulgarien auf 615 Punkte und Moldau als Dritter am Stockerl auf nurmehr 374 Punkte. 

Österreichs Kandidat Nathan Trent landete letztlich auf einem sehr passablen 16. Platz - der allerdings ausschließlich auf das Votum der internationalen Jurys zurückzuführen war, die insgesamt 93 Punkte an den 25-jährigen Tiroler für sein selbst geschriebenes Lied "Running on Air" vergaben. Dies verhinderte die Luftnummer - gaben die Zuschauer der 42 abstimmenden Länder Österreich doch keinen einzigen Punkt. 

"Natürlich ist es schon wichtig, bei den Leuten anzukommen. Ich weiß nur nicht, was ich hätte anders machen können", zeigte sich Trent nach dem Finale nachdenklich.

TT.com begleitete den größten Musikwettbewerb der Welt hier im News-Blog. 

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Live am Ticker

Tamara Stocker
Ticker Beendet

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Ласкаво просимо!

Keine Panik, die Berichterstattung zum diesjährigen Eurovision Song Contest in Ukraines Hauptstadt Kiew findet selbstverständlich nicht in kyrillischer Schrift statt – drum heißen wir Sie auch auf Deutsch "Herzlich Willkommen" zu unserem News-Blog rund um den größten Liederwettstreit der Welt.

Abbildung von: Ласкаво просимо!

Live-Ticker am Donnerstag und Samstag

Wer zum Sehen und Hören verhindert ist, darf den ESC gerne bei uns mitlesen. 😊

Neben diesem News-Blog begleitet TT.com die Show auch im Live-Ticker – nämlich zum Österreich-Halbfinale am Donnerstag sowie zum Finale am Samstag. Wir sind uns dabei um keinen ironischen Kommentar verlegen. 😋 Start ist jeweils um kurz vor 21 Uhr.

Heute 1. Halbfinale - ohne Österreich

Bereits heute kämpfen die ersten 18 Länder um den Einzug in das Finale am Samstag. Eines dieser zehn Tickets will sich auch Nathan Trent im 2. Halbfinale am Donnerstag sichern. 

Der Tiroler vertritt Österreich mit dem flotten Popsong "Running On Air". Und der klingt so:

42 Länder am Start: Australien wieder dabei

Insgesamt sind 42 Länder beim 62. Eurovision Song Contest in Kiew mit an Bord. Zum dritten Mal wird Australien im Sangeswettstreit mitmischen. 

Aber wie kommt ausgerechnet Australien zu den ESC-Ehren? 

Das Land hat eine besondere Verbindung zum ESC. Für Down Under ist die alljährliche Show Kult. Seit 1974 wird der Wettbewerb dort im Fernsehen übertragen – auch wenn sich der ESC wegen der Zeitverschiebung nicht zur Samstagabendparty eignet, sondern eher zum Frühstück am Sonntag mit Freunden. 

Sein Debüt feierte Australien 2015 in Wien. Auf Betreiben des ORF wurde das ESC-verrückte Land zum 60-jährigen Jubiläum eingeladen – eigentlich nur ausnahmsweise.  Aufgrund des Erfolges des sympathischen Teilnehmers Guy Sebastian wurde die Idee aber auch für Stockholm 2016 und nun für Kiew 2017 verlängert. 

Und die Bilanz kann sich sehen lassen: Platz fünf und Platz zwei. Im vergangenen Jahr konnte sich Dami Im mit "Sound of Silence" sogar lange Zeit Hoffnungen auf den Gesamtsieg machen.

Abbildung von: 42 Länder am Start: Australien wieder dabei

Reinhören: Starterfeld des 1. Halbfinales

Durchgestylter Schwedenpop, balkanische Bond-Hymnen und portugiesischer Fado: Das 1. Halbfinale des Eurovision Song Contest 2017, das am Dienstag in Kiew über die Bühne geht, bietet einen bunten Mix. Ein kleiner vorab Sound-Check:

Motto: "Die Vielfalt feiern"

Das Motto des größten Musikwettbewerbs der Welt lautet heuer "Celebrate Diversity", wobei dieser blumige Slogan durch das Emblem einer ukrainischen Namysto-Perlenkette flankiert wird. 

Diese besteht aus vielen verschiedenen Perlen, was Vielfalt und Individualität symbolisieren soll und im Ausrichterland als Schutzamulett gilt.

Abbildung von: Motto: "Die Vielfalt feiern"

Flotter Männer-Dreier

Weniger divers präsentiert sich indes die heurige Moderatorenriege, die aus gleich drei Männern besteht. Oleksandr Skichko, Volodymyr Ostapchuk und Timur Miroshnychenko heißen die drei Herren, allesamt TV-erfahrene Moderatoren in der Ukraine. 

Somit wird erstmals seit Inaugurierung des Bewerbs keine Frau an der Moderation des ESC beteiligt sein.

"Kein bisschen Frieden": Russland nicht dabei

Nichts mit dem Motto Vielfalt hat auch die Tatsache zu tun, dass Russland dieses Jahr vom Bewerb ausgeschlossen wurde. Eigentlich sollte beim ESC alles unpolitisch sein. Doch der Ukraine-Krieg vor der Tür wirft Schatten auf die große Party.

Die Organisatoren von Kiew hatten der russischen Kandidatin Julia Samoilowa die Teilnahme am größten Musikbewerb der Welt verwehrt, da sie über das russische Festland auf die besetzte Halbinsel Kiew für einen Auftritt gereist war – was nach ukrainischen Gesetzen ein Einreiseverbot zur Folge hatte.

Sämtlichen Kompromissangeboten im Konflikt der beiden verfeindeten Staaten durch die Europäische Rundfunkunion EBU wurde eine Absage erteilt. Die Länder lehnen eine – erstmals in der ESC-Geschichte angebotene – Live-Zuschaltung aus Moskau ab. Und eine andere Kandidatin will Russland nicht schicken. 

Samoilowa für nächstes Jahr gesetzt

Dieses Jahr ist das beliebte TV-Event im russischen Staatsfernsehen sogar komplett aus dem Programm gestrichen – obwohl sich Millionen Russen den Wettbewerb anschauen. 

Dennoch wird Samoilowa nach dem Willen des russischen Staatsfernsehens im nächsten Jahr ihre drei Minuten auf einer ESC-Bühne feiern. Die russischen Organisatoren sagten ihr die Teilnahme zu, vorausgesetzt die Ukraine feiert keinen Heimsieg. 

Für dieses Jahr bleibt der 28-Jährigen nur der kleine Auftritt am 9. Mai – immerhin am wichtigsten Feiertag des Landes – dem "Tag des Sieges".

HINTERGRUND: Im Osten der Ukraine herrschen seit drei Jahren kriegsartige Zustände. Weil Russland die Separatisten unterstützt und 2014 auch die zur Ukraine gehörende Halbinsel Krim annektierte, stehen sich beide Länder feindlich gegenüber.

Abbildung von: "Kein bisschen Frieden": Russland nicht dabei

Nathan Trent unterwegs in Kiew

In zwei Tagen hat Österreichs Starter Nathan Trent seinen großen Auftritt auf der Bühne des heurigen Song Contest. Wie geht es ihm so kurz davor? Und was hat er bisher erlebt? Hier gibt's die Antworten:

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