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Die Superstars der Fußball-EM 2016.

EM-Aktuell

News-Blog mit allen wichtigen Infos rund um die EURO 2016

Bei der Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich kämpfen erstmals 24 Mannschaften um den begehrten EM-Pokal. Wir beobachten die Teams beim Turnier und versorgen euch mit den aktuellen News, kuriosen Geschichten und den heißesten Transfergerüchten.

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Rangnick kritisiert Spielweise der DFB-Elf

Der ehemalige Sportdirektor von Red Bull Salzburg, Ralf Rangnick, hat der deutschen Nationalmannschaft im Viertelfinale und Halbfinale der EM fehlendes Tempo und mangelnden Spielwitz vorgeworfen. Gegen Nordirland und vor allem die Slowakei habe der Weltmeister auf diese Weise seine besten Spiele gemacht, so der Sportdirektor von RB Leipzig, dem Aufsteiger in die deutsche Bundesliga.

"Wir haben es leider nicht mit der gleichen Zielstrebigkeit und mit dem gleichen Tempo nach vorne gegen Italien und auch gegen Frankreich geschafft zu spielen. Deswegen hatten wir in diesen beiden Spielen auch nicht so viele glasklare Torchancen", sagte der ehemalige Trainer am Samstagabend im ZDF.

Rangnick hält die Diskussion über fehlende Torjäger für verfehlt. Stattdessen plädierte er für mehr Tempospiel. "Ich glaube, dass die Diskussion bezüglich der Mittelstürmer ein bisschen am Ziel vorbei führt", erklärte der 58-Jährige.

Almer: "Gab weder Streit, noch fliegende Teller"

Keeper Robert Almer hat sich als erster der ÖFB-Teamspieler ausführlich nach dem frühen Ausscheiden bei der Fußball-EM geäußert. "Die Enttäuschung ist sehr groß und ich werde sicher noch lange daran nagen", erklärte Almer in der Ö3-Radiosendung "Frühstück bei mir" am Sonntag.

Nach der Niederlage im ersten Match gegen Ungarn sei die Stimmung negativ gewesen, meinte der Torhüter. "Wir waren alle niedergeschlagen. Wenn man so verliert, ohne eine Chance zu haben, schwächt es auch das Selbstvertrauen. Insgesamt haben wir nicht die Passqualität der Qualifikation erreicht und konnten unsere Leistung einfach nicht abrufen."

Sein nach dem Ausscheiden abrasierter Vollbart ist schon wieder nachgewachsen. "Für mich war es ein Zeichen. Der Bart muss ab und jetzt wieder etwas Neues wachsen. Es war ein Schritt, der mich emotional auf Distanz gebracht hat zur Euro."

Gerüchten über Streit im Team widersprach Almer. "Wir sind wirklich wie eine kleine Familie und verstehen uns gut. Es hat weder Streit, noch fliegende Teller gegeben."

Blau-weiß-roter Bart für Giroud?

Frankreichs Stürmer Olivier Giroud (29) will sich im Falle des Sieges im Fußball-EM-Finale gegen Portugal seinen Bart in den Landesfarben blau-weiß-rot färben lassen. Das hatte der Franzose bereits vor Beginn des Turniers in einem Interview der Zeitung "Le Dauphine" angekündigt. Mit einem Osteopathen seines Londoner Clubs Arsenal habe er eine Wette laufen.

"Ich sollte meinen Bart bis zur EM behalten und ihn im Falle des Sieges blau-weiß-rot färben", berichtete Giroud. Bereits vor der WM 2014 hatte Giroud angekündigt, als Weltmeister würde er im Fluss Isere im Südosten Frankreichs baden gehen. Damals scheiterte Frankreich im Viertelfinale am späteren Champion Deutschland. Vor der Europameisterschaft versprach Giroud: "Wenn wir gewinnen, ist das Bad in der Isere jetzt auch wieder aktuell."

New balls please!

Die Bälle fürs EM-Finale sind bereit!

Die bisherigen Endspiele mit EM-Gastgebern

21. Juni 1964 in Madrid: Spanien - Sowjetunion 2:1

Gastgeber gegen Titelverteidiger. Die Mannschaft aus der Sowjetunion hatte die EM-Premiere gewonnen. Die Titelverteidigung misslingt. Im Estadio Santiago Bernabeu erzielen Jesus Maria Pereda und Marcelino Martinez die Tore: Das bedeutet den ersten Titel-Heimerfolg beim zweiten EM-Turnier.

10. Juni 1968, Rom: Italien - Jugoslawien 2:0

Ein Titelträger im Wiederholungsspiel und ein Finalist nach Münzwurf. Italien spielt im Halbfinale 0:0 gegen die damalige Sowjetunion. Das Los muss entscheiden. Italien kommt weiter. Das Endspiel geht am 8. Juni 1968 1:1 aus. Keine Verlängerung, kein Elfmeterschießen, sondern ein Wiederholungsspiel 47 Stunden nach Anpfiff des ersten Duells. Luigi Riva und Pietro Anastasi sorgen vor der Pause für die Entscheidung.

27. Juni 1984, Paris: Frankreich - Spanien 2:0

Es ist die EM des Michel Platini. Im Finale erzielt er mit dem 1:0 seinen neunten Treffer im Turnier. Ein Freistoß, den Luis Arconada im spanischen Tor unter sich durchrutschen lässt. In der 90. Minute macht Bruno Bellone den Sieg perfekt. Es ist der erste große Titel für die "Equipe Tricolore". Platinis neun EM-Tore hat bis heute keiner erreicht. Landsmann Antoine Griezmann kommt vor dem Finale an diesem Sonntag gegen die Portugiesen auf sechs Tore.

4. Juli 2004, Lissabon: Portugal - Griechenland 0:1

Cristiano Ronaldo ist 19 Jahre alt und steht bereits im EM-Finale. Und das auch noch zuhause. Spieler wie Luis Figo oder Rui Costa prägen allerdings die Mannschaft. Der Gegner: Griechenland, Name des Trainers: Otto Rehhagel. Und er macht das Unmögliche möglich. Ein Kopfballtor des ehemaligen Werder-Bremen-Profis Angelos Charisteas zerstört den Traum von Ronaldo, Figo und Co. auf den Heimtitel.

Abbildung von: Die bisherigen Endspiele mit EM-Gastgebern

300.000 Euro pro Spieler bei Finalsieg

Portugals Nationalspieler bekommen im Falle eines Sieges im EM-Finale gegen Frankreich einem Medienbericht zufolge eine Prämie in der Höhe von 275.000 Euro pro Spieler. Durch die Tagespauschalen für die Profis während des Turniers steige die Summe noch auf etwa 300.000 Euro, wie die Sportzeitung "A Bola" am Sonntag berichtete.

Dies habe der Verband bereits im Frühjahr mit den Mannschaftskapitänen ausgehandelt. Auch Frankreichs Nationalspieler erhalten bei einem Sieg im Finale pro Spieler eine Prämie von 300.000 Euro. Durch den Einzug ins Finale hat jeder der 23 Kaderspieler Frankreichs bereits eine Prämie in der Höhe von 250.000 Euro fix.

Neuer Teamchef für Tschechien

Karel Jarolim wird aller Voraussicht nach neuer Nationaltrainer in Tschechien. Er habe ein Angebot von Verbandspräsident Miroslav Pelta angenommen, sagte der 59-Jährige nach einer Mitteilung seines bisherigen Vereins FK Mlada Boleslav von Samstag. Der Vater von Ex-HSV-Kapitän David Jarolim folgt auf Pavel Vrba, der zum russischen Erstligisten Anschi Machatschkala wechselt.

Ex-Europameister loben DFB-Elf

Der deutsche Ex-Europameister Horst Hrubesch und der ehemalige DFB-Teamchef Rudi Völler haben sich trotz des Ausscheidens im Halbfinale in Interviews angetan über die Leistung der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft gezeigt. "Die Mannschaft hat auch so gezeigt, dass sie eine eigene Klasse hat", sagte Hrubesch zum 0:2 gegen Gastgeber Frankreich der "Welt am Sonntag".

Völler lobte die Mannschaft in der "Bild am Sonntag": "Spielerisch war die Mannschaft jetzt in vielen Dingen noch besser als 2014 in Brasilien", sagte der Sportchef von Bayer Leverkusen und ergänzte: "Ich habe selten erlebt, dass eine deutsche Mannschaft anderen Teams gegenüber so überlegen war." Deutschland sei die beste Mannschaft des Turniers gewesen.

Für Hrubesch habe es bei dieser EM nur ein Manko gegeben: "Entscheidend war, dass wir die Tore nicht erzielt haben. An Möglichkeiten mangelte es nicht", urteilte der einstige Mittelstürmer, dem 1980 beide Treffer zum 2:1-Sieg im EM-Finale über Belgien gelangen. Ein Stürmerproblem im deutschen Fußball sieht der jetzige Trainer der deutschen U21-Auswahl dennoch nicht. Hrubesch verwies auf Mario Gomez, Mario Götze und Leroy Sane, demnächst werde Davie Selke von RB Leipzig dazukommen. Auch mit Blick auf weitere Talente wie Leon Goretzka, Julian Weigl, Jonathan Tah oder Yannick Gerhardt ist Hrubesch für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland optimistisch.

David Guetta heizt beim Finale ein

Vor dem Anpfiff des EM-Finales zwischen Portugal und Frankreich am Sonntag (21.00 Uhr) wollen die Organisatoren eine Symphonie im Zeichen der Vielfalt präsentieren. Wie schon zum Eröffnungsspiel werden Star-DJ David Guetta (48) und Sängerin Zara Larsson (18) im Stade de France in Saint-Denis erwartet.

Außerdem sollen neben 480 Darstellern unter anderem die Akkordeonspielerin Karene Neuville und die Musiker der Pariser Feuerwehr an der Abschlusszeremonie mitwirken. Die Feier sei so konzipiert, dass sie "jedem Musikgenre Tribut zollt und der Welt zeigt, dass wir zusammenstehen", hieß es in der Ankündigung der UEFA. Die Zeremonie soll knapp zehn Minuten dauern und drei Minuten vor dem Anstoß enden.

Keine Siegesfeier auf Prachtboulevard Champs-Élysées

Die französische Nationalmannschaft kann einen möglichen Sieg im EM-Finale nicht auf dem Pariser Prachtboulevard Champs-Élysées feiern. "Das ist absolut unmöglich", sagte Polizeipräfekt Michel Cadot am Samstag in Paris. Es sei nichts auf den Champs-Élysées vorgesehen. Dort werde bereits die Parade für den französischen Nationalfeier am 14. Juli vorbereitet. "Wir können dort am Montag nicht die Massen rumlaufen lassen", ergänzte Mathias Vicherat von der Pariser Stadtverwaltung. Zu möglichen Alternativen machten beide auf Nachfragen keine näheren Angaben.

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