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Hurrikan Florence

"Florence" traf in den USA auf Land

Der Hurrikan ist vorbei, doch die Wassermassen bleiben: Der Südosten der Vereinigten Staaten kämpft nach dem Sturm "Florence" mit enormen Fluten, die noch schlimmer werden sollen. Nach einer Zählung der Washington Post waren am Sonntag bereits 17 Menschen durch Folgen des Unwetters ums Leben gekommen, darunter zwei kleine Kinder.

Entwurzelte Bäume waren auf Häuser gestürzt, in denen sie gelebt hatten. Große Teile der Bundesstaaten North Carolina, South Carolina und inzwischen auch Gebiete im Süden Virginias sind überschwemmt. Sturmfluten im Atlantik haben die Pegel der Flüsse auf Rekordstände gebracht. Ihr Wasser drückt immer weiter ins Inland: Überflutungen wurden am Sonntag selbst aus der Stadt Fayetteville gemeldet, die rund 150 Kilometer landeinwärts liegt.

Der Bürgermeister der Stadt, Mitch Colvin, sagte: "Das Schlimmste steht uns noch bevor." In einigen kleinen Gemeinden herrschte Sorge, dass die Orte ganz ausradiert und nie wieder aufgebaut werden könnten - wie es bereits 2016 nach Hurrikan "Matthew" an einigen Orten geschehen war.

Zahlreiche Straßen waren unpassierbar, Rettungskräfte holten Menschen mit Booten aus ihren überfluteten Häusern. Autofahrer mussten teils Umleitungen von hunderten Kilometern in Kauf nehmen. Die Behörden befürchteten, dass die Wassermassen über die Flüsse bis in die Mittelgebirge gedrückt werden und dort Erdrutsche auslösen könnten.

Andernorts gab es aber erste Anzeichen von Entwarnung. Das Nationale Hurrikan Zentrum nahm seine Sturmwarnungen für weite Teile der Küste zurück. Am Flughafen des Urlauberortes Myrtle Beach wurde am Sonntag der Flugbetrieb wieder aufgenommen.


Wir berichten über die aktuellen Entwicklungen im News-Blog:

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Zahl der Todesopfer stieg auf 17

Der Sturm "Florence" hat auch am Sonntag mit heftigen Niederschlägen weitere schwere Überschwemmungen in den besonders stark betroffenen Gebieten ausgelöst. In North Carolina war mit Wilmington eine ganze Stadt von der Außenwelt abgeschnitten. Zehntausende Häuser wurden beschädigt. Die Zahl der Todesopfer stieg auf 17.

"Florence" bleibt hoch gefährlich

Zwar büßte der Sturm am Samstag über den Bundesstaaten North und South Carolina an Kraft ein, nicht aber an Gefährlichkeit: Er sorgte für verheerende Überschwemmungen und Sturmfluten, die Behörden warnten vor "gigantischen Regenfällen" noch bis Montag. Mindestens fünf Menschen starben.

Der Gouverneur von North Carolina, Roy Cooper, bezeichnete das Unwetter als "Jahrtausend-Ereignis".   "Florence" schwächte sich am Samstag landeinwärts ab und erreichte noch rund 75 Stundenkilometer. Die US-Wetterbehörde NOAA sah die größte Gefahr nun in den Regenfällen: In einigen Gegenden seien bereits rund 70 Zentimeter Regen gefallen, dazu sei noch mit weiteren Regengüssen von bis zu einem Meter Niederschlagshöhe zu rechnen. Auch Tornados und Erdrutsche seien zu befürchten.

US-Präsident Donald Trump twittert Dank an Helfer

US-Präsident Trump will sich in der kommenden Woche persönlich ein Bild von der Lage machen. Er werde "Mitte kommender Woche" in die betroffene Region reisen, sobald feststehe, dass sein Besuch kein Hindernis für Rettungs- und Hilfsmaßnahmen darstelle, sagte seine Sprecherin Sarah Sanders.

Trump lobte via Twitter den Einsatz der Rettungskräfte. "Nicht einfach, sehr gefährlich, unglaubliches Talent. Amerika ist stolz auf euch", schrieb er.

Südosten der USA unter Wasser

Weite Landstriche der Staaten North Carolina und South Carolina waren Samstagfrüh (Ortszeit) überschwemmt. Sturmfluten und Überschwemmungen bedrohten Hunderttausende. Die Regenfälle können nach Angaben des US-Hurrikanzentrums noch Tage andauern.

"Florences" langsamer Weg ins Landesinnere werde "katastrophale Sturzfluten" auslösen, warnten Meteorologen auf "weather.com". In North Carolina habe es bereits lebensbedrohliche Sturmfluten gegeben. "Wir wissen, dass es noch Tage weitergehen wird", sagte der Gouverneur von North Carolina, Roy Cooper.

Die Tücke an "Florence" ist nicht die Windstärke, sondern die große Menge an Niederschlägen. Flüsse traten über die Ufer und erreichten Rekord-Pegelstände. Straßen wurden überspült. Sturmfluten drücken mehr und mehr Wasser ins Landesinnere, was ebenfalls zu großflächigen Überschwemmungen beitrage, sagte der Chef des Hurrikanzentrums, Ken Graham.

770.000 Menschen in North Carolina ohne Strom

Hurrikan Florence hat im Bundesstaaat North Carolina die Stromversorgung gekappt. Am frühen Samstagmorgen waren lauf dem Department of Emergency Management  773.559 Menschen ohne Strom. Auch rund um den Bundesstaat ist vielerorts der Strom ausgefallen. Hier soll es rund 130.000 Betroffene geben.

Schon fünf Todesopfer durch Sturm

US-Medien berichten von einem fünften Todesopfer, das aber bislang von den Behörden noch nicht bestätigt wurde. Eine Mutter und ihr Kleinkind kamen in der Küstenstadt Wilmington (North Carolina) um, nachdem ein umstürzender Baum auf ihr Haus krachte, wie die Polizei mitteilte. Eine Frau starb an einem Herzinfarkt. Ein Mann erlitt einen Stromschlag, als er mit einem Notstromaggregat hantierte. Ein 77-Jähriger in Kinston wurde vom Sturm schlicht umgeblasen - er starb durch den Sturz.

"Wir wissen, dass es noch Tage weitergehen wird", sagte der Gouverneur  von North Carolina, Roy Cooper. Per Erlass ordnete er an, dass etwa  Betroffene leichter als bisher an Übergangswohnungen kommen. "Tatsache  ist: Dieser Sturm ist tödlich."

Verirrte Hunde vor Sturm gerettet

Einheimische haben zwei verirrte Hunde vor der Flut in Jacksonville in North Carolina gerettet. Sie haben sie auf ihr Boot genommen und in Sicherheit gebracht.

"Florence" vom Hurrikan zum Tropensturm herabgestuft

Der Wirbelsturm "Florence", der mit seinem Eintreffen an der Küste am Freitag schwere Sturmfluten und Starkregen in den Südosten der USA gebracht hat, ist kein Hurrikan mehr. Das Nationale Hurrikan-Zentrum stufte "Florence" zum Tropensturm herunter, nachdem die Windgeschwindigkeiten auf unter 120 Kilometer pro Stunde nachgelassen haben.

"Florence" entfaltet jedoch weiterhin große Zerstörungskraft, weil er bei seinem Zug über den Atlantik enorme Mengen Wasser aufgesogen hat, die er nun über dem Land ablädt. Er bewegt sich mit 5 Kilometern pro Stunde extrem langsam vorwärts.

Trump will Hurrikan-Gebiet nächste Woche besuchen

Das Weiße Haus hat bekannt gegeben, dass Präsident Trump die betroffenen Gebiete nächste Woche besuchen wird.

Pressesprecherin Sarah Sanders teilte mit: 

"Der Präsident wird voraussichtlich Anfang bis Mitte nächster Woche in die von dem Hurrikan betroffenen Gebiete reisen, sobald feststeht, dass seine Reise keine Rettungs- oder Aufräumbemühungen stören wird."

Vier Todesopfer

Der Hurrikan "Florence" hat in der US-Stadt Wilmington (North Carolina) am Freitag die ersten Todesopfer gefordert. Nach dem Sturz eines Baumes auf ein Wohnhaus starben eine Frau und ihr Kleinkind, wie die Polizei in Wilmington am Freitag mitteilte. Der Vater des Kindes wurde mit erheblichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

Auch im Küstenbezirk Pender County (North Carolina) sei außerdem eine Frau nach einem Herzinfarkt gestorben, weil die Sanitäter wegen der gesperrten Straßen sie nicht erreichen konnten.

In Lenoir County (North Carolina) starb eine Person infolge eines Stromschlages, als sie einen Generator anschließen wollte.

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