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In unserem Fußball-Magazin "Nachgetreten" präsentieren wir euch jeden Montag alles Wissenswerte, die heißesten Transfergerüchte, aber auch kuriose Geschichten vom abgelaufenen Fußball-Wochenende. Viel Spaß!

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Mourinho droht längere Sperre

Manchester United-Trainer Jose Mourinho hat derzeit nichts zu lachen. Sportlich will sich der Erfolg nicht richtig einstellen und nun kommt auch noch Ärger mit dem Verband dazu. Wie der englische Fußballverband (FA) mitteilte, muss sich Mourinho wegen unpassenden Verhaltens im Spiel am vergangenen Sonntag gegen West Ham United verantworten.

Medienberichten zufolge muss der Portugiese damit rechnen, für mehrere Partien auf die Tribüne verbannt zu werden. In dem Spiel hatte Mourinho aus Ärger über eine Gelbe Karte für seinen Mittelfeldstrategen Paul Pogba gegen eine Wasserflasche getreten. Sollte er vom Spielfeldrand verbannt werden, wäre das der dritte Verweis innerhalb von 20 Spielen. Bisher wurde Mourinho nur für je eine Partie auf die Tribüne geschickt, doch dieses Mal könnte die Strafe härter ausfallen, glauben Beobachter.

Geldstrafe für Horn

Der Strafsenat der Bundesliga hat Erste-Liga-Club SV Horn wegen diskriminierender Rufe aus dem Zuschauerraum zur Zahlung einer Geldstrafe verurteilt. Die Waldviertler müssen wegen der Vorfälle vom 18. November beim 1:4 daheim gegen den LASK 1.000 Euro zahlen, die Zahlung weiterer 1.000 Euro wurde bedingt ausgesprochen.

Zudem wurde FAC-Spieler Martin Kreuzriegler wegen Verhinderung einer offensichtlichen Torchance für ein Spiel gesperrt.

Update zu Missbrauchsskandal in England

Der im Zentrum eines Missbrauchsskandals in Englands Fußball stehende frühere Jugendtrainer ist ins Krankenhaus gebracht worden. Wie die Polizei heute mitteilte, wurden die Beamten am Freitagabend ins Haus des 62-Jährigen gerufen, der danach wegen "Gefährdung seines körperlichen Wohlergehens" ins Krankenhaus eingewiesen wurde. Dort werde er noch behandelt, erklärte die Polizei am Montag.

Zu Details zum Gesundheitszustand des Mannes wollten sich die Behörden nicht äußern. Dies erscheine vor dem Hintergrund der laufenden Debatte "unangemessen". Der Zeitung "The Guardian" zufolge wurde der wegen Sexualdelikten bereits Vorbestrafte bewusstlos in seiner Wohnung entdeckt.

 Er hatte als Jugendtrainer bei Manchester City, Stoke City, Crewe Alexandra und weiteren Teams im Nordwesten Englands gearbeitet. Wegen der Vergewaltigung eines Buben in Florida im Jahr 1994 wurde er zu vier Jahren Haft verurteilt, wegen 23 Übergriffen auf sechs Buben in England 1996 wurde eine neunjährige Gefängnisstrafe gegen ihn verhängt. Seine dritte Haftstrafe trat er 2015 wegen des Missbrauchs eines Buben während eines Trainingscamps im Nordwesten Englands im Jahr 1980 an.

Vergangene Woche hatte der ehemalige Fußballprofi Andy Woodward diesem, seinem früheren Jugendtrainer öffentlich vorgeworfen, ihn missbraucht zu haben. Mittlerweile erhoben insgesamt rund 20 mutmaßliche Opfer ähnliche Vorwürfe. Der englische Fußballverband leitete am Wochenende interne Ermittlungen ein.

Rapidler haben nun auch Grün-Weiß-Handytarif

Praktisch, wenn der Rapid-Präsident gleichzeitig Chef einer Mobilfunkfirma ist: Mit heute Abend haben die Grün-Weißen einen eigenen Handytarif. Abgewickelt wird das Angebot über die Firma von Michael Krammer, ventocom, die unter anderem beim Diskonter Hofer den Handytarif H.O.T. anbietet. Die Erlöse von "Rapid Mobil" gehen an den Verein.

"Der SK Rapid ist damit der erste österreichische Verein, der einen eigenen Mobilfunk betreibt", so Rapid-Präsident Krammer am Rande der Ordentlichen Hauptversammlung des Wiener Fußballklubs. Angeboten wird der Tarif auf www.rapid-mobil.at oder in den Fanshops.

Foto des Tages

Was machst du, wenn du einen Spieler von deiner Lieblingsmannschaft mit seiner Freundin triffst? Natürlich ein Foto mit der Freundin - für uns der beste Twitter-Beitrag des Tages ...

Alles unter Ballkontrolle!

Silkeborg-Trainer Peter Sörensen zeigte am Wochenende sein Können am runden Leder. Guter Mann!

30 Jahre "Gruft": grün-violetter Schulterschluss

Die Temperaturen dürften die nächsten Tage bundesweit weit unter den Gefrierpunkt klettern. Gerade jetzt wird der Alltag für Obdachlose zum Überlebenskampf. Die "Gruft" unterstützt sie seit drei Jahrzehnten. Die beiden Fußballer Robert Almer und Steffen Hofmann, Kapitäne von Austria und Rapid, warben am Montag bei einem Pressegespräch in Wien für die aktuelle Winteraktion der Caritas.

Ein "Derby des Zusammenhalts" nannte Caritas-Präsident Michael Landau den gemeinsamen Appell der prominenten Fürsprecher. Die beiden Kicker haben seit Jahren ein Naheverhältnis zur Anlaufstelle unter der Mariahilferkirche, was man ihrem Umgang mit den Wohnungslosen durchaus anmerkte. Hofmann und Almer begegneten den ungewöhnlichen Fans auf Augenhöhe und ohne Berührungsängste.

Hofmann war vor kurzem zum zweiten Mal mit dem "Kältebus" unterwegs und schilderte einen Fall aus erster Hand, der ihm besonders nahegegangen ist. "Es war sehr, sehr ergreifend." Die mobile Akutbetreuung war aufgrund eines Anrufes nachts zu einem frierenden Slowaken am Kaiserwasser gerufen worden. Mangels verfügbarem Dolmetscher fungierte Rapid-Tormann Jan Novota am Telefon spontan als Übersetzer. Nach einer Viertelstunde erklärte sich der Obdachlose bereit, in die Gruft mitzukommen und sich nicht noch einer Nacht im Freien der Witterung und anderen Gefahren auszusetzen. "Der Herr hätte den nächsten Tag wohl nicht erlebt", zeigte sich der Rapid-Kapitän überzeugt. Rivalitäten gebe es in diesem Fall keine. "Es ist ganz wichtig, dass wir hier alle an einem Strang ziehen", betonte Almer.

Weit mehr als eine halbe Million Nächtigungen hat die Gruft seit ihrer Gründung vor drei Jahrzehnten verzeichnet. Mehr als 110.000 warme Mahlzeiten wurden 2016 schon ausgegeben.

Chaoswochen bei 1860 München

Die Situation beim TSV 1860 München wird nach einer beispiellosen Chaoswoche immer brisanter. Als ob die sportlicher Lage im Zweitliga-Abstiegskampf nach dem 1:2 in Braunschweig nicht schon prekär genug wäre, scheinen die undurchsichtigen Vorkommnisse an der Clubspitze nun auch die Deutsche Fußball Liga auf den Plan zu rufen. Medienberichten zufolge will die DFL von den "Löwen" wissen, wie es zur Beurlaubung von Trainer Kosta Runjaic kam. Hintergrund ist die ominöse 50+1-Regel, mit der ein Einfluss von Investoren auf die Vereine beschränkt werden soll und die bei 1860 womöglich ausgehöhlt wird.

Dass der jordanische Geldgeber Hasan Ismaik an der Grünwalder Straße das Sagen hat und Vereinsvertreter nicht gegen den unberechenbaren Geschäftsmann ankommen, wurde am Sonntagabend einmal mehr offensichtlich. Da warfen gleich zwei hohe Vereinsfunktionäre hin.

Vor allem der Rückzug von Karl-Christian Bay ist bezeichnend für die Entwicklungen bei den Sechzigern, wo immer mehr Willkür zu herrschen scheint. Bay war Ismaiks Stellvertreter als Chef im Aufsichtsrat, außerdem Vorsitzender des Verwaltungsrats und Mitglied im Beirat - also neben Präsident Peter Cassalette der wichtigste Vertreter von Vereinsseite in den Gremien der ausgegliederten Profi-Abteilung. Zudem hatte Christian Waggershauser, der stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrates, am Sonntag sein Amt niedergelegt.

"Mein Ziel einer Stabilisierung, Professionalisierung und Weiterentwicklung der KGaA einerseits sowie der Umsetzung einer Zukunftsvision für unseren Verein andererseits ist in den derzeitigen Strukturen nicht umsetzbar und erfordert neue Kräfte und Ideen", sagte Bay. Überspitzt übersetzt: Mit den aktuellen Voraussetzungen ist weder das Zweitliga-Team noch der 1860-Stammverein zu retten.

100. Titel für Celtic Glasgow

Celtic Glasgow hat am Wochenende ein Jubiläum gefeiert: Der schottische Traditionsklub holte den 100. Titel in seiner 129-jährigen Vereinsgeschichte. Die Grün-Weißen setzten sich im Ligacup-Finale gegen Aberdeen mit 3:0 durch.

Für den seit dieser Saison amtierenden Brendan Rodgers, den früheren Trainer von Liverpool, war es die erste Trophäe mit Celtic. Sein Team führt die Meisterschaft mit acht Punkten Vorsprung auf den Lokalrivalen Glasgow Rangers und zehn Zählern auf Aberdeen an.

Englischer Verband prüft Missbrauchsvorwürfe

Nach mehreren Berichten über sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen im Fußball hat der englische Fußballverband FA angekündigt, die Vorwürfe mithilfe eines unabhängigen Experten zu untersuchen. Gleichzeitig unterstütze der Verband die polizeilichen Ermittlungen, hieß es in einer Mitteilung auf der FA-Webseite am Sonntag.

Mehrere ehemalige Spieler des Viertligisten Crewe Alexandra hatten zuvor ihr Schweigen über angeblichen Missbrauch durch einen ehemaligen Jugendtrainer und verurteilten Pädophilen gebrochen. Der Mann war Medienberichten zufolge unter anderen auch für den Premier-League-Verein Manchester City tätig.

Die Untersuchung solle klären, "welche Information der Verband während der relevanten Zeit hatte und welche Maßnahmen hätten ergriffen werden sollen", hieß es in der Mitteilung. Insgesamt 20 ehemalige Spieler hatten sich nach Angaben der FA mit ähnlichen Vorwürfen gemeldet. Der Fußballerverband "Professional Footballers Association" geht davon aus, dass weitere Fälle an die Öffentlichkeit gelangen werden.

Losgetreten hatte den Skandal der ehemalige Sheffield-United-Profi Andy Woodward. Der 43-Jährige berichtete, im Alter von 11 bis 15 Jahren von einem Trainer sexuell missbraucht worden zu sein. Die Übergriffe seien beim Club Crewe Alexandra geschehen, der als Talentschmiede im englischen Fußball gilt. Mehrere frühere Teamkollegen brachen ihr Schweigen daraufhin ebenfalls und berichteten von Missbrauch und Vergewaltigung durch den ehemaligen Jugendtrainer.

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