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Zahlreiche Häuser wurden völlig zerstört.

Flammenhölle nahe Athen

Dutzende Tote bei Waldbränden in Griechenland

Als "nationale Tragödie" bezeichnet Innenminister Panos Skourletis die verheerenden Waldbrände um Athen, bei denen bisher mindestens 50 Menschen ums Leben gekommen sind. Unter den Toten seien viele Kinder, berichtete das Staatsfernsehen ERT. Mehr als 150 Menschen wurden verletzt. Viele schwebten in Lebensgefahr.

Die Waldbrände waren am Montag zunächst 30 Kilometer westlich der griechischen Hauptstadt ausgebrochen. In der Region herrschte seit zwei Wochen extreme Trockenheit. Starker Wind fachte die Flammen an. Dutzende Häuser brannten aus. Und während die Feuerwehr sich in dieser Region konzentrierte, brach ein anderer viel gefährlicherer Brand im Osten Athens bei Rafina aus.

TT-Online berichtet im Live-Blog über die Situation, auch mit Beiträgen aus den Sozialen Medien:

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Bilder der Verwüstung

Tod auf der Flucht: Dutzende sterben in den Flammen

Polizei und Feuerwehr nennen es das „schlimmste mögliche Szenario“. Selbst diese dramatischen Worte können das Grauen kaum fassen nach den verheerenden Waldbränden im dicht bewohnten Feriengebiet im Osten und Westen Athens.

Mehr als 60 Tote

Die Zahl der Toten durch die schlimmen Waldbrände in Griechenland ist auf mehr als 60 gestiegen. Das teilte der Bürgermeister von Rafina, Evangelos Bournous, am Dienstag dem Fernsehsender Skai TV mit. "Die Zahl der Toten steigt", sagte er. Bisher war von 50 Todesopfern in der Urlaubsregion östlich von Athen die Rede gewesen.

Besonders betroffen von den am Montagnachmittag ausgebrochenen Bränden ist der in der Region liegende Badeort Mati, etwa 29 Kilometer von der griechischen Hauptstadt entfernt. Viele Menschen starben, als die außer Kontrolle geratenen Brände rasend schnell durch den kleinen Ort fegten. Den Flüchtenden versperrten hohe Flammen und dichte Rauchschwaden den Weg zum Meer.

Die Flucht vor den Flammen

Die Bilder aus Attica hat Severe Weather Greece auf Facebook geteilt.

Anflug auf Athen über die Brände

Video: @g0rillazo / partners @Cyclone of Rhodes/Severe Weather Europe (Facebook)

Österreicher auf Peloponnes fast „vom Feuer eingekreist“

„So etwas habe ich in zehn Jahren nicht gesehen“, berichtet der Österreicher Peter Eipeldauer, der in der Nähe des Katastrophengebiets lebt. „Wir liefen Gefahr, vom Feuer eingekreist zu werden.“

Hilfsangebote von Zypern, Spanien und Bulgarien

EU drückte Mitgefühl aus

EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker hat Angehörigen und Freunden der Brandopfer sein Mitgefühl ausgedrückt. "Mit schwerem Herzen habe ich davon erfahren, dass viele Menschen auf tragische Weise in den verheerenden Feuern in Athen ihr Leben verloren haben", schrieb Juncker am Dienstag in einem Brief an Premierminister Alexis Tsipras. In diesen schweren Zeiten stehe man Seite an Seite mit den griechischen Behörden und Menschen.

Juncker habe den zuständigen EU-Kommissar Christos Stylianides gebeten, Kontakt zu den griechischen Behörden aufzunehmen. Hilfe sei auf dem Weg, unter anderem Flugzeuge und Einsatzteams. Stylianides selbst werde noch am Dienstag nach Athen reisen.

Auch EU-Ratspräsident Donald Tusk zeigte sich in einem Tweet erschüttert. "Europa wird in diesen schwierigen Zeiten an der Seite unserer griechischen Freunde stehen. Hilfe aus mehreren EU-Ländern ist auf dem Weg."

Autos gingen in Flammen auf

Video: Brände neben der Autobahn

Video: Giwrgos Tsouklidis/Severe Weather Europe (Facebook)

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