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Slalom-Zaungäste
Kristoffersen hakt Kitz-Ausfall ab: "Gebe in Schladming alles"
Slalom-Saisondominator Henrik Kristoffersen hat sein Ausscheiden im ersten Durchgang des Weltcup-Slaloms ins Kitzbühel mit Fassung getragen. "Natürlich war ich ein bisschen zornig. Aber ihr hättet mich mal vor zwei, drei Jahren nach einem Ausfall sehen sollen. Aber ich werde älter. Und es war ja kein dummer Fehler, kein schlechtes Skifahren, so etwas passiert manchmal", sagte der Norweger.
Sein zuvor letzter Ausfall im Slalom datierte vom 6. Jänner 2015 beim Weltcup in Zagreb. Seitdem absolvierte er 28 Torläufe, einen bei der WM (Vierter), einen bei der Junioren-WM (Gold), 21 im Weltcup, zwei bei Nationalen Meisterschaften und drei bei FIS-Rennen. Elf der Weltcuprennen gewann er, vier in diesem Winter.
"Ich fahre nicht schlecht, bin in keiner schlechteren Form als vor diesem Rennen", hat der 22-Jährige und größte Konkurrent von Marcel Hirscher im Kampf um die Slalomkugel nicht vor, sich rausbringen zu lassen. Zum Ausfall kam es, weil sich seine Skispitzen überkreuzten. "Ich habe mich im oberen Teil nicht ganz so gut gefühlt und wollte gerade das Tempo erhöhen, als es passierte."
Der laut Kristoffersen "schwierigste Slalomhang der Welt" zeigte sich am Sonntag "an einigen Stellen eisig, an anderen griffig". Die unterschiedlichen Bedingungen auf dem Ganslern seien aber kein Problem für ihn gewesen und hätten mit dem Ausfall nichts zu tun gehabt. "Shit happens."
Bereits am Dienstag geht es mit dem Nachtslalom in Schladming weiter, den Kristoffersen wie auch Kitzbühel im vergangenen Jahr gewann. "Ich gebe alles, was ich habe. Dann werden wir sehen." Montag wird trainiert. "Ich ändere nichts nach dem Ausfall, ich habe nur etwas mehr Pause als geplant. Aber abgesehen davon, bleibt alles gleich."
Für das starke norwegische Team verliefen die Hahnenkammrennen enttäuschend, war doch in den Speedbewerben niemand auf dem Podest gelandet. Im Super-G kam Aleksander Aamodt Kilde auf Platz vier, der dreifache Saisonsieger Kjetil Jansrud wurde nur Neunter. In der Abfahrt sorgte Adrian Smiseth Sejersted als 15. für das beste Resultat, Kilde kam auf Platz 24 und Jansrud blieb nach völlig verpatzter Fahrt als 36. überhaupt ohne Punkte.

Impressionen vom ersten Lauf
Alles bereit für die Entscheidung
KitzCharityTrophy: 150.000 Euro für den guten Zweck
Prominente sind auch heuer nach der Hahnenkammabfahrt für den guten Zweck den Zielhang der Streif hinuntergewedelt. Bei der alljährlichen "KitzCharityTrophy" kamen 150.000 Euro für in Not geratene Bergbauernfamilien aus Tirol und Südtirol zusammen. Insgesamt wurden in den vergangenen 20 Jahren rund 2,5 Mio. Euro für 349 Bergbauernfamilien gesammelt.
Bernie Ecclestone wurde bei der Jubiläumsausgabe am Samstag bei frostigen Temperaturen für seine Unterstützung seit Beginn der "KitzCharityTrophy" geehrt. Der britische Formel 1-Zampano fungierte wieder als Zielrichter. An seiner Seite wie gewohnt Niki "Nazionale" Lauda. Die beiden hatten zu Beginn des Rennens den Zielhang mit einem Pisten-Gefährt gewohnt "motorisiert erkundet".
Zahlreiche Promis schnallten sich die Brettln an und schwangen sich durch den Riesentorlauf. Nicht immer ganz komplikationsfrei, wie der Sturz von Toro Rosso-Teamchef Franz Tost bewies. Die Brüder Tobias Moretti und Gregor Bloeb warteten wiederum mit Unkonventionellem auf. Moretti nahm die kleine Tochter eines "Ski-Kollegen" huckepack und fuhr quasi zu zweit durch die Tore. Auf komplette Skibekleidung verzichtete der Schauspielstar, er wedelte mit Jeans den Zielhang hinunter. Bruder Bloeb raste indes im Telemark-Stil durch die Tore. Auch seine Ehefrau, "Vorstadtweib" Nina Proll, fuhr den Zielhang ab und heimste unter anderem mit Team-Kollegen Günther Mader den Sieg ein.
Weiters auf den Brettln, die die Welt bedeuten, gesehen wurden unter anderem die Ex-Skigrößen Franz Klammer, Hans Knauß, Fritz Strobl, Michaela Dorfmeister sowie Benni und Marlies Raich. Auch der in den USA lebende 85-jährige Anderl Molterer, Mitglied des Kitzbüheler Wunderteams der 1950er-Jahre, stellte sich dem Wettkampf für den guten Zweck. Nicht fehlen durften auch wieder "Mr. Millionenshow" Armin Assinger sowie DJ Ötzi und Hubertus von Hohenlohe.

360-Grad-Kamerafahrt mit Rahlves
Red Bull schickte Daron Rahlves mit einer 360-Grad-Kamera die Streif hinunter. Die Bilder können sich sehen lassen.
Paris gewinnt die Abfahrt
Alle Infos zum Abfahrtssieg von Dominik Paris gibts hier:
Kanzler ergatterte "Selfie" mit Hirscher
Seinen "Event-Einstand" in Kitzbühel hatte Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) bei der "A1 Kitz Night" in Rosi Schipflingers "Sonnbergstuben" absolviert. Und ergatterte sogleich ein "Selfie" mit Ski-Superstar Marcel Hirscher - geschossen von seiner Ehefrau Eveline Steinberger-Kern. Am Samstag wird Kern auch bei der Streif-Abfahrt erwartet.
"Gerade Marcel Hirscher getroffen und die Gelegenheit für ein Erinnerungsfoto genutzt", postete der Kanzler sogleich dann auch auf Facebook.
So ließen es die Promis krachen
Der Party-Marathon rund um das Hahnenkamm-Wochenende ist legendär: Ob Weißwurstparty beim Stanglwirt, Hüttenromantik bei der A1-Kitz-Night oder die Jubiläums-Eishockeygala von Ralph Schader – alle amüsierten sich.
Hier gibt's die Bilder: