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Mond-Lieder

Eine Playlist zum Mondlandungs-Jubiläum
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„Space Oddity“

David Bowies Lied vom Raumfahrer, der am Ende hoffnungslos durchs All treibt, berührt bis heute: „Ground Control to Major Tom/Yourcircuit‘s dead, there‘s something wrong/Can you hear me, Major Tom?“. Das war zwar kein bewusster Vorgriff auf den historischen Moment wenige Tage nach Veröffentlichung der Single, sondern eher von Stanley Kubricks Filmepos „2001 - A Space Odyssey“ (1968) inspiriert. Aber Bowie erinnerte in seinem traurigen Text daran, dass ein riskantes Unternehmen wie die Mondlandung auch furchtbar schiefgehen kann - immerhin waren bei einer Vorgänger-Mission am 27. Januar 1967 drei Astronauten elend gestorben.


„Das Lied wurde dann, vielleicht auch eher zufällig, von der BBC als Hintergrundmusik verwendet zur Übertragung der Bilder von der Landung auf dem Mond“,

sagte der Pophistoriker Bodo Mrozek kürzlich im Deutschlandfunk. Der britische Sender verzichtete freilich darauf, den pessimistischen Song zu spielen, bevor die Raumkapsel wieder sicher auf der Erde gelandet war. Bowie habe letztlich vertont,


„dass wir ganz allein sind im Universum mit unserer kleinen Kugel Erde“,

schlussfolgerte Mrozek. So sei aus Popkultur Gegenwartskunst geworden.

Bowies Nachlassverwalter haben die Gelegenheit, das Lied mit dem Raumfahrtjubiläum zu verknüpfen, nicht verstreichen lassen. Das Label Parlophone brachte soeben eine edle Vinylsingle-Box heraus, die auch einen neuen Song-Remix des langjährigen Bowie-Weggefährten Tony Visconti enthält.

Zudem wurde die Website „Space Oddity x Unlock The Moon Experience“ online gestellt.

Moonage Daydream

Er hat den „Starman“, eine „Space Oddity“ und den „Moonage Daydream“ besungen, nach „Life On Mars“ gefragt, sich als Alien-Rocker Ziggy Stardust inszeniert - und sein letztes Album in düsterer Stimmung „Blackstar“ benannt. Es ist wohl keine Übertreibung, dass die Pop-Ikone David Bowie (1947-2016) von Weltall und Mond, Sternen und Planeten besessen war.   

Fly Me To The Moon

An den damaligen Raumfahrern an nähesten dran war nicht David Bowie mit "Space Oddity", sondern Frank Sinatra mit dem beschwingt-naiven „Fly Me To The Moon“.   

So sollen die Astronauten der Apollo 10 im Mai 1969 die Studioaufnahme von Frank Sinatra während ihres Fluges in die Mondumlaufbahn gehört haben.

„Und auch der Apollo-11-Besatzung dürfte das Stück ein Leben lang in Erinnerung geblieben sein: Es wurde von der Bodenstation per Funk an Bord übermittelt und war so während der weltweiten Fernsehübertragung der Mondlandung zu hören“,

schrieb ein Musikexperte in der Zeitung Die Welt.   

Mr. Moonlight

"Wir lieben dich, Mr. Moonlight", sangen schon die Beatles 1964.

Song About The Moon

Paul Simon widmete 1983 dem Mond einen ganzen Song.

Sail To The Moon

"I sail to the moon / I spoke too soon / and how much did it cost / I was dropped from the moonbeam / and sailed on shooting stars” sangen Radiohead 2003.

Der Mond

Für die Hamburger Hip-Hop-Combo "Deichkind" ist der Mond tot und es gibt auch kein Leben auf dem Mond.

Whitey On The Moon

Ein weiteres Lied gehört übrigens auch auf die Playlist zum 50. Jahrestag der Pionierleistung von Neil Armstrong, Buzz Aldrin und Michael Collins - ein kritisches. Mit „Whitey On The Moon“ thematisierte der afroamerikanische Song-Poet Gil Scott-Heron 1970 das Streben der weißen US-Mehrheitsgesellschaft nach Weltraum-Herrschaft und die gleichzeitige bittere Armut vieler Schwarzer. Der wütende Song tauchte zu Recht im Raumfahrtfilm „Aufbruch zum Mond“ mit Ryan Gosling in der Armstrong-Rolle auf.   

Moonwalk

Auch ein die irdische Schwerkraft verspottendes „Moonwalk“-Video von Michael Jackson sollte zum Jubiläum angesehen werden.

Man On The Moon

Anfang der Neunziger singt Michael Stipe über den verstorbenen US-Komiker Andy Kaufman. Der hatte in den Siebzigern und Achtzigern das US-Fersehpublikum schockiert. In "Man On The Moon”, reihen R.E.M. Episoden aus dem Leben Kaufmans aneinander. Außerdem wollte die Band mit dem Lied einen Rekord brechen. 48 mal taucht das Wort "Yeah" im Song “Lithium” der Band Nirvana auf. Diesen Rekord wollten REM übertreffen … und packten gleich 56 "Yeahs" in den Song.

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