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Nochmal ganz genau hinschauen: Welche Schlagzeilen stachen heuer positiv hervor?

Jahresrückblick

Gute Dinge, die 2019 passiert sind

Von großen Gefühlen und kleinen Alltagshelden

📰⚡🗞️ Verbrechen, Streit und Katastrophen: Die Nachrichtenwelt konzentriert sich naturgemäß stark auf negative Ereignisse. Höchste Zeit, ein Gegengewicht zu setzen – mit großen und kleinen Geschichten über Glück in allen Formen, Gelingen und Entwicklungen, die 2019 passiert sind.

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🕗 15 Minuten quatschlos

Als einen der TV-Momente des Jahres lobten viele die Aktion von Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf, die in ihrer neuen Show „Joko & Klaas gegen ProSieben“ 15 Minuten Live-Fernsehen zur völlig freien Verfügung gewannen.

Doch in der Livesendung ergriffen am 29. Mai andere das Wort – anstatt zu blödeln, gab das Duo zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr drei Menschen Raum für die Themen Flüchtlingshilfe, Seenotrettung im Mittelmeer, Obdachlosigkeit und Kampf gegen Rechtsextremismus.

🐕 Mund-zu-Schnauze-Beatmung

Ein Video, in dem ein Huskywelpe wiederbelebt wird, erwärmte die Herzen Dutzender Nutzer auf Reddit: Ein Ladenbesitzer in der Türkei findet einen leblosen Welpen und tut wirklich alles Menschenmögliche, um ihn zu retten. Er gibt dem Kleinen eine Herzmassage, befreit seine Atemwege und beatmet ihn schließlich Mund-zu-Schnauze.

Und sein Einsatz zeigt Wirkung: Nach bangen Minuten bewegt sich der Kleine wieder. Der Welpe ist sichtlich durch den Wind, aber darf dank des beherzten Eingreifens des Mannes weiterleben.

🎪 Hologramme statt Tiere im Zirkus

Als erster Zirkus der Welt zeigt der Circus Roncalli bei seiner neuen Tournee „Storyteller" eine beeindruckende Lichtshow anstatt lebender Tiere: Elefanten, Pferde und sogar Fische durch Hologramme ersetzt.

Der deutsche Zirkus tritt bereits seit 1991 ohne Wildtiere auf. Nun hat Zirkusdirektor Bernhard Paul auch die noch übrig gebliebenen Tiere aus der Manege verabschiedet:

Wir machen das aus Liebe zu den Tieren.

Der Verzicht auf echte Tiere macht die Show nicht weniger eindrucksvoll – im Gegenteil. Internationale Zeitungen, darunter renommierte Blätter wie die New York Times oder die französische Illustrierte paris match rezensierten durchwegs positiv und sprachen von einem „verblüffenden Ergebnis". Auch Tierschutzorganisationen waren voll des Lobes.

💡 Tipp: Der Circus Roncalli kommt 2020 wieder nach Österreich. Das neue Programm wird vom 16. September bis 11. Oktober am Rathausplatz in Wien, vom 16. Oktober bis 8. November am Messe Freigelände Graz und vom 13. November bis 6. Dezember auf dem 2020 Urfahranermarkt in Linz präsentiert.

⛷️ Als die rot-weiß-rote Skiwelt den Atem anhielt

Marcel Hirscher kürte sich bei der Ski-Weltmeisterschaft in Aare mit der siebten Goldenen zum erfolgreichsten Skirennläufer der WM-Geschichte. Zudem heimste der Salzburger Jung-Papa die achte große Kristallkugel in Serie ein und wurde zum sechsten Mal zu Österreichs Sportler des Jahres gewählt – ebenfalls Rekord!

Am 6. September hielt die rot-weiß-rote Skiwelt kurzzeitig den Atem an: Hirscher verkündete bei einer Pressekonferenz im Hauptabendprogramm seinen Rücktritt:

Ich bin stolz auf das, was ich zusammengebracht habe. Ich würde es genauso noch einmal machen.

💬 Plausch statt Stress an der Kassa

Während hierzulange immer mehr Selbstbedienungs- und Expresskassen den Einkauf im Supermarkt so kurz wie möglich halten sollen, setzt man in den Niederlanden einen Schritt in die andere Richtung.

In der Stadt Vlijmen hat die Supermarktkette „Jumbo“ eine sogenannte „Plauderkassa“ eröffnet. Hier nehmen sich die Kassierer Zeit für einen Plausch mit ihren Kunden. Das neue Konzept soll vor allem der Einsamkeit von älteren Menschen entgegenwirken.

Die erste Plauderkassen, die im Juli eröffnet hatte, kam so gut an, dass „Jumbo” sie nun in bis zu 40 weiteren Filialen anbieten möchte. Das neue Kassenkonzept geht übrigens auch mit einer Kaffeeklatsch-Ecke einher, in der sich Freiwillige Zeit nehmen, um mit den Menschen zu reden.

Abbildung von: 💬 Plausch statt Stress an der Kassa

🏨 Boykottaufruf zeigte Wirkung

Der Sultan von Brunei in Südostasien hat in seinem Land die Todesstrafe für Homosexuelle eingeführt. Hollywood-Star George Clooney rief deshalb in einer Gastkolumne für das US-Portal Deadline zum Boykott von dessen Luxushotels auf. Betroffen seien das Hotel Bel-Air sowie das Beverly Hills Hotel in Los Angeles. Außerdem die Londoner Unterkünfte Dorchester und 45 Park Lane, das Coworth Park im britischen Ascot, die Pariser Hotels Le Meurice und Plaza Athenee sowie das Hotel Eden in Rom und das Hotel Principe di Savoia in Mailand.

Clooneys Aufruf kommt an und findet viel Unterstützung. Unternehmen wie die Deutsche Bank, die Zeitung Financial Times und verschiedene Immobiliengesellschaften und Reiseveranstalter kündigten inzwischen an, die Hotels zu meiden oder stornierten bereits getätigte Buchungen.

In Londons U-Bahn und Bussen sollen künftig keine Anzeigen mehr hängen, die Werbung für Urlaub in dem Kleinstaat auf der südostasiatischen Insel Borneo machen. Laut Welt hat die Reiseapp „Tripadvisor" die Bewertungen für Brunei-Hotels aktuell ausgesetzt. Auch andere Stars wie Ellen DeGeneres, Dua Lipa oder Elton John riefen zum Boykott auf.

❤️ Tu felix Vienna!

Wien errang das zweite Jahr in Folge den Sieg im Economist Intelligence Unit Ranking der lebenswertesten Städte weltweit. Wie schon 2018 wird Melbourne auf den zweiten Platz verwiesen. Der Economist vergleicht 140 Metropolen weltweit, maßgeblich sind dabei Faktoren wie Sicherheit, Infrastruktur, Kultur-und Bildungsangebote, Gesundheitsversorgung sowie Umwelt. Wien erhielt mit 99,1 Punkten nur 0,7 mehr als Melbourne. 

Abbildung von: ❤️ Tu felix Vienna!

👑 Royaler Nachwuchs

Mit den Worten „It's a boy!" wurde am 6. Mai die Geburt des ersten Kindes von Prinz Harry und seiner Frau Meghan per Instagram bekanntgegeben. Der jüngste Spross der britischen Königsfamilie heißt Archie Harrison Mountbatten-Windsor. Einen königlichen Titel wie seine Eltern bekommt der Kleine nicht.

Abbildung von: 👑 Royaler Nachwuchs

🚇 Müll sammeln und kostenlos mit Öffis fahren

Wer in Rom alte Plastikflaschen abgibt, bekommt dafür seit dem Sommer ein Öffi-Ticket. Für jede eingeworfene Flasche erhält man fünf Cent – für eine einfache Fahrt, die sonst 1,50 Euro kostet, muss man also 30 Plastikflaschen einwerfen.

Innerhalb von sechs Wochen wurden bereits 350.000 Flaschen eingesammelt, die Römerinnen und Römer „verdienten" sich dadurch 11.600 Tickets, wie Bürgermeisterin Virginia Raggi auf Facebook mitteilte. Die Automaten stehen an drei Metrostationen in Rom. Bald soll das System auch auf andere Standorte ausgeweitet werden.

Mit der Aktion reagiert die italienische Hauptstadt auf ein akutes Müllproblem: In Roms Straßen türmen sich teils meterhohe Müllberge. In der Drei-Millionen-Metropole gibt es keine einzige Müllverbrennungsanlage

Abbildung von: 🚇 Müll sammeln und kostenlos mit Öffis fahren
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