📊 Erst 35 Prozent der unter 30-Jährigen in Osttirol geimpft

Erst rund 35 Prozent der 12- bis 30-Jährigen im Bezirk Lienz haben eine erste Teilimpfung gegen das Coronavirus erhalten. Das gab das Land in Aussendungen zur Bevölkerung unter 30 in den einzelnen Bezirken bekannt. In den kommenden Wochen gelte es nun, die Durchimpfung bei den jüngeren Personen deutlich anzuheben, um für den Herbst gerüstet zu sein. 24 Prozent in dieser Altersklasse gelten in Osttirol als vollimmunisiert.

"Aktuell sehen wir, dass sich in den nicht-geimpften Bevölkerungsgruppen die COVID-19-Infektion rasant ausbreitet. Betroffen sind dabei insbesondere junge, nicht-geimpfte Personen",

sagt Martin Schmidt, Ärztlicher Direktor des BKH Lienz.

▶️ In den anderen Bezirken haben bereits größere Teile der jungen Bevölkerung zumindest eine Teilimpfung, auch wenn es laut Gesundheitslandesrätin Annette Leja noch Nachholbedarf gibt.

„Nur wenn sich auch genügend junge Personen impfen lassen, können wir ein Durchimpfungsniveau erreichen, das uns als Gesellschaft schützt und den Weg zur Normalität ebnet".

▶️ Im Bezirk Schwaz hat der größte Anteil der jungen Bevölkerung in Tirol bereits zumindest eine Erstimpfung erhalten. 56 Prozent der 12- bis 30-Jährigen sind dort einmal, 47 Prozent zweimal geimpft worden. „Wir sind weit entfernt von einer ausreichenden Impfquote im Sinne einer Herdenimmunität, die da auch wegen der Deltavariant bei über 80 Prozent liegen sollte", gab Primar Hannes Gänzer zu bedenken.

▶️ In Innsbruck-Land sowie Landeck haben etwa 50 Prozent in dieser Altersklasse eine Erstimpfung erhalten. In Landeck gelten 27 Prozent als vollimmunisiert, in Innsbruck-Land etwa 26. Darauf folgen Innsbruck-Stadt (48 Prozent teilimmunisiert, 26 vollimmunisiert), Imst (44/24), Reutte (43/25), Kitzbühel (41/22) und Kufstein (41/21).

▶️ Auch wenn sich die Lage in Tirols Krankenhäusern derzeit beruhigt hat und in den Intensivstationen nur noch vereinzelt Personen behandelt werden müssen, waren es in den vergangenen Monaten auch immer wieder junge Menschen, die aufgrund von Covid-19 medizinische Betreuung benötigten. Entsprechend der Impf-Verteilung sind es nun vermehrt junge Menschen, die positiv auf das Coronavirus getestet werden und erkranken.