🚿 Marktforscherin: Es wird seltener geduscht - wegen Corona

In der Corona-Zeit mit den diversen Lockdowns haben viele Menschen in Deutschland nach Marktforschungserkenntnissen weniger geduscht.

"Die Anlässe zum Stylen fielen bei Millionen Menschen einfach weg", sagt die Analystin Yvonne Hornung vom Marktforschungsunternehmen Nielsen IQ in Frankfurt der Deutschen Presse-Agentur.

▶️ Seit Ausbruch der Corona-Pandemie seien viele Absatzmärkte bei Kosmetika deutlich eingebrochen, wohl auch weil Partys und Ausgehen am Abend oder Sport vielfach weggefallen seien. Neben Dusch-Artikeln waren auch andere Körperpflegeprodukte weniger gefragt, besonders deutlich wurde das etwa bei Haarspray, Haarlack, Rasierklingen und Aftershaves sowie dekorativer Kosmetik etwa für die Lippen.

"Lippenstift lohnt sich mit Maske einfach nicht", sagt Hornung über das Verbraucherinnenverhalten. "Viele Menschen waren oder sind im Homeoffice und gehen lockerer mit dem Styling um. Sie finden, dass sie sich nicht mehr jeden Tag hübsch machen müssen."

▶️ Inzwischen haben sich die Märkte wegen der geringeren Corona-Einschränkungen wieder beruhigt, seien aber noch immer nicht wieder auf dem Niveau der Vor-Corona-Zeit. Die Pandemie wirbelt den Markt ziemlich durcheinander. Doch es gab auch Gewinner: Hautpflegeprodukte und Gesichtsmasken verkauften sich in der Corona-Zeit besser.

"Auch Haarfärbemittel und Tönungen liefen besser, was eine Folge der monatelangen Friseurschließungen gewesen sein dürfte", erklärt Hornung. "Zwar wurden die Haare seltener gewaschen, aber der Ansatz sollte dennoch nicht gesehen werden."