🧪 Vermutlich 17 Fälle nach Weihnachtsessen in Oslo

Nach einem Weihnachtsessen in einem Restaurant der norwegischen Hauptstadt Oslo sind vermutlich mindestens 17 Infektionen mit der Omikron-Variante des Coronavirus aufgetreten. 17 der nachgewiesenen Corona-Infektionen seien "wahrscheinlich" durch Omikron hervorgerufen worden, bestätigt sei dies bisher in einem Fall, teilte die Stadtverwaltung am Freitag mit. Die übrigen Fälle bedürften noch einer Überprüfung.

▶️ Den Behörden zufolge könnten sich deutlich mehr Fälle als Omikron-Infektionen erweisen. Schließlich sei bisher 60 Teilnehmern des Weihnachtsessen der PCR-Test positiv ausgefallen, bei vier weiteren sei zumindest der weniger genaue Antigen-Test positiv. Die Sequenzierung der Proben der positiv Getesteten dauere an.

▶️ Rund 100 bis 120 Menschen, die offenbar alle geimpft waren, hatten am vergangenen Freitag an dem Fest teilgenommen, das von ihrem Arbeitgeber veranstaltet wurde. Einer der Teilnehmer war kurz zuvor aus Südafrika zurückgekehrt.

▶️ Das Essen wurde von dem Unternehmen Scatec ausgerichtet, Voraussetzung für die Teilnahme war den ersten Angaben zufolge eine Impfung. Dies wirft neue Fragen nach der Wirksamkeit der derzeitigen Impfstoffe gegen Omikron auf.

▶️ Die Gesundheitsbeauftragte von Oslo, Tine Ravlo, versicherte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, dass die Feier im Rahmen der Corona-Vorgaben stattgefunden habe und "keine Regeln gebrochen" worden seien.

"Sie alle waren geimpft, keiner von ihnen hatte Symptome und sie hatten alle Selbst-Tests gemacht."
"Die Lage ist beunruhigend", sagte Gesundheitsministerin Ingvild Kjerkol am Donnerstag.

▶️ Die Omikron-Infektionen zeigten, dass eine Corona-Impfung bei dieser Variante "nicht gut vor Infektionen schützt". Die Stadt kündigte an, alle Kontakte intensiv nachzuverfolgen, um eine Weiterverbreitung des Virus zu verhindern.