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⚠ DER CORONAVIRUS-BLOG WURDE EINGESTELLT

Liebe LeserInnen,

wir haben uns aufgrund der Entwicklungen der letzten Wochen und Monate dazu entschieden, den Live-Blog zum Coronavirus einzustellen. Relevante Meldungen zum Thema finden Sie natĂŒrlich weiterhin auf TT.com bzw. in unserem Coronavirus-Dossier.

Danke fĂŒrs fleißige Mitlesen!

Die Online-Redaktion

📊 Corona-Fallzahlen in Tirol sinken leicht

Von Freitag auf Samstag ist die Zahl der aktiven Coronavirus-FĂ€lle in Tirol laut AGES leicht gesunken, sie liegt bei 2096 (Vortag 2168). Mit Stand Samstag befanden sich 50 Covid-Patienten in Tirols SpitĂ€lernDrei von ihnen mĂŒssen auf Intensivstationen behandelt werden.

Seit Pandemie-Beginn sind in Tirol insgesamt 1434 Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben.

📊 Zahlen im Überblick:

  • Aktuell Corona-infizierte Personen (exklusive Genesener): 2096
  • Covid-Patienten in SpitĂ€lern: 50 (drei davon auf Intensivstationen)

>> Weitere Details beim Dashboard der AGES

đŸ“œ Fehler in Pandemie: Britischer Ex-Minister sucht im TV-Dschungelcamp nach "Vergebung"

Der britische Ex-Gesundheitsminister Matt Hancock hat sich in der TV-Show Dschungelcamp fĂŒr Fehler wĂ€hrend der Corona-Pandemie entschuldigt. Er hoffe auf Vergebung, sagte der 44-JĂ€hrige in der am spĂ€ten Freitagabend ausgestrahlten Sendung.

Hancock war im Juni 2021 zurĂŒckgetreten, weil er mit einer AffĂ€re mit einer engen Mitarbeiterin die selbst aufgestellten Corona-Regeln gebrochen hatte. "Es war ein Fehler, weil ich mich in jemanden verliebt hatte", sagte er nun. Nachdem ihm eine Mitspielerin erzĂ€hlte, dass sie bei der Beerdigung ihrer Tante alleine sitzen musste und niemanden umarmen durfte, sagte Hancock:

"Was ich wirklich suche, ist ein bisschen Vergebung. Jeder macht Fehler und ich habe einen sehr großen gemacht."

Hancocks Teilnahme am TV-Dschungelcamp hatte fĂŒr heftige Kritik gesorgt, da der Ex-Minister noch immer Mitglied des britischen Parlaments ist. Seine konservative Fraktion suspendierte ihn.

Am Freitag wurde der Abgeordnete zum vierten Mal in Folge von den TV-Zuschauerinnen und TV-Zuschauern fĂŒr eine sogenannte DschungelprĂŒfung nominiert. Bei der dritten "Challenge" musste Hancock unter anderem Kamelpenis essen, was er als "weich und knusprig" beschrieb, sowie Schafsvagina und Kuhanus. "Die Konsistenz ist furchtbar, und man denkt die ganze Zeit darĂŒber nach, was man da isst. Ich empfehle das nicht als Hauptgang", sagte Hancock. Auch Popstar Boy George (61) wurde zur PrĂŒfung ausgewĂ€hlt, er musste mehrere vegetarische "SpezialitĂ€ten" wie ein vergorenes Entenei essen.

📈 Höchste Zahl an Neuinfektionen in China seit Ende April

In China steigen die Corona-Zahlen weiter. Die Behörden haben nun die höchste Zahl an Neuinfektionen seit Ende April gemeldet. Die Nationale Gesundheitskommission registrierte konkret 11.950 neue FÀlle nach 10.729 Ansteckungen am Vortag. 1.504 FÀlle seien symptomatisch und 10.446 FÀlle seien asymptomatische Infektionen, die in China separat gezÀhlt werden. Am Freitag hatte China seinen rigiden Kurs zur BekÀmpfung der Corona-Pandemie leicht gelockert.

Unter anderem war eine VerkĂŒrzung der QuarantĂ€ne-Zeiten und ein kĂŒnftiger Verzicht auf die Verfolgung sogenannter SekundĂ€r-Kontakte angekĂŒndigt worden. Die Corona-Zahlen in China sind zwar im weltweiten Vergleich eher niedrig. Die rigide Null-Covid-Politik der Regierung hat die zweitgrĂ¶ĂŸte Volkswirtschaft der Welt aber schwer belastet und in der Bevölkerung zu Unmut gefĂŒhrt.

🚘 Covid-Grauzone bei PrĂŒfungen: Tiroler Fahrschule freigesprochen

Vierfacher Freispruch von Amtsmissbrauch wegen verkĂŒrzter FĂŒhrerscheinausbildung. Mehr dazu:

📈 Höchste Zahl an Neuinfektionen in China seit Ende April

In China steigen die Corona-Zahlen weiter. Die Behörden haben nun die höchste Zahl an Neuinfektionen seit Ende April gemeldet. Die Nationale Gesundheitskommission registrierte konkret 11.950 neue FÀlle nach 10.729 Ansteckungen am Vortag. 1504 FÀlle seien symptomatisch und 10.446 FÀlle seien asymptomatische Infektionen, die in China separat gezÀhlt werden. Am Freitag hatte China seinen rigiden Kurs zur BekÀmpfung der Corona-Pandemie leicht gelockert.

Unter anderem war eine VerkĂŒrzung der QuarantĂ€ne-Zeiten und ein kĂŒnftiger Verzicht auf die Verfolgung sogenannter SekundĂ€r-Kontakte angekĂŒndigt worden. Die Corona-Zahlen in China sind zwar im weltweiten Vergleich eher niedrig. Die rigide Null-Covid-Politik der Regierung hat die zweitgrĂ¶ĂŸte Volkswirtschaft der Welt aber schwer belastet und in der Bevölkerung zu Unmut gefĂŒhrt.

📊 3207 Neuinfektionen und 13 weitere Covid-Tote

In Österreich sind laut den Zahlen der Agentur fĂŒr Gesundheit und ErnĂ€hrungssicherheit (AGES) am Donnerstag 3207 Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 registriert worden. Das liegt unter dem Schnitt der vergangenen sieben Tage von 3741 FĂ€llen. Im Krankenhaus lagen am Freitagvormittag 1034 Infizierte, 25 weniger als am Vortag minus 294 zur Vorwoche. 67 Menschen werden auf Intensivstationen betreut. Innerhalb eines Tages kamen 13 Covid-Tote auf bisher 21.082 Pandemie-Opfer hinzu.

▶ Die effektive Reproduktionszahl, die angibt, wie viele weitere Menschen eine infizierte Person ansteckt, liegt aktuell bei 0,9. Vor einer Woche hatte der Wert noch 0,78 betragen. Seit Pandemiebeginn gab es in Österreich 5.484.553 bestĂ€tigte FĂ€lle.

▶ 17.006 Covid-Schutzimpfungen wurden am Donnerstag durchgefĂŒhrt, davon waren 15.893 Auffrischungsimpfungen nach der dreiteiligen Grundimmunisierung. Insgesamt haben bisher mehr als 1,2 Millionen Personen eine Auffrischungsimpfung erhalten.

📊 Corona-Fallzahlen in Tirol bleiben weiter konstant

Von Donnerstag auf Freitag hat sich die Zahl der aktiven Coronavirus-FĂ€lle in Tirol laut AGES kaum verĂ€ndert, sie liegt bei 2168 (Vortag 2181). Mit Stand Freitag befanden sich 50 Covid-Patienten in Tirols SpitĂ€lernDrei von ihnen mĂŒssen auf Intensivstationen behandelt werden.

Seit Pandemie-Beginn sind in Tirol insgesamt 1434 Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben.

📊 Zahlen im Überblick:

  • Aktuell Corona-infizierte Personen (exklusive Genesener): 2168
  • Covid-Patienten in SpitĂ€lern: 50 (drei davon auf Intensivstationen)

>> Weitere Details beim Dashboard der AGES

💉 EMA empfahl BA.4/5-Impfstoff auch fĂŒr Kinder ab fĂŒnf Jahren

Die EuropĂ€ische Arzneimittelbehörde EMA hat die Zulassung des an die Omikron-Variante angepassten Corona-Impfstoffes von Biontech/Pfizer auch fĂŒr Kinder ab fĂŒnf Jahren empfohlen. Das teilte die EMA am Freitag in Amsterdam mit. Der fĂŒr die Subvarianten BA.4 und BA.5 angepasste Impfstoff war bereits als Auffrischung fĂŒr Menschen ab zwölf Jahren zugelassen worden. Die EU-Kommission muss der Empfehlung noch zustimmen, das aber gilt als Formsache.

▶ Die Experten erwarten einen breiteren Schutz gegen verschiedene Corona-Varianten. Die Hersteller wiesen auf Studien hin, nach denen 30 Tage nach der Impfung starke Immunantworten gegen die Subvarianten BA.4 und BA.5 bei Menschen ĂŒber 18 Jahre festgestellt worden waren. Der angepasste Impfstoff sei ebenso vertrĂ€glich und sicher wie das ursprĂŒngliche PrĂ€parat.

💉​ Regierung startet neue Impfkampagne: "Schaffa, impfa, HĂŒsle baua"

Die Regierung versucht mit einer neuen, etwas ausgefalleneren Kampagne, die Bevölkerung zur Corona-Impfung zu motivieren. Das Thema soll "mit einem LĂ€cheln verbunden werden", wĂŒnscht sich der Gesundheitsminister.

🔗 Zum Artikel:

Live-Blog zu Coronavirus

đŸ€° Registerdaten: Schwangere mit hohem Risiko

Schwangere weisen eine deutlich höhere GefĂ€hrdung fĂŒr schwere Covid-19-VerlĂ€ufe auf. Aktuellste Daten aus einer deutsch-österreichischen Registerstudie sprechen von einem Anstieg dieses Risikos mit einem Höhepunkt um die 30. Schwangerschaftswoche. Die Omikron-SARS-CoV-2-Variante erscheint weniger gefĂ€hrlich. Die empfohlene Covid-19-Impfung schĂŒtzt laut den Zahlen gut.

▶ Ulrich Pecks (UniversitĂ€tsklinik fĂŒr GynĂ€kologie und Geburtshilfe/Kiel) und die Co-Autoren, unter ihnen Peter Oppelt (Johannes Kepler UniversitĂ€t Linz), haben ihre neue Auswertung jetzt im Deutschen Ärzteblatt veröffentlicht. Mittlerweile rund 160 Kliniken in Deutschland und Österreich speichern ihre Daten in das CRONOS-Register zur Untersuchung von Covid-19-Auswirkungen auf Schwangerschaft und Neugeborene ein. Die Auswertung erfolgte unter besonderer BerĂŒcksichtigung von Zeitpunkt der SARS-CoV-2-Infektion (Schwangerschaftswoche 22 und 32) und dem Impfstatus. BerĂŒcksichtigt wurden zwei Zeitperioden vom MĂ€rz 2020 bis August 2021 und zwischen JĂ€nner und Juni dieses Jahres.

▶ Insgesamt wurden die Daten von 3481 Frauen ausgewertet. Es ging um die stationĂ€re Aufnahmen infolge von Covid-19, um das Entwickeln einer LungenentzĂŒndung, notwendiger Beatmung, Intensivbehandlung, TodesfĂ€lle und FrĂŒhgeburten.

"Das Risiko war fĂŒr alle definierten Covid-19-spezifischen Ereignisse bei Erkrankung im ersten Trimester (Schwangerschaftsdrittel; Anm.) gering und nahm mit steigendem Schwangerschaftsalter bis zum frĂŒhen dritten Trimester zu", schrieben die Fachleute.

▶ So erhöhte sich die HĂ€ufigkeit einer notwendigen Spitalsaufnahme wegen Covid-19 zwischen der 22. und der 32. Schwangerschaftswoche um 40 Prozent. Die Dominanz von Omikron-Infektionen im ersten Halbjahr 2022 verringerte diese GefĂ€hrdung im Vergleich zum ersten Beobachtungszeitraum um etwa ein Drittel.

▶ Der zeitliche Ablauf: In der ersten Erhebungsperiode stieg das Risiko fĂŒr eine stationĂ€re Aufnahme innerhalb von vier Wochen nach positivem Covid-19-Test von fĂŒnf Prozent (erstes Schwangerschaftsdrittel) auf 22 Prozent (drittes Schwangerschaftsdrittel). Das Risiko fĂŒr eine Covid-19-Pneumonie erhöhte sich von weniger als zwei Prozent auf etwa 14 Prozent (Intensivstation bzw. kĂŒnstliche Beatmung: von weniger als 0,3 auf sieben Prozent). Von den vier TodesfĂ€llen unter den werdenden MĂŒttern entfielen drei auf Frauen im dritten Schwangerschaftsdrittel.

▶ Die Wissenschafter verglichen dann die beiden Beobachtungsperioden (MĂ€rz bis August 2021/JĂ€nner bis Juni 2022). Dabei zeigte sich zunĂ€chst, dass die Omikron-Variante von SARS-CoV-2 auch fĂŒr Schwangere offenbar weniger risikoreich ist. Die Experten:

"Unter Ungeimpften war in Periode 2 der Anteil der wegen Covid-19 stationÀr behandelten Schwangeren um etwa ein Viertel geringer als in Periode 1. Auch hatten weniger Frauen eine Pneumonie, beziehungsweise die Notwendigkeit einer intensivmedizinischen Behandlung oder invasiven Beatmung, und wurden weniger Frauen wegen Covid-19 entbunden. Keine der Frauen in Periode 2 ist verstorben. Geimpfte hatten im Vergleich zu ungeimpften Frauen aus Periode 2 eine niedrigere Hospitalisations- und Pneumonie-Rate sowie eine niedrigere Wahrscheinlichkeit, wegen Covid-19 entbunden zu werden."

▶ Der von allen Expertengremien angeratene Impfschutz gegen SARS-CoV-2 schlĂ€gt zusĂ€tzlich zu Omikron zu Buche: Im Vergleich geimpfter Schwangerer gegen ungeimpfte Schwangere verringerte sich das Risiko fĂŒr eine Spitalsaufnahme im zweiten Beobachtungszeitraum weiter. Die Schutzrate betrug bei ihnen 73 Prozent. Die Wissenschafter fordern jedenfalls vermehrte Anstrengungen zu einer höheren Covid-19-Durchimpfungsrate. Diese betrug unter Schwangeren im Oktober 2021 nur 32,3 Prozent, in der gleichen Altersgruppe von nicht schwangeren Frauen hingegen bereits deutlich mehr als 70 Prozent, betonen die Autoren der wissenschaftlichen Arbeit. Das Fazit der Experten:

"Bei aller Unsicherheit in Bezug auf neue Virusvarianten und mögliche weitere Covid-19-Wellen im kommenden Herbst sollte die Zeit bis dahin genutzt werden, insbesondere Frauen im reproduktiven Alter nicht nur mit einem Impfangebot zu erreichen, sondern ihnen auch die Risiken einer SARS-CoV-2-Infektion in der Schwangerschaft mit den erheblichen Konsequenzen fĂŒr das Ungeborene zu vermitteln."

▶ Zahlreiche Behörden, Gremien und internationale Fachgesellschaften (z.B. Nationales Österreichisches Impfgremium, die US-Zentren fĂŒr Krankheitskontrolle/CDC oder die deutsche StĂ€ndige Impfkommission/STIKO) sowie die EMA empfehlen die Covid-19-Impfung wĂ€hrend der Schwangerschaft. Sie soll im zweiten oder dritten Schwangerschaftsdrittel vorgenommen werden. Umfangreiche Anwendungsbeobachtungen von mRNA-Impfstoffen bei Schwangeren haben keine Zunahme unerwĂŒnschter SchwangerschaftsausgĂ€nge gezeigt.