⛷ Jetzt fix: Südtiroler Tourismusbetriebe beenden Wintersaison vorzeitig

Sonntagabend hatte die TT bereits von der Maßnahme berichtet, jetzt steht es fest: In Südtirol verpflichten sich Gastbetriebe und Seilbahnbetreiber zur vorzeitigen Beendigung der Wintersaison und späteren Öffnung für die Frühjahrssaison: Die touristischen Unternehmen stellen ab Mittwoch, den 11. März 2020, ihren Betrieb bis voraussichtlich 3. April 2020 ein. Damit reagieren sie auf die Entwicklung der letzten 48 Stunden in Europa und Italien. Die Südtiroler Landes- und Gesundheitsbehörden unterstützen die Entscheidung.

Die Entscheidung sei im Einvernehmen mit den regionalen Gastwirtevereinigungen, in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen politischen Behörden sowie aus Gründen der Eigenverantwortung erfolgt, hieß es in einer Aussendung. Die Gesundheit und die Beruhigung der Menschen, die in dieser Region leben, arbeiten und urlauben, seien wichtiger und müssten gewährleistet werden, wurde argumentiert.

Die Maßnahme betrifft die Skigebiete Kronplatz, Alta Badia, Gröden/Seiser Alm, Val di Fassa/Carezza, Arabba/Marmolada, 3 Zinnen Dolomiten, Val di Fiemme/Obereggen, San Martino di Castrozza/Rollepass, Gitschberg Jochtal-Brixen, Alpe Lusia/San Pellegrino und Civetta.

"Als Gastgeber und Botschafter Südtirols tragen wir eine besondere Verantwortung gegenüber unseren Gästen, unseren Mitarbeitern und unseren Mitbürgern. Die Gesundheit der Menschen hat für uns oberste Priorität",

sagte Manfred Pinzger, Präsident des Hoteliers- und Gastwirteverbands (HGV) Südtirol. Und weiter:

"Mit unserer Initiative gehen wir noch über die staatlichen Verordnungen hinaus. In dieser Krise ist jeder Einzelne von uns gefragt, alles zu tun, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Unseren Betrieben empfehlen wir, sich zu bemühen, den Gästen im Rahmen der Möglichkeiten Ausweichtermine anzubieten und bei Stornierungen möglichst kulant entgegenzukommen."

Arno Kompatscher, Landeshauptmann von Südtirol, unterstützt die Entscheidung der Betriebe:

"Das Wichtigste ist jetzt die Eindämmung des Virus, damit wir unsere Gäste und alle Südtirolerinnen und Südtiroler schützen. Daher sind diese Einschnitte aus meiner Sicht notwendig. Es ist ein Zeichen von größter Verantwortung vonseiten der Tourismustreibenden." 
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