🧪 42,4 Prozent der Ischgler haben Antikörper

▶️ 42,4 Prozent der Ischgler Bevölkerung dürften Antikörper haben. Dies ergab eine Studie der Medizinischen Universität Innsbruck, die heute präsentiert wurde.

▶️ 79 Prozent der Ischgler Bevölkerung nahmen an der Studie teil. 1473 Probanden (1259 Erwachsene und 214 Kinder) aus 479 Haushalten waren zwischen 21. und 27. April untersucht worden.

▶️ Der Anteil der positiv auf Antikörper Getesteten liege damit etwa sechs Mal höher als die Zahl der zuvor mittels PCR-Test positiv getesteten Personen, erklärte Studienleiterin Dorothee van Laer.

▶️ 85 Prozent haben die Infektion unbemerkt durchgemacht. Trotzdem könne auch in Ischgl nicht von einer Herdenimmunität ausgegangen werden, die Bevölkerung des Wintersportorts dürfte aber zu einem Gutteil geschützt sein.

▶️ Da es sich bei Ischgl um eine Gemeinde handelt, die aufgrund sogenannter Superspreading-Events überdurchschnittlich von der Corona-Pandemie betroffen und infolge der strikten Quarantänemaßnahmen von der Umwelt abgeschlossen war, können aus der Studie wichtige Erkenntnisse zu Virus-Ausbreitung und Infektionsverlauf gewonnen werden.

▶️ Im Hinblick auf den erhobenen Nachweis von Antikörpern ist die Studie jedoch nicht repräsentativ für die österreichische Gesamtbevölkerung.

▶️ W. Wolfgang Fleischhacker, Rektor der Medizinischen Universität Innsbruck: 

„Es handelt sich hier um eine Leuchtturmstudie mit dankenswert sehr hoher Beteiligung der Ischgler Bevölkerung. Die Erkenntnisse werden dabei helfen, zukünftige Untersuchungen besser planen zu können und die Anwendung von Antikörpertests noch sicherer zu machen.“

📽 Video | So lief die Antikörper-Studie in Ischgl: