⚠️ Tirol schrammte knapp an deutscher Reisewarnung vorbei

Am Mittwochabend hat Deutschland Vorarlberg als Risikogebiet eingestuft. Tirol steht seit der Vorwoche unter Beobachtung, weil die kritische Grenze von 50 Corona-Fällen auf 100.000 Einwohnern überschritten ist. Zuletzt gab es eine fallende Tendenz, dennoch schrammte unser Land vorgestern nur knapp an einer Reisewarnung des deutschen Außenministeriums vorbei.

Trotzdem: Das Vorarlberger Schicksal könnte in den nächsten Tagen bzw. kommende Woche drohen, sollten die Infektionszahlen erneut nach oben gehen. Das wäre ein massiver Rückschlag vor der Wintersaison, die im Oktober auf den Gletscherskigebieten bereits anläuft.

Rund um die Reisewarnungen - Belgien verhängte eine für Tirol, Vorarlberg und Wien, die Niederlande für Innsbruck und Wien sowie Deutschland für Wien und Vorarlberg - ist ebenfalls eine Debatte entbrannt.

Ex-EU-Kommissar Franz Fischler und Tirols LH Günther Platter forderten zuletzt eine Koordinierung durch die EU-Kommission. Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) hat sich jetzt ebenfalls für einheitliche Kriterien für Reisewarnungen in Europa ausgesprochen. "Nur so können wir ein ähnliches Chaos wie zu Beginn der Krise verhindern", sagte Edtstadler. (pn)

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