🚫 Keine Ausnahme für Hotels: Sperrstunde in Tirol bleibt um 22 Uhr

Im Bundesland Salzburg wurde wie auch in Vorarlberg eine Ausnahme von der strengeren Sperrstundenregelung geschaffen. Für Hotelgäste gilt die vorverlegte Sperrstunde nicht um 22 Uhr. Hausgäste dürfen nun bis 1 Uhr konsumieren.

Tirol wird mit seinen beiden Nachbarbundesländern nicht mitziehen und bleibt bei der generellen Sperrstunde um 22 Uhr. Man wolle keine Differenzierung zwischen Gästen und Einheimischen in Lokalen, so LH Günther Platter:

„Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit, dass Gäste und Einheimische in Tirol gleich behandelt werden. Mir ist vollkommen bewusst, dass es sich bei der Sperrstundenregelung um eine harte Maßnahme sowohl für die Tiroler als auch für die Gastronomie und Hotellerie handelt. Sie ist aber notwendig, um die Infektionszahlen wieder nach unten zu drücken und schlussendlich unser Gesundheitssystem sowie den Arbeits- und Wirtschaftsstandort zu schützen. Eine Differenzierung zwischen Gästen und Einheimischen in Lokalen führt zu einer Ungleichbehandlung. Es ist nicht rechtfertigbar, dass Einheimische um 22 Uhr die Lokale verlassen müssen, aber Gäste bis 1 Uhr morgens konsumieren können. Die vorgezogene Sperrstunde gilt daher in Tirol für alle gleichermaßen. Diese Maßnahme ist vorerst bis zum 16. Oktober befristet, dann wird die Situation evaluiert und neu bewertet."

Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Walser dazu:

„Die vorgezogene Sperrstunde ist eine harte Maßnahme für die Wirtschaft. Ziel und Zweck dieser Maßnahme ist es aber, dass wir die Infektionszahlen wieder senken und damit die Reisewarnungen aufgehoben werden. Denn mit den Reisewarnungen steht und fällt der Wintertourismus in Tirol. Auch wenn es im Moment besonders schwerfällt, rufe ich alle Tiroler und alle Wirtschaftstreibenden dazu auf, zusammenzuhalten und diese Maßnahme mitzutragen. Wenn sich die Infektionszahlen in den nächsten 2 Wochen verbessern, muss die Sperrstunde meines Erachtens wieder nach hinten verlegt werden. Dann können wir optimistisch in einen Winter gehen, der auch Chancen bieten kann.“