⚠️ Deutsche Reisewarnung für ganz Österreich außer Kärnten

Deutschland erklärt alle Bundesländer Österreichs zum Risikogebiet, mit Ausnahme von Kärnten. Das berichteten mehrere Medien Donnerstagfrüh. Die Webseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) war am Donnerstagfrüh nicht erreichbar.

▶️ Die Reisewarnung des Auswärtigen Amts soll ab Samstag 0.00 Uhr gelten. Zuletzt galten bereits Wien, Vorarlberg und Tirol als Risikogebiete, mit Ausnahme der Exklaven Mittelberg/Kleinwalsertal (Vorarlberg) und Jungholz.

"Die Auswirkungen kann man noch nicht abschätzen, aber es wird manchen den Rest geben",

befürchtet der Sprecher der Hoteliervereinigung, Martin Stanits. Denn nun steht die nächste Stornowelle bevor.

▶️ Die Deutschen sind von der Zahl der Nächtigungen her die mit Abstand wichtigste Urlaubergruppe in Österreich - in einer normalen Wintersaison entfallen rund 40 Prozent aller Buchungen in den heimischen Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen auf deutsche Gäste. Das lässt die Wucht der Reisewarnung aus Berlin erahnen.

"Wir müssen damit rechnen, dass die nächste Stornowelle kommt - und das von einem niedrigen Buchungsniveau aus",

schilderte Stanits die Situation.

▶️ Bisher habe es geheißen, die Betriebe müssten "sicher sein für die Gäste", so der ÖHV-Sprecher mit Blick auf die dort mittlerweile längst eingeführten Sicherheitskonzepte inklusive Abstandsregeln, Sperrstunden, Maskenpflicht und Hygienemaßnahmen.

▶️ Jetzt brauche es mehr, zum Beispiel auch "schnelle Auszahlungen nach dem Epidemiegesetz - in den westlichen Bundesländern, wo gesperrt war, sind die Entschädigungszahlungen nach einem halben Jahr immer noch nicht ausgezahlt worden", kritisierte Stanits.

▶️ Auch für den Kulturbereich, den Kongresstourismus, die Nachgastronomie und Skihütten sei nun eine Art "Freeze-Konzept" zu überlegen, also ausgedehnte Stundungen von Zahlungsverpflichtungen wie Sozialversicherung, Kreditzahlungen, etc.

"Wie sollen die Betriebe die laufenden Kosten und die Rückzahlungen finanzieren - das geht sich nicht aus",

machte Stanits auf die prekäre Lage zahlreicher Unternehmen aufmerksam.