💉 Impfstoffe: BioNTech/Pfizer-Vakzine stellt Logistik vor Mammutaufgabe

Heute will die Europäische Kommission den Liefervertrag mit dem deutschen Impfstoffentwickler BioNTech und dessen US-Partner Pfizer über bis zu 300 Millionen Dosen des möglicherweise ersten Impfstoffs gegen das Coronavirus festzurren.

▶️ Die größte Herausforderung bei der Verteilung ist allerdings, dass der Impfstoff bei einer Temperatur von minus 70 Grad Celsius transportiert werden muss und nicht lange im Kühlschrank gelagert werden kann.

▶️ BioNTech und Pfizer hatten am Montag positive Ergebnisse in der entscheidenden Studie mit ihrem Corona-Impfstoff verkündet. Demnach bot die Impfung einen mehr als 90-prozentigen Schutz vor Covid-19. Es war der weltweit erste Erfolg bei einer Studie der letzten Phase, die für die Zulassung entscheidend ist und an der Tausende Probanden teilnehmen. BioNTech und Pfizer erwarten, noch in diesem Jahr weltweit bis zu 50 Millionen Impfstoffdosen herzustellen, 2021 dann bis zu 1,3 Milliarden Dosen.

„Wir werden den Impfstoff bei minus 70 Grad verschiffen, er wird dann in zentralen Sites bei minus 70 gelagert, und wenn er dann zur Anwendung kommt, kann er dann fünf Tage im Kühlschrank gehalten werden oder bei Kühlschranktemperatur transportiert werden",

erläuterte BioNTech-Chef Ugur Sahin im Reuters-Interview.

„Mit dieser Logistik werden wir die ersten drei Monate arbeiten und wir sind auch zuversichtlich, dass das in Zusammenarbeit mit den Behörden und den Krankenhäusern sehr gut funktionieren wird."

▶️ Es werde weiter daran geforscht, bei welcher Temperatur der Impfstoff wie lange haltbar bleibe. Weitere Erkenntnisse würden im Dezember erwartet.