💬 Kurz: Testverweigerung wegen QuarantĂ€ne "schwer fahrlĂ€ssig"

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat scharfe Kritik an Corona-Testverweigerung zur Verhinderung von QuarantĂ€ne fĂŒr K1-Personen - auch in Unternehmen - geĂŒbt. Ein solches Verhalten wĂ€re "schwer fahrlĂ€ssig", sagte er Montagabend im (vorher aufgezeichneten) Interview fĂŒr das Puls 4/Puls 24-BĂŒrgerforum. Wer sich nicht testen lĂ€sst, weil er nicht in QuarantĂ€ne will, akzeptiere, dass er möglicherweise andere mit vielleicht ernsten gesundheitlichen Auswirkungen ansteckt.

Kurz hofft auf möglichst breite Teilnahme an den jetzt anlaufenden Massentests. Sie seien die Chance, bis zum Sommer "durch diese Krise zu kommen, ohne im Dauerlockdown zu verharren". Wirtschaftlich gesehen seien sie ein "extrem billiges Mittel", koste doch jede Woche Lockdown mehrere Milliarden Euro.

Das erwartete "Licht am Ende des Tunnels" werde - im nĂ€chsten Sommer - erst die Impfung bringen. Kurz geht davon aus, dass die rund 70 Prozent, die nötig sind, um eine Krankheit auszurotten, sich auch impfen lassen. Zu Beginn werde man aber ohnehin ein anderes Thema haben - nĂ€mlich dass es nicht gleich genug Impfstoff fĂŒr alle gibt, sondern dieser erst ĂŒber die Monate in Tranchen geliefert wird. Impfzwang werde es in Österreich keinen geben. Auch die Koppelung einer Einreise nach Österreich nur mit Corona-Impfung hĂ€lt Kurz nicht fĂŒr nötig: In Österreich gehe es nicht - wie in Australien z.B. - darum, Einschleppung zu verhindern. Das Virus sei hier "sehr prĂ€sent, daher wird es das Thema sein, dass wir es selber ausrotten mĂŒssen" - nĂ€mlich durch möglichst breite Impfung.