⛷️ Vizekanzler Kogler erteilt Lockerungen für Skigebiete eine Abfuhr

Die coronabedingte Personenbeschränkung von maximal 50 Prozent Auslastung in den Gondeln und Skiliften bleibt. Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler (Grüne) erteilte Lockerungswünschen aus der Seilbahnwirtschaft eine Absage:

"Die Vorgabe ist vernünftig, "weil in den Gondeln die Ansteckungsgefahr lauert und nicht auf der Skipiste".

 Kogler mahnte vielmehr die Liftbetreiber, sich an die Regeln zu halten, sonst "ist da einzuschreiten".

Auf die Frage, ob es angesichts der Bilder von dichten Warteschlangen in einigen Bundesländern ein Fehler war, die Skigebiete während des Lockdowns zu öffnen, erklärte Kogler, es sei ein "Angebot", sich im Freien zu bewegen.

"Die Vorgaben im Detail sind Sache der Bundesländer. Die Bundesregierung hat ja, was die Maskenpflicht betrifft, die strengste Karte gezogen mit der FFP2-Maske. Und jetzt müssen wir glaube ich schauen, wie die Bundesländer das im Griff haben."

Seilbahn-Chef Franz Hörl hatte ein Ende der Personenbeschränkungen in den Gondeln gefordert – dem erteilt Kogler aber eine Absage. Im Gegenteil, es werde darum gehen, dass sich alle Liftbetreiber an die Vorgaben halten, ansonsten, das sehe er wie Innenminister Karl Nehammer (ÖVP), "ist da einzuschreiten".

Die regionalen Behörden müssten kontrollieren, und "notfalls muss man da durchgreifen, bei denen, wo es nicht funktioniert – bei der Mehrheit funktioniert es ja". Dies könnte auch bedeuten, dass einzelne Skigebiete auch wieder zusperren müssen, "wenn es überhaupt nicht funktioniert", wie Kogler  sagte.