🚫 Entscheidung über Lockdown am Montag: "Öffnungen nur mit großer Vorsicht"

Wie geht es ab dem 8. Februar in Österreich weiter? Die Bundesregierung hat eine Entscheidung für Montag angekündigt. Zuvor wird aber noch mit Experten, den Oppositionsparteien und den Landeshauptleuten über die weitere Vorgehensweise beraten. Im Zentrum stehen mögliche Öffnungsschritte bei Schulen und im Handel. Bundeskanzler Sebastian Kurz sagte am Samstag:

"Die Mutationen bremsen eine vollkommene Lockerung. Wir werden am Montag unter Berücksichtigung der Infektionslage sowie der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Situation mit den Landeshauptleuten über den Plan für die Zeit nach dem 8. Februar entscheiden."

Besonderes Kopfzerbrechen machen den Verantwortlichen die infektiöseren Virus-Varianten. Die Auswirkungen, die die schneller wachsende Briten-Variante im Zusammenspiel mit großzügigen Öffnungen haben kann, wurden Anfang Jänner in Großbritannien und Irland sichtbar. Auch Portugal und Spanien wurden hart getroffen. 

Unter diesen Voraussetzungen seien mögliche Öffnungsschritte, die ab 8. Februar gesetzt werden könnten, nur unter strengen Begleitmaßnahmen möglich, hieß es aus dem Kanzleramt:

"Regelmäßiges Testen, der Mindestabstand und das Tragen von FFP2-Masken wird dabei jedenfalls eine wichtige Komponente sein."

Zudem würden stärkere Einreiseregeln und Grenzkontrollen in Erwägung gezogen. Damit soll die Verbreitung der Mutationen aus dem Ausland stärker eingebremst werden.

▶️ Ein weiterer Punkt bei den Beratungen sind auch die Impfungen. Mit den Bundesländern soll diskutiert werden, wie der neu zugelassene Impfstoff von AstraZeneca eingesetzt werden soll. Auf Basis der Empfehlungen des Nationalen Impfgremiums soll mit den Landeshauptleuten gemeinsam entschieden werden, wie der Impfplan in den kommenden Wochen ausgestaltet werden soll.

▶️ Gesundheitsminister Rudolf Anschober sagte am Samstag:

"Die letzten Wochen waren für uns alle eine schwierige Zeit. Jetzt braucht Österreich eine klare Perspektive. Die ganze Woche haben wir intensiv das Risiko und die Dynamik durch die neuen gefährlichen Mutationen des Virus überprüft - auch in enger internationaler Zusammenarbeit. (...) Am Montag werden wir gemeinsam mit den Experten noch einmal beraten, wie wir sehr vorsichtig und kontrolliert in ersten Bereichen Öffnungen schaffen können ohne ein zu hohes Risiko einzugehen. Mit einem klugen und vorsichtigen Vorgehen müssen wir Zeit gewinnen, damit parallel die Impfungen schrittweise umgesetzt werden können."