💬 Gebi Mair fordert "Impf-Schutzschirm" für Tiroler Bezirke

Die Aussagen des Empidemiologen Gerald Gartlehner im gestrigen ORF Report, wonach eine Priorisierung der von der Mutation betroffenen Tiroler Bezirke angedacht werden sollte, greift der Grüne Klubobmann Gebi Mair heute auf. Er spricht von einem "Impf-Schutzschirm", der über betroffene Gebiete aufgespannt werden solle.

"Es braucht flächendeckenden Schutz innerhalb Tirols vor der Mutation und wirksamen Schutz nach außen. Die Maßnahmen, die in den letzten Tagen beschlossen wurden, können einen wichtigen Beitrag dazu leisten. Aber wenn diese Maßnahmen sich als nicht ausreichend herausstellen, müssen wir als Phase II der Mutationseindämmung rasch einen Impf-Schutzschirm aufspannen. Dafür müssen jetzt die Pläne vorbereitet werden, um im Falle des Falles die Bevölkerung rasch durchzuimpfen."

▶️ Infrage kommen für den Grünen Klubobmann derzeit ausschließlich die beiden mRNA Impfstoffe von Moderna und BioNTech/Pfizer, da laut Experen die Wirksamkeit des AstraZenca Impfstoffs bei der B.1.351 Mutation nicht gewährleistet sei.

▶️ Mair sieht in dem Schutzschirm ein nationales Interesse.

„Die Experten sind sich einig, dass sich der weitere Pandemieverlauf von ganz Österreich in Tirol entscheidet. Dementsprechend sollten wir vorhandenen Impfstoff dort zum Einsatz bringen, wo er für die Pandemiebekämpfung gerade am notwendigsten ist. Für diese regionale Mutations-Priorisierung haben sicher auch alle anderen Bundesländer Verständnis, wenn dadurch ein Überspringen auf andere Bundesländern verhindert werden kann.“

▶️ Klar sei, dass im Falle des Mutationsschutzschirms über den Bezirk Schwaz Risikogruppen und ältere Menschen zuerst durchgeimpft werden sollen und dann rasch die gesamte Bevölkerung im betroffenen Gebiet.

"Was wir an sinnvollen Werkzeugen im Maßnahmen-Koffer haben, sollten wir auch griffbereit haben."