👶 Erster Lockdown könnte Geburtenrate leicht gedämpft haben

Der erste Corona-Lockdown im Frühling 2020 könnte die Geburtenrate in Österreich zum Jahreswechsel leicht gedämpft haben. Darauf deuten erste Indikatoren hin. Allerdings unterliegen die Geburtenzahlen generell größeren Schwankungen, sodass man erst später sagen wird können, wie sich die Pandemie auf die Fortpflanzungsfreudigkeit der Österreicherinnen und Österreicher ausgewirkt hat.

▶️ Allerdings zeichnet sich anhand der Wochengeld-Anträge bei der Sozialversicherung ab, dass es für Dezember, Jänner und März 2020 um rund fünf Prozent weniger Geburtstermine gab. Der Februar fällt mit einem minimalen Plus aus der Reihe, allerdings waren auch die Februar 2020 und 2019 unterdurchschnittlich schwache Geburtsmonate. Die Daten basieren auf den Anträgen auf Wochengeld, dort wird der voraussichtliche Geburtstermin festgehalten. Allerdings haben nicht alle Schwangeren Anspruch auf Wochengeld, weshalb in dieser Statistik nicht alle Geburten in Österreich erfasst sind. Daher könne aus diesen Zahlen nur eine Tendenz abgelesen werden, betonte der Dachverband der Sozialversicherungsträger gegenüber der APA.

▶️ Höchst unterschiedlich sind auch die Geburtenzahlen, die die Krankenhäuser Ende 2020 verzeichnet haben. So sind in Tirol im Landeskrankenhaus Hall und in der Universitätsklinik Innsbruck im Jänner 2021 um fünf Prozent mehr Babys auf die Welt gekommen als im Jänner des Vorjahres 2020. Im Dezember habe es noch einen Rückgang gegeben. Die Schwankungen liegen laut dem Pressesprecher Johannes Schwamberger aber im Normalbereich.