Raimann fällt mit Ellbogenverletzung aus
Footballer Bernhard Raimann kann seine Indianapolis Colts im Kampf um die Play-offs in der NFL zumindest kurzfristig nicht unterstützen. Wie die Colts mitteilten, fällt der 28-jährige Offensive Tackle aus Wien im Heimspiel gegen die San Francisco 49ers in der Nacht auf Dienstag (2.15 Uhr MEZ) wegen einer Ellbogenverletzung aus. Indianapolis benötigt drei Siege in den verbleibenden drei Spielen des Grunddurchgangs, um noch realistische Play-off-Chancen zu haben.
Verkühlter Aujesky holte Platz sieben in Innichen
Ski-Crosser Johannes Aujesky hat am Sonntag beim Weltcup in Innichen mit Platz sieben nicht zuletzt sich selbst überrascht. "Das Motto war überleben und nicht weh tun", sagte der Niederösterreicher, der trotz einer starken Verkühlung an den Start gegangen war. Den Sieg holte sich "Serientäter" Reece Howden aus Kanada, Aujesky ist in der Gesamtwertung Dritter. Bei den Frauen landete Katrin Ofner als beste Österreicherin auf Platz zehn.
Egle/Kipp gewannen Weltcup in Lake Placid, Kindl Dritter
Die Tirolerinnen Selina Egle und Lara Kipp haben beim Kunstbahn-Rodelweltcup in Lake Placid ihren ersten Saisonerfolg fixiert. Die Doppelsitzer-Weltmeisterinnen gewannen am Samstag vor den Deutschen Dajana Eitberger/Magdalena Matschina (+0,284 Sek.) sowie Chevonne Forgan/Sophia Kirkby (USA/0,809). Mit ihrem 15. Weltcupsieg übernahmen Egle/Kipp die Führung in der Gesamtwertung. Bei den Männern wurden Yannick Müller und Armin Frauscher Dritte, wie auch Wolfgang Kindl im Einer.
„Wir haben die Woche über sehr gut gearbeitet und heute unsere besten Läufe ausgepackt. Die Trainer machen einen super Job, wir fühlen uns am Schlitten im Moment extrem wohl“, sagte Selina Egle. Kindl fuhr seine erste Podestplatzierung in dieser Saison ein - und das nach Platz fünf zur Halbzeit. „Ich habe nicht viel verändert, mich auf mich selbst fokussiert. Der erste Lauf war nicht fehlerfrei und auch im zweiten war es nicht ideal, aber es war genug fürs Podium. Ich bin richtig glücklich, heuer endlich einmal angeschrieben zu haben“, resümierte Kindl.
Der 37-jährige Tiroler hatte einen Rückstand von 0,203 Sekunden auf den deutschen Sieger Felix Loch, der vor seinem Landsmann Max Langenhan (+0,054) seinen 54. Weltcupsieg feierte. Kindl profitierte auch von einem Fehler von Jonas Müller, der dadurch als Vierter (+0,220) knapp dahinter landete. Müller verlor dadurch seine Führung im Gesamt-Klassement um einen Zähler an Loch. Tagessechster wurde Nico Gleirscher (+0,331), Rang zehn belegte David Gleirscher (+0,739).
Rang drei auch im Mixed
Im abschließenden Mixed-Einzel wurden Müller und Dorothea Schwarz hinter den deutschen Duos Langenhan/Merle Fräbel und Loch/Julia Taubitz Dritte. Kindl kam gemeinsam mit Lisa Schulte auf Rang fünf. Das ÖRV-Team kehrt am Montag nach Innsbruck zurück, ehe es nach der Weihnachtspause am 3./4. Jänner in Sigulda in das letzte Weltcup-Monat vor Olympia geht.
Auner gewann erneut in Davos
Davos bleibt für Arvid Auner ein sehr ertragreicher Boden. Der 28-Jährige entschied dort wie auch fast auf den Tag genau vor einem Jahr den Snowboard-Parallel-Slalom für sich. Der ÖSV-Akteur behielt am Samstag im Finale gegen den Italiener Gabriel Messner die Oberhand und jubelte über seinen dritten Weltcup-Erfolg in dieser Disziplin. Seinen ersten hatte Auner 2022 in Bad Gastein geholt. In Davos war er auch schon am 23. Dezember 2023 als Zweiter auf dem Podest gestanden.
"Davos ist von der Kulisse her einfach geil. Ich könnte mich daran gewöhnen, dass das hier mein Wohnzimmer wird", sagte Auner. Die Organisatoren würden dank starker Professionalität jedes Jahr ein super Event auf die Beine stellen. "Für mich als Fahrer ist es dann nur mehr schön, weil man dann einfach seine Leistung runterbringen kann. Ich habe genau das, was ich kann, zeigen können", resümierte der Steirer.
Von Erkrankung geschwächt
Besonders beachtlich ist seine Leistung, wenn man bedenkt, dass er krankheitsbedingt geschwächt an den Start gegangen war. Ab dem Startgate hätte er das ausblenden können. "Die Zeit zwischen den Runs und die Vorbereitung hat sich aber wie in Slow Motion angefühlt", erläuterte Auner. Gute Leistungen auf Schweizer Boden sind für ihn etwas Besonderes, zumal auch "ein, zwei meiner besten Freunde da her kommen, die ich fast zu meiner Familie zähle". 2024 hatte Auner am 21. Dezember in Davos triumphiert.
Christoph Karner, der Fünfter wurde, und Fabian Obmann, der sich auf Rang sechs klassierte, schieden im Viertelfinale aus. Bei den Frauen wurde Sabine Payer in der nicht-olympischen Disziplin als Siebente beste Österreicherin, der Sieg ging an die Italienerin Elisa Caffont.
Beierl überraschte mit nächstem Podestplatz
Katrin Beierl hat beim Bob-Weltcup in Sigulda im Monobob erneut überrascht. Am Samstag musste sich die Niederösterreicherin nur der Australierin Breeana Walker und Laura Nolte aus Deutschland geschlagen geben und landete eine Woche nach Platz zwei in Lillehammer auf dem dritten Rang. Für die Zweierbob-Spezialistin war es der erst zweite Monobob-Stockerlplatz der Karriere. In der Gesamtwertung rückte sie nach dem vierten Saisonbewerb auf Platz sieben vor.
"Es fühlt sich richtig gut an, jetzt konstant vorne dabei zu sein", sagte die 32-jährige Beierl. "Nach dem Podest in Lillehammer war es mir wichtig zu zeigen, dass das kein One-Hit-Wonder war - und das ist mit dem nächsten Stockerlplatz gelungen. Momentan läuft es einfach, und das macht vieles leichter, vor allem im Kopf."
Im Zweierbob der Männer belegte Markus Treichl mit Anschieber Sascha Stepan Rang sechs. Jakob Mandlbauer/Dominik Hanschitz beendeten das Rennen auf Platz 18. Der Sieg ging an die Deutschen Francesco Friedrich/Alexander Schüller.
Maruyama fixierte fünften Sieg vor Prevc
Die Japanerin Nozomi Maruyama hat ihre Weltcupführung im Skisprung-Weltcup am Samstag mit ihrem fünften Saisonsieg ausgebaut. Die 27-Jährige brachte es im ersten Bewerb in Engelberg auf 274,9 Punkte und fing im zweiten Durchgang die slowenische Halbzeitführende Nika Prevc (273,2) noch ab. Dritte wurde die Norwegerin Anna Odine Ström (267,0). Die Salzburgerin Lisa Eder musste sich mit Rang acht (244,4) begnügen, die Oberösterreicherin Julia Mühlbacher wurde Zehnte (238,1).
Top-Ten-Plätze für Hauser und Eder
Die Verfolgungsrennen von Annecy haben Österreichs Biathletinnen und Biathleten am Samstag durchaus erfreulich gestalten können. Lisa Hauser leistete sich insgesamt nur einen Fehlschuss und wies im Ziel als Achte einen Rückstand von 48,1 Sekunden auf Siegerin Lou Jeanmonnot (FRA) auf. Simon Eder blieb mit dem Gewehr fehlerfrei und sorgte als Neunter, 1:18,6 Min. hinter Gewinner Johan-Olav Botn (NOR), für den ersten österreichischen Top-Ten-Platz des Winters.
Für Hauser lief es nach Platz 20 im Sprint am Donnerstag diesmal wunschgemäß. "Unglaublich, dass ich heute von 20 auf acht nach vorne gelaufen bin. Die beste Tagesleistung ist fast wie ein inoffizieller Weltcupsieg und tut natürlich richtig gut", sagte die vor zwei Wochen in Östersund in der Verfolgung siegreiche Hauser. Ihre Teamkollegin Anna Andexer klassierte sich mit drei Fehlschüssen und einem Rückstand von 2:07,2 Minuten als 26. in den Weltcuppunkten.
Auch der 42-jährige Eder jubelte. "Das war heute einfach ein Mega-Rennen. Ich habe mir gewünscht, dass sich eine Rückkehr in die Top Ten für mich noch irgendwann einmal ausgeht. Alles in allem war es von mir einfach ein total cooles Rennen, mit vier Nullern und trotz eines läuferisch gar nicht so guten Sprints - einfach mega", sagte der Salzburger. Im Einzel war er zuletzt im Frühjahr 2023 unter die besten zehn eines Weltcup-Rennens gekommen.
Taubitz siegte, Schulte auf Rang fünf
Lisa Schulte hat am Freitag (Ortszeit) beim Weltcup der Kunstbahnrodler in Lake Placid den fünften Platz belegt. Die 25-Jährige hatte 0,395 Sek. Rückstand auf die Deutsche Julia Taubitz, die sich vor drei US-Amerikanerinnen durchsetzte. Dorothea Schwarz wurde Siebente, Hannah Prock kam auf Rang 13.
Aufgrund starken Windes wurden die Rennen der Doppelsitzer bei Frauen und Männern auf Samstag verschoben.
Engländerin Greaves als letzte Frau bei WM out
Mit Beau Greaves ist nun auch die letzte Frau bei der Darts-Weltmeisterschaft in London in der ersten Runde ausgeschieden. Die 21-jährige Engländerin verlor am Freitag gegen den Nordiren Daryl Gurney mit 2:3. Zuvor waren bereits Lisa Ashton, Gemma Hayter, Noa-Lynn van Leuven sowie Fallon Sherrock gescheitert. Der englische Profi Dom Taylor wurde hingegen nach einem positiven Dopingtest von der WM ausgeschlossen.
Greaves gilt als beste Spielerin der Welt. Auch den Weltranglisten-22. Gurney forderte sie gewaltig. Im zweiten Satz gelang es ihr, ein Leg mit gerade einmal zehn Würfen für sich zu entscheiden. Doch am Ende hatte Gurney das glücklichere Ende auf seiner Seite. "Sie ist für mich die beste Spielerin auf dem Planeten", sagte der 39-Jährige, der nach dem entscheidenden Wurf erst einmal tief durchatmete und anschließend Greaves aufmunternd in die Arme schloss.
Für Taylor ist die WM ebenfalls vorbei. Das teilte der Dachverband der Professional Darts Corporation (PDC), die Darts Regulation Authority (DRA), mit. Der Engländer war am 14. Dezember bei seinem WM-Debüt mit einem 3:0 gegen den Schweden Oskar Lukasiak ins Turnier gestartet. Schon im Vorjahr musste der 27-Jährige seine Premiere im Alexandra Palace verschieben, nachdem er eine positive Dopingprobe abgegeben hatte. Um welche Substanz es sich nun handelte, wurde nicht veröffentlicht.
Lisa Hauser war in Frankreich Österreichs beste Biathletin
Keine Topplatzierung für Österreichs Biathlon-Frauen hat es am Donnerstag im Sprint beim Weltcup in Annecy/Le Grand-Bornand gegeben. Lisa Hauser wurde als beste ÖSV-Starterin nach einem Schießfehler 20., die Tirolerin hatte mehr als eine Minute Rückstand auf die fehlerfreie Siegerin Hanna Öberg. Die Schwedin gewann vor der französischen Lokalmatadorin Lou Jeanmonnot und Dorothea Wierer aus Italien. Anna Andexer (1 Fehler) wurde knapp drei Sekunden hinter Hauser 24.
Lea Rothschopf als 55. (1 Fehler), Anna Juppe (56./2) und Anna Gandler (60./2) schafften es gerade noch ins Starterfeld für das Verfolgungsrennen am Samstag (12.15 Uhr). Zuvor gibt es in Annecy am Freitag noch den Sprint der Männer (14.15).


