Treichl Zehnter bei Premiere in Cortina
Die Plätze zehn und zwölf für Markus Treichl und Katrin Beierl hat die Bob-Premiere auf der neuen Olympia-Bahn in Cortina d'Ampezzo gebracht. Treichl, der zum Weltcupauftakt in Italien Top-sechs-Plätze als Ziel ausgegeben hatte, lag mit Sascha Stepan im Zweierbob 1,44 Sek. hinter Johannes Lochner zurück, der überlegen einen deutschen Dreifachsieg anführte. Beierl hatte im Monobob 1,27 Sek. Rückstand auf die siegreiche Deutsche Laura Nolte.
Treichl tritt am Sonntag im Eugenio Monti Cortina Sliding Centre noch im Viererbob an, Beierl im Zweier mit der Anschieberin Nicola Pichler.
Juniorinnenweltrekord für Rosner als B-Gruppen-Dritte
Eisschnellläuferin Jeannine Rosner hat beim Weltcup in Calgary über 3.000 m als Dritte der B-Gruppe den Juniorinnen-Weltrekord auf 3:58,42 Min. verbessert. Dadurch kann die 19-jährige Tirolerin in zwei Wochen in Heerenveen in der A-Gruppe antreten. Alexander Farthofer beendete seinen Auftritt in der A-Gruppe über 5.000 m an elfter Stelle. Vanessa Herzog stieg mit Platz drei in der zweiten Kategorie über 1.000 m auf, Gabriel Odor wurde über 1.500 m in der B-Gruppe Fünfter.
Rosner unterbot mit dem Rekordlauf auch ihren eigenen nationalen Rekord, den sie vor einer Woche in Salt Lake City geschafft hatte. "Ich habe alles gegeben und bin so unglaublich stolz auf meine Zeit", sagte Rosner. Mit dem Aufstieg in die A-Gruppe und ihrer neuen Bestmarke ist für sie ein Olympia-Ticket in Reichweite.
Auch Herzog sollte mit ihrer Zeit von 1:14,70 Min. bei den Winterspielen in Mailand dabei sein. "Es war eine Kopfsache, weil ich ja vom Training her wusste, dass ich schnell bin. In Anbetracht der aktuellen Umstände mit dem verhaltenen Saisonstart war es ein gutes Rennen, aber es gibt noch viel Potenzial nach oben", fügte die ehemalige Weltmeisterin an. Am Samstag will die 30-Jährige auch über 500 m in die A-Kategorie aufsteigen.
Slopestyle-Weltcup am Stubaier Gletscher abgesagt
Wegen starker Sturmböen sind die Slopestyle-Bewerbe der Männer und Frauen beim Weltcup-Auftakt der Skifreestyler am Stubaier Gletscher am Samstag abgesagt worden. Bei den Frauen zählten damit die Ergebnisse aus der Qualifikation am Donnerstag, weshalb Lara Wolf den fünften Platz belegte. "Es ist die einzige richtige Entscheidung gewesen, so schade, wie es ist", sagte die Slopestyle-Vizeweltmeisterin aus Tirol. "Es ist ein gutes Ergebnis und gute Punkte für die Olympia-Quali."
Wolf erzielte damit das beste rot-weiß-rote Resultat in der Geschichte des Heim-Weltcups auf Tiroler Boden. Den Sieg beim Bewerb ohne Finale der besten acht Athletinnen sicherte sich die Schweizerin Mathilde Gremaud als Erste der Qualifikation. Bei den Männern war die Qualifikation am Freitag ebenfalls wegen Schlechtwetters vertagt worden.
Deutschland gewann Nervenschlacht gegen Argentinien
Auch ohne den verletzten Carlos Alcaraz ist Spanien ins Halbfinale des Tennis-Davis-Cups eingezogen. Die Iberer setzten sich am Donnerstag in Bologna gegen Tschechien mit 2:1 durch und treffen nun auf Deutschland. Das deutsche Team um Alexander Zverev behielt in einer Nervenschlacht gegen Argentinien mit 2:1 die Oberhand, der Sieg stand erst nachts um 1:03 Uhr nach dem abschließenden Doppel fest.
In diesem fixierten Kevin Krawietz/Tim Pütz mit 4:6,6:4,7:6 (10) gegen Andrés Molteni/Horacio Zeballos den entscheidenden Punkt. Zuvor hatte das deutsche Duo drei Matchbälle abgewehrt. Zverev hatte bei seinem Davis-Cup-Comeback nach knapp drei Jahren Pause für den 1:1-Ausgleich gesorgt und Deutschland die Chance aufs Weiterkommen und den ersten Davis-Cup-Titel seit 1993 erhalten. Der Weltranglistendritte siegte 6:3,7:6 (3) gegen Francisco Cerundolo. Jan-Lennard Struff hatte zum Auftakt gegen Tomás Martín Etcheverry knapp 6:7(3),6:7 (7) verloren.
Für die Spanier fixierten Marcel Granollers/Pedro Martinez Portero mit einem 7:6(8),7:6(8) gegen Tomas Machac/Adam Pavlasek den Aufstieg. Davor hatte Jakub Mensik die Tschechen mit einem 7:5,6:4 über Pablo Carreno Busta in Führung gebracht. Jaume Munar glich mit einem 6:3,6:4 gegen Jiri Lehecka aus.
ÖSV-Team für Weltcup-Auftakt steht
Der ÖSV gab am Dienstag sein Aufgebot für den Auftakt des Skisprung-Weltcups in Lillehammer bekannt. Der Verband nominierte vier Frauen und sechs Männer. In Stephan Embacher und Manuel Fettner sind auch zwei Tiroler mit dabei.
Am Freitag steht in Norwegen ein Mixed-Team-Bewerb auf dem Programm. Für Samstag und Sonntag sind jeweils Einzelspringen angesetzt.
ÖSV-Aufgebot in Lillehammer:
- Damen: Lisa Eder, Chiara Kreuzer, Julia Mühlbacher, Hannah Wiegele
- Herren: Stephan Embacher, Manuel Fettner, Jan Hörl, Stefan Kraft, Maximilian Ortner, Daniel Tschofenig
Champion Philadelphia schlug Detroit, Chiefs verloren
Titelverteidiger Philadelphia Eagles hat in der National Football League (NFL) einen wichtigen Sieg gefeiert. Der NFL-Champion bezwang am Sonntag (Ortszeit) im Schlagerspiel die Detroit Lions mit 16:9. Mit acht Siegen in zehn Spielen liegt Philadelphia auf Play-off-Kurs. Super-Bowl-Finalist Kansas City Chiefs wiederum muss um den Aufstieg bangen. Das Team um Star-Quarterback Patrick Mahomes verlor bei den Denver Broncos in letzter Sekunde mit 19:22.
Mit einer Bilanz von 5:5 sind die Chiefs in der Division AFC West hinter den Broncos (9:2) und den Los Angeles Chargers (7:4) derzeit nur Dritter. Den Buffalo Bills gelang wiederum durch einen spektakulären 44:32-Erfolg gegen die Tampa Bay Buccaneers Sieg Nummer sieben in dieser Saison. Bills-Quarterback Josh Allen war für sechs Touchdowns verantwortlich. Im Kampf um die Nummer eins in der NFC West gelang den Los Angeles Rams (8:2) mit einem 21:19 gegen die Seattle Seahawks (7:3) der Sprung an die Spitze.
Die Pittsburgh Steelers gewannen gegen die Cincinnati Bengals zwar deutlich mit 34:12, müssen aber um Aaron Rodgers bangen. Der Quarterback erlitt eine Handverletzung. Auch ohne den Routinier gelang dem Führenden der AFC North der sechste Saisonsieg. Negativer Höhepunkt des Spiels war ein Schlag von Steelers-Verteidiger Jalen Ramsey ins Gesicht von Bengals-Offensivstar Ja'Marr Chase. Ramsey flog vom Platz und erklärte nach dem Match: "Er hat mich angespuckt." Chase dementierte das.
Knappe Siege für Österreicher-Clubs
Die "Österreicher-Clubs" Minnesota Wild und Detroit Red Wings haben in der National Hockey League (NHL) am Sonntag (Ortszeit) jeweils knappe Siege gefeiert. Die Wild, bei denen Marco Rossi verletzungsbedingt derzeit ausfällt, besiegten daheim die Vegas Golden Knights 3:2 in der Overtime. Matchwinner war Kirill Kaprisow, der zehn Sekunden vor Ablauf der Verlängerung zuschlug. Die Red Wings mit Marco Kasper gewannen indes auswärts bei den New York Rangers 2:1.
In der Atlantic Division rückte Detroit mit 23 Punkten aus 19 Spielen auf den zweiten Platz hinter den Boston Bruins (24). Minnesota rangiert in der Central Division mit 22 Punkten aus 20 Matches auf Rang fünf.
Sinner gewann erneut bei den ATP Finals
Mit seinem dritten Titel en suite nach Wien und Paris hat sich Jannik Sinner am Sonntag zum zweiten Mal zum Sieger bei den ATP Finals der acht besten Tennisspieler des Jahres gekürt. Der 24-jährige Italiener setzte sich im Endspiel in Turin gegen den Weltranglisten-Ersten Carlos Alcaraz nach 2:15 Stunden 7:6(4),7:5 durch. Im Head-to-Head mit dem Spanier verkürzte Sinner damit auf 6:10. Sinner ist damit vor eigenem Publikum beim "Masters" zum Saisonabschluss ungeschlagen.
Sinner hatte dieses Jahr auch bei den Australian Open und in Wimbledon triumphiert und hält damit bei vier Grand-Slam-Titeln. Es war sein insgesamt sechster Saisontitel bzw. der 24. seiner Karriere. Der Südtiroler baute damit seine Serie an Siegen in der Halle auf 31 Matches aus. "Diese Trophäe zu gewinnen, nach sehr anstrengenden letzten Monaten, es gibt kein besseres Ende. Es war ein sehr toughes Match, ich hatte einen Satzball im ersten Satz gegen mich. Carlos ist einer der besten Returnspieler unseres Sports. Es bedeutet mir sehr viel, die Saison so zu beenden", freute sich Sinner.
Ein medizinischer Zwischenfall zwang im vierten Game zu einer rund zehnminütigen Unterbrechung. Sanitäter kümmerten sich um eine Frau, die dann aber in stabilem Zustand die Arena verlassen konnte. Schon zuvor war es im Turnierverlauf gar zu zwei Todesfällen unter den Zuschauern gekommen, ein 78-jähriger und ein 70-jähriger Mann waren verstorben.

McIlroy holte siebenten Gesamtsieg auf World Tour
Nordirlands Golfstar Rory McIlroy hat sich beim millionenschweren Saisonfinale in Dubai zum siebenten Mal die Gesamtwertung der DP World Tour gesichert und kommt dem Rekord von Colin Montgomerie immer näher. Nur Schottlands Golf-Legende war mit acht Gesamtsiegen noch erfolgreicher als der 36-jährige Weltranglisten-Zweite. Den Sieg sicherte sich bei dem mit zehn Millionen US-Dollar (8,61 Mio. Euro) dotierten Event der Engländer Matt Fitzpatrick im Stechen gegen McIlroy.
McIlroy reichte bei dem Turnier im Jumeirah Golf Estates der zweite Platz, um sich nach 2012, 2014, 2015, 2022, 2023 und 2024 erneut die Harry-Vardon-Trophäe für den ersten Platz im sogenannten Race to Dubai zu sichern. Für den Gewinn der Rangliste erhielt der Nordire einen Bonus von zwei Millionen US-Dollar (1,72 Millionen Euro).
Für das Finale in den Vereinigten Arabischen Emiraten hatten sich die besten 52 Golfer der Saison qualifiziert. Österreich war nicht vertreten.
Bezzecchi führte Aprilia-Doppelsieg bei Saisonfinale an
Marco Bezzecchi hat nach seinem Sieg in Portugal zum MotoGP-Saisonabschluss auch den Grand Prix von Valencia gewonnen. Der aus der Pole Position gestartete Italiener siegte am Sonntag vor seinem Aprilia-Markenkollegen Raul Fernandez und Fabio Di Giannantonio auf Ducati. Der viertplatzierte Pedro Acosta verlor den möglichen nächsten Podestplatz für KTM in der Schlussphase an Di Giannantonio. Vizeweltmeister Alex Marquez musste sich auf seiner Ducati mit Rang sechs begnügen.
Francesco Bagnaia (Ducati) landete gleich in der ersten Runde im Kiesbett. Der zweimalige Champion schied vor den Augen des seit Wochen verletzt ausfallenden Weltmeisters Marc Marquez zum fünften Mal in Serie aus. Zweitbester KTM-Fahrer beim Finale war Brad Binder an der achten Stelle. In der Gesamtwertung wurde der in der zweiten Saisonhälfte mit mehreren Podestplätzen glänzende Acosta hinter den Marquez-Brüdern und Bezzecchi Vierter. Ein Rennsieg gelang dem österreichischen KTM-Rennstall im Saisonverlauf mit 22 Stationen aber nicht.


