Sieg und Platz zwei für ÖSV-Team in Cortina
Snowboarderin Sabine Payer hat den ersten Saisonsieg in der Tasche. Die 33-Jährige setzte sich am Samstag beim Weltcup im Parallel-Riesentorlauf in Cortina d'Ampezzo im Finale gegen die Kanadierin Kaylie Buck durch. Für Payer war es der elfte Einzelsieg ihrer Karriere. Auf Rang zwei landete wie bereits beim Saisonauftakt in China der 40-jährige Benjamin Karl, der sich in seinem Finallauf Lokalmatador Aaron March, auch bereits 39 Jahre alt, aus Italien beugen musste.
"Im Training ist es auch schon gut gelaufen, aber Training und Rennen sind zwei verschiedene Dinge, das habe ich in China lernen müssen", sagte Payer, die in Asien Siebente und Dritte war. Sie habe auch ein bisschen Glück gehabt, dass sie immer den blauen Kurs wählen durfte, fügte sie in Cortina an.
Für Claudia Riegler und Fabian Obmann war im Viertelfinale Endstation. Im Achtelfinale schieden Alexander Payer, Arvid Auner (gegen Obmann), Dominik Burgstaller und Andreas Prommegger (gegen Karl) aus.

Beierl in Lillehammer im Monobob überraschend Zweite
Katrin Beierl hat sich beim Bob-Weltcup in Lillehammer im Monobob nur der Australierin Breeana Walker geschlagen geben müssen und als Zweite ihr bestes Weltcup-Resultat verbucht. Die am Samstag nach dem ersten Durchgang auf Rang fünf liegende Niederösterreicherin konnte in der Entscheidung dank der zweitbesten Laufzeit noch drei Plätze gutmachen. Walker war mit zwei Bestzeiten außer Reichweite, die Siegerin lag am Ende fast eine halbe Sekunde (0,44 Sek.) voran. Dritte wurde knapp hinter Beierl die Deutsche Laura Nolte.
Vierer ohne Top-zehn-Platzierung
In der Vierer-Konkurrenz der Männer blieb Österreich ohne ein Top-zehn-Resultat. Markus Treichl lag gemeinsam mit Sascha Stepan, Daniel Bertschler und Leo Sares nach dem ersten Lauf nur auf Platz 17, im zweiten gelang eine Verbesserung auf den 14. Endrang. Bei Österreichs zweitem Vierer mit Jakob Mandlbauer, Dominik Hanschitz, Daiyehan Nichols-Bardi und Lukas Zech lief es anders herum. Nach dem ersten Durchgang Zehnte, ging es noch um acht Ränge auf Platz 18 zurück. Deutschland feierte angeführt von Johannes Lochner einen Dreifachsieg.
Eder bei zweitem Springen in Klingenthal Zehnte
Skispringerin Lisa Eder hat beim Weltcup in Klingenthal nach dem dritten Platz am Vortag am Samstag das Podest klar verpasst. Die Salzburgerin musste sich auf der Großschanze mit dem zehnten Platz begnügen, auf die Top drei fehlten über 25 Zähler. Die Oberösterreicherin Julia Mühlbacher wurde 17., weitere ÖSV-Springerinnen waren nicht am Start. Der Sieg ging an die Slowenin Nika Prevc, sie setzte sich vor Freitag-Gewinnerin Nozomi Maruyama (JPN) durch.
Eder landete bei zwei gleichmäßigen Sprüngen zweimal bei 124 Meter. Prevc (135 und 138 Meter) und Maruyama (134 und 135 Meter) blieben für die Konkurrentinnen außer Reichweite. "Vom Tisch ist es ganz okay. Draußen im Flug tue ich mir brutal schwer, dass ich Zug mache und das Fluggefühl habe. Da heißt es dranbleiben", sagte Eder.
Vor der Two-Nights-Tour zu Silvester und Neujahr wartet auf die Frauen in der kommenden Woche noch das Gastspiel in Engelberg in der Schweiz. Die Two-Nights-Tour mit Springen in Garmisch-Partenkirchen und Oberstdorf soll letztmals in dieser Form ausgetragen werden. Ab 2026 soll es eine Vierschanzentournee für Frauen geben.
Zerkhold bei Cross-Auftakt als ÖSV-Beste auf Rang sechs
Pia Zerkhold ist beim Weltcupauftakt der Snowboard-Crosser in Cervinia (Italien) am Samstag als beste österreichische Starterin auf dem sechsten Platz gelandet. Die Niederösterreicherin scheiterte in ihrem Halbfinale als Dritte am Finaleinzug, im "kleinen Finale" wurde sie dann Zweite. Bei den Männern blieben Alessandro Hämmerle (17.), Lukas Pachner (19.) und Jakob Dusek (20.) allesamt im Achtelfinale hängen. Die Siege gingen mit Lea Casta bzw. Jonas Chollet an Frankreich.
Egle/Kipp in Park City im Doppelsitzer auf Rang zwei
Selina Egle und Lara Kipp sind im Doppelsitzer-Bewerb des Kunstbahnrodel-Weltcups in Park City auf den zweiten Platz gerast. Die Gesamtweltcup-Siegerinnen der Vorsaison mussten sich am Freitag (Ortszeit) in Utah nur den Deutschen Dajana Eitberger und Magdalena Matschina geschlagen geben. Bei den Männern verpassten die Winterberg-Sieger Juri Gatt und Riccardo Schöpf als Vierte das Podest, Thomas Steu und Wolfgang Kindl wurden Fünfte.
Egle/Kipp liegen in der Gesamtwertung vor Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal (GER) sowie Eitberger/Matschina nun gleichauf an der Spitze. Gatt/Schöpf liegen in der Wertung voran. Absolviert wurde auch der erste Lauf der Einsitzer-Konkurrenzen. Jonas Müller setzte sich dabei vorerst an die Spitze, Nico Gleirscher ist Achter, Wolfgang Kindl Elfter. David Gleirscher blieb nach einem Sturz unverletzt. Bei den Frauen reihen sich Dorothea Schwarz, Lisa Schulte und Hannah Prock nach einem Durchgang auf den Plätzen drei, fünf und sechs ein. Der zweite Lauf findet in der Nacht auf Sonntag (MEZ) statt.
Tiroler Odor löst in Hamar Olympia-Ticket
Gabriel Odor hat am Freitag beim Eisschnelllauf-Weltcup in Hamar über 1.500 Meter den siebenten Platz belegt. Der Tiroler war mit einer Zeit von 1:45,63 Minuten um 1,47 Sekunden langsamer als der US-amerikanische Sieger Jordan Stolz. Siebenter war der 25-jährige Odor in dieser Saison auch schon in Calgary, wie damals sammelte er 36 Punkte. In der Gesamtwertung über diese Distanz ist er nach vier Bewerben mit 124 Zählern Achter. Tageszwölfter wurde Alexander Farthofer (+1,85).
Das österreichische Duo fixierte über die Weltcup-Punkte die Olympia-Qualifikation. „Solche Resultate machen natürlich Spaß. Ich hatte ein gutes Rennen und viel fehlt nicht auf Platz vier mehr. Dennoch haben sich noch ein paar kleine Fehler eingeschlichen, die mir aber zeigen, dass auch noch was drinnen ist“, sagte Odor, für den es „schön ist, im Gesamtweltcup jetzt auf Rang acht zu liegen“.
Rossi wechselte in NHL von Minnesota zu Vancouver
Eishockey-Teamstürmer Marco Rossi ist in der National Hockey League von Minnesota Wild zu den Vancouver Canucks gewechselt. Der Vorarlberger geht als Teil eines Tauschgeschäfts gemeinsam mit Verteidiger Zeev Buium, Stürmer Liam Öhgren und eines Erstrunden-Picks im Draft 2026 nach Kanada, während Canucks-Kapitän Quinn Hughes künftig für die Wild spielt. Rossi hatte erst im Sommer nach längeren Verhandlungen einen neuen Vertrag bei Minnesota unterschrieben.
Hämmerle führt ÖSV-Team im Cross-Finale von Cervinia an
Snowboard-Olympiasieger Alessandro Hämmerle führt Österreichs Teams im Cross-Finale am Samstag beim Weltcup-Auftakt in Cervinia an. Der Vorarlberger war Vierter der Qualifikation am Freitag, Lukas Pachner kam auf Platz zehn, Jakob Dusek auf 12. Bei den Frauen stieg Pia Zerkhold als Siebente in die Entscheidung auf. Die Rennen sind für Samstag angesetzt, am Sonntag folgt ein Teambewerb.
Takats als Dritter in Val Thorens auf dem Podest
Tristan Takats hat am Freitag im zweiten Weltcup der Ski Crosser in Val Thorens Platz drei belegt. Im großen Finale musste sich der Niederösterreicher nur dem Kanadier Kevin Drury und dem italienischen Vortagessieger Simone Deromedis geschlagen geben. Dabei hatte er sich wegen Knieschmerzen am Vortag erst in der Früh zum Antreten entschieden. Adam Kappacher (12.) und Johannes Aujesky (14.) schieden im Viertelfinale aus, ebenso wie bei den Frauen Katrin Ofner (12.).
Am Donnerstag war für Takats im Viertelfinale Endstation gewesen, am Freitag ging es auf das Podest. „Alles richtig gemacht“, sagte er nach dem Entschluss zum Antreten. Er hatte wegen eines Außenbandrisses im rechten Knie einen Großteil der Herbstvorbereitung verpasst. „Eigentlich fehlen mir gut 20 Skitage, aber schon in der Qualifikation war meine Geschwindigkeit richtig gut“, meinte er.
Das Podium Rohrweck gewidmet
Er sei sehr erleichtert und zufrieden. „Jetzt weiß ich endgültig, dass ich wieder konkurrenzfähig bin. Dieser dritte Rang ist extrem viel wert.“ Noch um einiges mehr, da sich am Vortag Teamkollege Johannes Rohrweck bei einem Sturz einen Schien- und Wadenbeinbruch im linken Bein zugezogen hatte. „Nach der bitteren Verletzung von Johnny haben wir uns mit diesem Berg wieder versöhnt. Das ist ein Podium für ihn“, sagte Takats.
Die Schwedin Sandra Näslund gewann das Frauenrennen, es war für sie das Double beim Weltcupauftakt und dem Comeback nach einem im Vorjahr erlittenen Schienbeinbruch.
Tiroler Rudigier beim Big-Air-Weltcup in USA im Finale
Zum Auftakt der Freeski-Weltcups im Big Air hat der Tiroler Hannes Rudigier am Donnerstag (Ortszeit) in Steamboat Springs in den USA das Zehner-Finale erreicht. 86,25 Punkte reichten in seinem Qualifikationsheat für Platz fünf, sein Landsmann Julius Forer blieb mit 84,50 Zählern unmittelbar dahinter als Sechster auf der Strecke. Der Vorarlberger sammelte aber als Gesamtelfter gute Punkte für die Olympia-Qualifikation. Das Finale ist für Samstag (18.30 Uhr MEZ) angesetzt.
Matej Svancer und Lara Wolf waren gemäß Wettkampf- und Trainingsplanung nicht nach Colorado gereist. Lukas Müllauer wiederum konnte den Trip infolge eines Sturzes beim Big-Air-Training in Secret Garden wegen eines Knochenmarködems und Muskelfaserrissen in der linken Hüfte nicht antreten.

