Lisa Hauser war in Frankreich Österreichs beste Biathletin
Keine Topplatzierung für Österreichs Biathlon-Frauen hat es am Donnerstag im Sprint beim Weltcup in Annecy/Le Grand-Bornand gegeben. Lisa Hauser wurde als beste ÖSV-Starterin nach einem Schießfehler 20., die Tirolerin hatte mehr als eine Minute Rückstand auf die fehlerfreie Siegerin Hanna Öberg. Die Schwedin gewann vor der französischen Lokalmatadorin Lou Jeanmonnot und Dorothea Wierer aus Italien. Anna Andexer (1 Fehler) wurde knapp drei Sekunden hinter Hauser 24.
Lea Rothschopf als 55. (1 Fehler), Anna Juppe (56./2) und Anna Gandler (60./2) schafften es gerade noch ins Starterfeld für das Verfolgungsrennen am Samstag (12.15 Uhr). Zuvor gibt es in Annecy am Freitag noch den Sprint der Männer (14.15).

Payer gewann auch in Carezza, Prommegger Vierter
Snowboarderin Sabine Payer hat beim Parallel-Riesentorlauf von Carezza ihren zweiten Saisonsieg geholt. Im Finale hielt die Kärntnerin am Donnerstag die Polin Aleksandra Krol-Walas auf Distanz. Payer hatte erst vor wenigen Tagen in Cortina ebenfalls voll angeschrieben. Im Achtelfinale setzte sie sich in Carezza gegen Claudia Riegler durch, die Altmeisterin klassierte sich damit auf dem 14. Platz. Bei den Männern wurde Andreas Prommegger als bester Österreicher Vierter.
Payer machte damit das Dutzend voll, sie hält nun bei zwölf Einzelsiegen im Weltcup. Prommegger verpasste das Finale im Duell mit dem Italiener Aaron March, im Rennen um Platz drei war danach Mirko Felicetti schneller. March musste sich danach im Finale hauchdünn seinem Landsmann Roland Fischnaller geschlagen geben. Für Italien gab es damit einen Dreifachsieg. Benjamin Karl scheiterte im Achtelfinale an Fischnaller, für Alexander Payer war im Viertelfinale gegen den späteren Sieger Endstation.
Pleite für die Haie in Südtirol
Nächste Niederlage für den HC Innsbruck: Die Haie mussten sich am Dienstag auswärts gegen Pustertal mit 2:7 geschlagen geben. Der HCI liegt damit unverändert am Tabellenende.
Der KAC hat sich am Mittwoch an die Spitze der ICE-Eishockey-Liga gesetzt. Bei Tabellen-Nachzügler Fehervar feierten die Rotjacken einen 6:3-Sieg und verdrängten die Graz 99ers von Platz eins. Die Steirer mussten sich zuhause im Spitzenspiel Ljubljana nach Penaltyschießen mit 2:3 geschlagen geben und liegen punktegleich mit den zweitplatzierten Slowenen je zwei Zähler hinter dem KAC auf dem dritten Rang.
Nach zehntägiger Pause und zuletzt sechs Siegen en suite mussten die 99ers wieder als Verlierer vom Eis. Zwar lagen die Hausherren nach frühem 0:1-Rückstand (8.) und viel Kampf dank Paul Huber (46.) und Nicholas Bailen (56.) vier Minuten vor Schluss in Führung, kassierten bei leerem Gästetor aber noch den Ausgleich und hatten schließlich auch in der "Extraschicht" das Nachsehen. Bis zur Schlussphase Spannung bot auch der Auftritt des KAC in Ungarn. Erst das 5:3 durch Finn van Ee (51.) ebnete den Weg zum Sieg, den Mathias From mit seinem zweiten Treffer des Abends (57.) besiegelte.
Salzburg mit Kantersieg über Pioneers
Hinter den Top Drei rangiert unverändert das Trio Pustertal Wölfe, HCB Südtirol und Red Bull Salzburg. Alle drei feierten am Mittwoch Siege, bei denen sie je sieben Tore erzielten. Bozen fertigte mit neuem Headcoach Doug Shedden die Black Wings Linz 7:4 ab, und Salzburg schickte die Pioneers Vorarlberg mit einer 7:0-Packung nach Hause.
Für den Meister sorgten u.a. Michael Raffl und Troy Bourke mit je einem Doppelpack schon nach zwei Dritteln für den späteren Endstand, in der Tabelle festigte man damit Platz sechs. Die Vienna Capitals näherten sich mit einem 4:3-Heimerfolg über Ferencvaros Platz zehn an, den nach wie vor die Linzer belegen.
Ajuesky sprintete auf Platz zwei
Johannes Aujesky hat am Dienstag beim Weltcup der Ski Crosser in Arosa den zweiten Platz belegt. Der 32-jährige Niederösterreicher musste sich im großen Finale nur dem Kanadier Reece Howden geschlagen geben. Aujesky ist nach drei Bewerben Gesamt-Dritter. Bei den Frauen gewann Katrin Ofner das kleine Finale und wurde somit Fünfte. Der Sieg ging auch im dritten Saison-Weltcuprennen an die Schwedin Sandra Näslund.
Zweitbester ÖSV-Mann war Christoph Danksagmüller, der als Letzter seines Viertelfinallaufs ausschied. Bei den Frauen waren Sonja Gigler und Christina Födermayr jeweils im Achtelfinale gescheitert.
Portugal ab 2027 wieder im Rennkalender
Die Formel 1 kehrt auf die Rennstrecke im portugiesischen Portimão zurück. In den Jahren 2027 und 2028 soll wieder auf dem Grand-Prix-Kurs an der Algarve gefahren werden, wie die Rennserie mitteilte. Im Kalender ersetzt der Große Preis von Portugal dann die Strecke im niederländischen Zandvoort, deren Vertrag nach der kommenden Saison ausläuft.
In Portimão fuhr die Formel 1 bereits in den Jahren 2020 und 2021, als während der Corona-Pandemie Gastgeber gesucht wurden und vor allem europäische Austragungsorte zum Zug kamen. Beide Rennen gewann Lewis Hamilton, der damals noch für Mercedes fuhr. In Portugal wurden zudem auch Formel-1-Rennen in Porto, Monsanto und Estoril veranstaltet.
„Das Interesse, einen Formel-1-Grand-Prix auszutragen, ist so hoch, wie es noch nie zuvor war“, sagte Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali. Als mögliche Kandidaten für den Rennkalender in den kommenden Jahren waren zuletzt auch Südafrika, Thailand und Südkorea gehandelt worden.
Toronto gewann nach starkem Schlussviertel in Miami
Dank eines starken Schlussviertels bei Miami Heat haben die Toronto Raptors nach zuletzt vier Niederlagen in Serie in der National Basketball Association (NBA) wieder einen Sieg gefeiert. Das Team des Wieners Jakob Pöltl gewann am Montag (Ortszeit) in Florida 106:96. Der 30-jährige Center steuerte je acht Punkte und Rebounds sowie zwei Assists und einen Block bei. Er kam auf 29:21 Einsatzminuten.
Toronto war in Downtown Miami über weite Strecken der Partie knapp zurückgelegen. Im vierten Abschnitt übernahmen die Kanadier jedoch das Kommando und bescherten den Gastgebern deren fünfte Niederlage in Folge. Pöltl sorgte für den Endstand. "Ich bin glücklich über den Sieg und hoffe, dass wir einen neuen Streak starten können", sagte der heimische NBA-Pionier. Topscorer der Raptors war Brandon Ingram mit 28 Punkten.
Toronto schaffte mit dem Sieg vorerst den Sprung auf Platz drei in der Eastern Conference. Am Donnerstag gastieren die Kanadier bei den kriselnden Milwaukee Bucks.
Siege für Detroit und Denver
Die Detroit Pistons, Nummer eins im NBA-Osten, gewannen bei den Boston Celtics 112:105. Cade Cunningham erzielte 32 Punkte. Erst in der Verlängerung wurde das Duell der Denver Nuggets mit den Houston Rockets entschieden. Das Team aus Colorado setzte sich mit 128:125 durch. Nikola Jokic verzeichnete ein Triple-Double aus 39 Zählern, 15 Rebounds und zehn Assists.
Suljovic nach Sieg über Cameron in zweiter WM-Runde
Mensur Suljovic steht bei der Darts-Weltmeisterschaft im Alexandra Palace von London in der zweiten Runde. Der Wiener gewann am Montag sein Auftaktmatch gegen den Kanadier David Cameron 3:1. Suljovic trifft in der nächsten Runde am Sonntag (2. Match nach 13.30 Uhr) auf den an Nummer 32 gesetzten Joe Cullen. Bei einem Erfolg gegen den Engländer wartet danach wohl ein Duell mit Titelverteidiger Luke Littler.
Suljovic, der seine 17. WM bestreitet, hatte die Partie eigentlich im Griff, machte sich aber durch eine schwache Doppel-Quote das Leben schwer. Der 53-jährige Wiener fand gegen den drei Jahre älteren Kanadier gut ins Spiel und verbuchte gleich in seiner zweiten Serie eine 180. Er geriet 0:1 in Rückstand, holte sich aber den ersten Satz mit 3:1.
Satz zwei gab Suljovic mit 2:3 ab und vergab dabei eine Vielzahl guter Chancen. Nach Anfangsproblemen in Satz drei steigerte sich "The Gentle" wieder, ging 2:1 in Führung und machte danach den Sack zu.
Ein Sieg fehlt auf Duell mit Littler
Nun geht es gegen Cullen, der Bradley Brooks 3:0 bezwungen hatte. Schafft Suljovic auch die zweite Hürde, darf er sich auf den aktuell besten Darts-Spieler freuen. Der 18-jährige Littler spielt am Sonntag sein Zweitrundenspiel vor Suljovic gegen den Waliser David Davies und ist der große Favorit auf den Titel beim Finale am 3. Jänner. Der Youngster und Weltranglisten-Erste würde am 27. Dezember um 13.30 Uhr gegen Suljovic spielen.
Unmittelbar vor dem Spiel des Wieners am Montag hatte Cameron Menzies die Nerven verloren. Nach dem knappen 2:3 gegen den Engländer Charlie Manby ging der Schotte zu seinem eigenen Tisch und schlug in der Manier eines Boxers dreimal mit der Faust von unten wuchtig dagegen. Die Wasserflasche und weitere Utensilien fielen vom Tisch. Menzies wurde daraufhin von Schiedsrichter Kirk Bevins ermahnt und mit lauten Buhrufen von der Bühne verabschiedet.
Chief verpassen Play-offs und verlieren Star Mahomes mit schwerer Verletzung
Beim NFL-Comeback von "Football-Opa" Philip Rivers haben die Indianapolis Colts eine dramatische Niederlage im Kampf um die Play-offs kassiert. Das Team des 44-jährigen Quarterbacks musste sich auswärts gegen die Seattle Seahawks wegen eines Field Goals kurz vor Schluss knapp mit 16:18 geschlagen geben. Der Wiener Bernhard Raimann, der als Offensive Tackle eine fehlerfreie Leistung zeigte, musste vor der Halbzeitpause mit einer Ellbogenverletzung vom Feld.
Der 28-jährige Left Tackle kehrte in der zweiten Hälfte mit einem Verband sowie einer Schiene am rechten Arm an die Seitenlinie zurück, konnte allerdings nicht mehr mitwirken. Die Colts kassierten die vierte Niederlage hintereinander und haben drei Spiele vor Ende des Grunddurchgangs mit einer Bilanz von 8:6 Siegen nur noch geringe Chancen auf eine Play-off-Teilnahme.
Rivers, Vater von zehn Kindern und eines Enkelkindes, warf in seinem ersten NFL-Spiel seit Jänner 2021 einen Touchdown und eine Interception mit Ablauf der Uhr. Zuvor hatten die Colts, die Rivers nach dem Achillessehnenriss von Stamm-Quarterback Daniel Jones und den Verletzungen der Ersatz-Spielmacher Anthony Richardson und Riley Leonard aus der Football-Pension zurückholten, lange Zeit das Spiel angeführt. Für die Seahawks, die ihren elften Saisonsieg feierten, avancierte Kicker Jason Myers mit sechs verwandelten Field Goals zum Matchwinner.
Chiefs verpassen Play-off, Mahomes mit Kreuzbandriss
Die Kansas City Chiefs verpassten indes nach zehn Jahren erstmals die Play-offs und haben keine Chance mehr auf einen dritten Super-Bowl-Sieg binnen vier Jahren. Quarterback Patrick Mahomes riss sich beim 13:16 gegen die Los Angeles Chargers kurz vor Schluss das vordere Kreuzband. Das gaben die Chiefs nach einem MRI bekannt. Man prüfe aktuell die operativen Maßnahmen. Den Einzug in die Play-offs machten hingegen die Denver Broncos (34:26 gegen Green Bay Packers) und LA Rams (41:34 gegen Detroit Lions) perfekt. Bei den Packers schied Micah Parsons ebenfalls mit der Befürchtung einer schweren Knieverletzung aus.
Nächster Sieg für Prevc, ÖSV-Adler springen ihrer Form hinterher
Domen Prevc ist aktuell der Überflieger im Skisprung-Weltcup. Der Slowene hat am Sonntag auf der Großschanze in Hamar seine Siegesserie fortgesetzt und auch den vierten Dezember-Bewerb überlegen gewonnen. Von den ÖSV-Adlern schafften Stefan Embacher als Achter und Manuel Fettner als Neunter den Sprung in die Top Ten, Stefan Kraft landete auf Rang elf.
Prevc feierte seinen 13. Weltcupsieg und war dabei wie schon am Vortag eine Klasse für sich. Der 26-Jährige hatte 13 Punkte Vorsprung auf Ren Nikaido und 14,1 auf dessen japanischen Landsmann Ryoyou Kobayashi.
Embacher bester Österreicher
Die Österreicher konnten diesmal nicht um den Sieg mitspringen. Embacher verbesserte sich im zweiten Durchgang, Fettner fiel von Rang sechs nach dem ersten Sprung um drei Plätze zurück, schaffte aber seine dritte Top-Ten-Platzierung in diesem Winter. Kraft, am Vortag Zweiter, büßte im zweiten Durchgang vier Ränge ein.
Andreas Wellinger, Olympiasieger von 2018, verpasste mit einem Sprung auf 111,5 m die Qualifikation. Der Deutsche hat heuer mit Platz sieben in Ruka erst ein gutes Ergebnis und muss um die Nominierung für die Vierschanzentournee zittern. Vor dem Traditionsbewerb, der am 29. Dezember in Oberstdorf beginnt, stehen nächste Woche noch zwei Springen in Engelberg auf dem Programm.
Stadlober auf Rang 14, Vermeulen in Davos abgeschlagen 50.
Teresa Stadlober hat am Sonntag im 10-km-Einzelstartrennen in der Skating-Technik in Davos den 14. Platz belegt. Die Salzburgerin hatte 52,8 Sekunden Rückstand auf Siegerin Karoline Simpson-Larsen aus Norwegen, die sich vor der Schwedin Moa Ilar (+2,1) und ihrer Landsfrau Astrid Öyre Slind (+2,2) durchsetzte. Nach Topergebnissen im europäischen Norden verpatzte Mika Vermeulen sein Rennen. Der Steirer landete nur auf Platz 50, 1:46 Minuten hinter Sieger Einar Hedegart.
Der Ex-Biathlet führte erneut eine norwegische Phalanx mit sieben Läufern unter den Top acht an. Seine Landsleute Harald Östberg Amundsen und Mattis Stenshagen standen mit ihm auf dem Podest. Der Gesamtführende Johannes Hösflot Kläbo wurde Vierter.
Drei russische und sechs belarussische Athletinnen und Athleten hatten zuletzt von der FIS die Freigabe erhalten, unter neutraler Flagge an Quali-Wettkämpfen für die Olympischen Winterspiele 2026 zu starten. Unter den Langläufern stand Sawjeli Korostelew auf der Liste, er beendete das Rennen in Davos auf Platz 25.

