Gasser verzichtet bis Jänner auf Weltcup-Bewerbe
Doppelolympiasiegerin Anna Gasser wird vorerst keine Wettkämpfe bestreiten. Die Kärntnerin befindet sich nach der Schulteroperation wieder im Training und macht Tricks, die Schwierigkeit hält sich noch in Grenzen. Sie will Mitte Jänner beim Slopestyle in Laax einsteigen. Der ÖSV ist diese Woche beim Big-Air-Weltcupauftakt von Secret Garden durch Hanna Karrer und Clemens Millauer (Snowboard) sowie Lara Wolf, Julius Forer, Lukas Müllauer und Hannes Rudigier (Freeski) vertreten.
Snowboard-Star Gasser arbeitet daran, den Trainingsrückstand aufzuholen. "Ich werde das Level in den nächsten Wochen Schritt für Schritt steigern. Das Training ist bisher planmäßig verlaufen. Es tut extrem gut, wieder zurück auf Schnee zu sein", erklärte die 34-Jährige. Vor den Olympischen Spielen im Februar in Livigno hat sie auf Weltcup-Ebene nur die Station in der Schweiz eingeplant. Nach Secret Garden (China) stehen bis dahin im Dezember noch Peking und Steamboat (USA) sowie im Jänner Aspen auf dem Programm.
Pöltl feiert achten Sieg in Folge für Toronto
Der Siegeszug der Toronto Raptors in der National Basketball Association (NBA) hat am Montag (Ortszeit) seine Fortsetzung gefunden. Die Kanadier gewannen gegen die Cleveland Cavaliers 110:99 und damit auch das dritte Duell im Spieljahr. Jakob Pöltl, am Vortag gegen die Brooklyn Nets geschont, verbuchte sieben Punkte und eine Saisonbestleistung von 13 Rebounds. Zudem wies die Statistik einen Assist und zwei Steals in 26:47 Einsatzminuten für den Wiener aus.
Die Raptors haben mittlerweile acht Spiele in Serie bzw. zwölf der vergangenen 13 Partien für sich entschieden. Am Montag verwandelten sie mit einem 13:2-Lauf vor der Pause einen Acht-Punkte-Rückstand in eine 57:54-Halbzeitführung und setzten sich im dritten Abschnitt auf bis zu 14 Zähler ab. Brandon Ingram führte die in der Eastern Conference zweitplatzierten Kanadier mit einem Saisonbestwert von 37 Punkten an.
Am Mittwoch empfangen die Raptors die Indiana Pacers zum letzten Gruppenspiel im NBA-Cup (Osten, Gruppe A). Toronto ist bereits für das Viertelfinale qualifiziert. Indiana musste sich den Detroit Pistons 117:122 geschlagen geben. Der Vizemeister der vergangenen Saison hält bei nur zwei Siegen nach 17 Partien. Die Pistons, Leader im NBA-Osten, blieben indes zum 13. Mal hintereinander erfolgreich. Cade Cunningham erzielte 24 Punkte.
Knicks gewannen New Yorker Stadtderby
Im New Yorker Stadtderby setzten sich die Knicks bei den Brooklyn Nets mit 113:100 durch. Karl-Anthony Towns zeichnete aufseiten der Sieger für 37 Zähler und zwölf Rebounds verantwortlich. Nikola Jokic schrieb beim 125:115 der Denver Nuggets auswärts gegen die Memphis Grizzlies zum zehnten Mal im Spieljahr dreifach zweistellig an. 17 Punkte, zehn Rebounds und 16 Assists standen für den Serben zu Buche. Jamal Murray war Topscorer mit 29 Zählern.
McCaffrey trumpft in NFL gegen Ex-Team auf
Drei Jahre nach seinem Wechsel von den Carolina Panthers nach Kalifornien hat NFL-Star Christian McCaffrey seine San Francisco 49ers zum Sieg im Duell beider Teams geführt. Mit einem 20:9 sicherten sich die 49ers ihren achten Saisonerfolg. McCaffrey erarbeitete 142 Yards Raumgewinn und holte einen Touchdown. Die 49ers stehen damit auf einem Play-off-Platz. McCaffrey ist einer der wenigen Profis der NFL, die als Runningback und als Receiver beständig auf gute Werte kommen.
Kasper verlor in NHL mit Detroit bei New Jersey
Marco Kasper hat mit den Detroit Red Wings in der National Hockey League eine Auswärtsniederlage bei den heimstarken New Jersey Devils kassiert. Beim 3:4 in Newark am Montag (Ortszeit) blieb der Kärntner ohne Scorerpunkt. Für die Devils war es der achte Erfolg in den bisherigen neun Saison-Auftritten vor heimischer Kulisse. Connor Brown, Timo Meier und Nico Hischier verbuchten bei den Devils je ein Tor und einen Assist.
Mann des Spiels beim 5:1-Heimsieg von Utah Mammoth gegen die Vegas Golden Knights war Logan Cooley. Der 21-Jährige erzielte vier Tore der Hausherren und leistete auch einen Assist.
Odor bei Calgary-Weltcup im Massenstart Fünfter
Gabriel Odor hat den Massenstart-Bewerb beim Eisschnelllauf-Weltcup in Calgary auf dem fünften Platz beendet. Der Tiroler schrieb am Sonntag sechs Zähler an, der Sieg ging an den Italiener Andrea Giovannini (61 Punkte). In der Weltcup-Disziplinenwertung liegt Odor nach zwei von fünf Bewerben damit auf dem siebenten Rang. Alexander Farthofer belegte in der Gruppe B ebenfalls den fünften Rang und durfte damit auch in der A-Gruppe starten. Der 20-Jährige wurde dort am Ende 23.
„Mit zwei so guten Ergebnissen aus Calgary abzureisen macht Lust auf mehr“, meinte Odor. Er hatte in Kanada bereits Rang sieben über die 1.500 Meter verbucht. Farthofer und Jeannine Rosner wurden in der Mixed-Staffel Fünfte. Über die 500 Meter landete Vanessa Herzog auf dem 18. Rang, Anna Molnar klassierte sich bei den Frauen im Massenstart in der B-Division auf dem 13. Platz. In zwei Wochen steht im Eisschnelllauf-Weltcup die dritte Station in Heerenveen am Programm.
ÖSV-Adler geschlagen: Kobayashi gewinnt zweites Springen in Lillehammer
Einen Tag nach dem Dreifachsieg zum Weltcup-Auftakt sind Österreichs Skispringer im zweiten Bewerb in Lillehammer am Stockerl vorbeigesprungen. Stefan Kraft kam als bester Österreicher auf Rang fünf und führte ein mannschaftlich starkes Abschneiden mit vier Springern unter den besten neun an. Der Japaner Ryoyu Kobayashi feierte seinen 36. Weltcupsieg 3,2 Punkte vor dem Slowenen Domen Prevc und 4,3 vor dem Deutschen Felix Hoffmann.
Kraft machte mit seinem zweiten Sprung einen Platz gut, auf das Stockerl fehlten ihm 3,5 Punkte. "Ich habe gefühlt, dass er sehr gut war. Aber die anderen haben alle mitkönnen", erklärte er im ORF-Interview. Der 32-Jährige hatte am Vortag Rang drei geschafft und ist damit Rekordhalter Janne Ahonen sehr nahe gerückt.
Kraft nur noch 47 Punkte hinter Ahonen
Kraft hat in seiner Karriere bisher 15.711 Weltcuppunkte geholt, auf die Bestmarke des Finnen fehlen ihm nur noch 47. "Viele Punkte sind es jetzt nicht mehr. Ich hoffe, ich knacke es in Falun", sagte der Salzburger. In Schweden stehen am Dienstag und Mittwoch zwei Bewerbe auf dem Programm.
Daniel Tschofenig, der am Samstag vor Jan Hörl und Kraft den rot-weiß-roten Triumph angeführt hatte, kam als zweitbester ÖSV-Springer dank eines starken zweiten Sprungs auf Rang sieben. Dahinter folgten Jan Hörl und der 19-jährige Stephan Embacher mit seinem bis dato besten Weltcup-Ergebnis. "Mega, ich habe echt lässige Sprünge zeigen dürfen", sagte der Teenager nach Platz neun.
Maruyama überragend
Bei den Frauen hat die Japanerin Nozomi Maruyama auch den zweiten Bewerb überlegen gewonnen. Die 27-Jährige triumphierte 28,8 Punkte vor der Norwegerin Heidi Dyhre Traaserud. Dritte wurde Titelverteidigerin Nika Prevc aus Slowenien. Die am Samstag drittplatzierte Salzburgerin Lisa Eder kam auf Rang zwölf. Julia Mühlbacher wurde 17. Hannah Wiegele verpasste als 33. den zweiten Durchgang. Chiara Kreuzer scheiterte in der Qualifikation.
Österreichs Vierer bei Cortina-Premiere Vierter
Österreichs beste Bob-Piloten sind auf der neuen Olympia-Bahn in Cortina d'Ampezzo in Podestnähe gelandet. Katrin Beierl holte mit Nicola Pichler im Zweierbob am Sonntag einen fünften Platz (+0,96 Sek.), Markus Treichl und seine Mannschaft verpassten im Vierer mit Platz vier (+0,62) das Stockerl nur um eine Hundertstelsekunde. Die Deutschen Johannes Lochner und Lara Nolte gewannen jeweils beide Rennen an diesem Wochenende, teils mit Respektabstand.
Glimpflich ging ein dramatisch aussehender Sturz von Lea Haslwanter aus. Die Tirolerin kam laut Verbandsangaben mit ein paar blauen Flecken davon. "Wir waren auf der Olympiabahn knapp am Podest dran, das gibt Selbstvertrauen", erklärte Beierl. "Nach dem teilweise durchwachsenen Training reise ich mit einem richtig guten Gefühl von der Olympiabahn ab."
Bei der Premiere im Eugenio Monti Cortina Sliding Centre war Beierl am Samstag im Monobob Zwölfte geworden, Treichl im Zweier mit Sascha Stepan Zehnter.
Eisschnellläufer zeigten in Calgary auf
Gabriel Odor hat am Samstag beim Eisschnelllauf-Weltcup in Calgary über 1.500 Meter mit einer Zeit von 1:43,18 Minuten den siebenten Platz belegt. 1,08 Sekunden fehlten dem 25-jährigen Tiroler auf den US-amerikanischen Sieger Jordan Stolz, freuen durfte er sich über 36 Weltcup-Punkte. Noch schneller war Alexander Farthofer in Gruppe B, der bei seinem Sieg 1:42,97 Min. benötigte und persönliche Bestzeit erzielte.
Zufrieden konnte auch Vanessa Herzog bilanzieren, die dank Rang drei über 500 m in der B-Division (37,85 Sek.) den Aufstieg in die höchste A-Kategorie fixierte. Vierte in der B-Division über 1.500 m wurde Jeannine Rosner in 1:53,60 Min. Für Vanessa Herzog gab es Rang 14 (1:55,56).
Kitzbühel baute Siegesserie aus
Die Kitzbüheler Adler feierten am Samstag bei den Unterland Cavaliers einen 4:1-Erfolg und sind seit mittlerweile sechs Partien ungeschlagen. Yoan Loshing (9.) und Clemens Krainz (12.) ließen das Pendel früh in Richtung der Tiroler ausschlagen. Matic Podlipnik (38.) und Alexander Maxa (60./EN) erzielten die weiteren Treffer.
Damit gehen die Kitzbüheler am Donnerstag (19.30 Uhr) mit jeder Menge Selbstvertrauen in den Heimspiel-Kracher gegen Tabellenführer Salzburg.
Spanien folgte Italien ins Davis-Cup-Finale
Spanien hat das Finale im Davis Cup erreicht, in dem am Sonntag Italien wartet. Die Iberer bezwangen am Samstag in der Vorschlussrunde des Finalturniers in Bologna Deutschland mit 2:1. Pablo Carreno Busta brachte Spanien mit einem 6:4,7:6(6) gegen Jan-Lennard Struff in Führung. Alexander Zverev glich durch ein 7:6(2),7:6(5) gegen Jaume Munar aus. Das entscheidende Doppel gewannen Marcel Granollers/Pedro Martinez gegen Kevin Krawietz/Tim Pütz 6:2,3:6,6:3.
Der sechsfache Titelträger Spanien steht erstmals seit 2019 im Finale, damals holte man in Madrid gegen Kanada die Trophäe. Der dreimalige Gewinner Deutschland verpasste den ersten Einzug ins Endspiel seit 1993. Für Italien, das sich nach dem Auftaktsieg über Österreich am Freitag 2:0 gegen Belgien durchgesetzt hatte, geht es vor Heimpublikum um den dritten Titel in Serie. Die Gastgeber bestreiten das Turnier ohne ihre Topspieler Jannik Sinner und Lorenzo Musetti, bei Spanien fehlt der Weltranglistenerste Carlos Alcaraz. Zverev war der einzige Top-Ten-Spieler unter den acht Finalturnierteilnehmern.

