Raimanns Colts schlugen Atlanta bei NFL-Spektakel in Berlin
Beim dramatischen Football-Spektakel in Berlin hat der Wiener Bernhard Raimann mit den Indianapolis Colts den achten Sieg im zehnten NFL-Saisonspiel gefeiert. Vor 72.203 Zuschauern im Olympiastadion der deutschen Hauptstadt setzte sich das Team des 28-jährigen Offensive Tackles am Sonntag in einem spannenden Duell gegen die Atlanta Falcons mit 31:25 nach Verlängerung durch. Zum Matchwinner avancierte Running Back Jonathan Taylor, der insgesamt drei Touchdowns erlief.
Taylor kam als überragender Mann des Spiels zudem auf 244 Rushing Yards. Colts-Quarterback Daniel Jones warf den Ball einmal in die Endzone und hielt sein Team mit eigenen Läufen im Spiel. Dem Spielmacher unterliefen allerdings auch eine Interception und ein Fumble. Raimann blockte in der nach Punkten besten Offensive der Liga vor Familie und Freunden auf der Tribüne fehlerfrei, kassierte aber auch eine Strafe. Für die Falcons war es die sechste Niederlage und die vierte in Serie.
Bezzecchi triumphierte in Portugal vor Marquez und Acosta
Polesitter Marco Bezzecchi ist der Sieger des MotoGP-WM-Rennens von Portugal. Der Italiener gewann am Sonntag in Portimao auf seiner Aprilia vor dem schon als Vizeweltmeister feststehenden spanischen Ducati-Piloten Alex Marquez sowie Pedro Acosta. Der Spanier war auf seiner KTM von Rang zwei aus gestartet und am Vortag im Sprint hinter Marquez und vor Bezzecchi Zweiter geworden. Der seit Wochen vorzeitig als Weltmeister gefeierte Ducati-Star Marc Marquez fehlte verletzt.
Der Südafrikaner Brad Binder belegte auf der zweiten KTM Rang fünf, Francesco Bagnaia stürzte auf seiner Ducati. Der Italiener erhielt damit im Kampf um den dritten WM-Platz einen weiteren Rückschlag. Vor dem Saisonfinale am nächsten Wochenende in Valencia ist Bezzecchi nach seinem Start-Ziel-Sieg 35 Zähler vor Bagnaia erster Verfolger der Marquez-Brüder. Acosta fehlen nur noch drei Zähler auf Bagnaia. Die Ausgeglichenheit nach dem Ausstieg von Marquez aus der heurigen WM zeigt sich daran, dass es in den sechs vergangenen Rennen sechs verschiedene Sieger gab.
Silber für Vorjahressiegerin Lobnig bei Küsten-WM
Titelverteidigerin Magdalena Lobnig hat bei der Küsten-Ruder-WM vor Manavgat in der Türkei im olympischen Beach-Sprint Silber geholt. Die 35-jährige Kärntnerin kam am Sonntag bis ins Finale, in dem sie jedoch der Neuseeländerin Emma Twigg unterlag. Vor drei Wochen hatte sich Lobnig am gleichen Ort den EM-Titel gesichert. Die neuerliche Anreise der Olympia-Dritten von 2021 im Flachwasser-Einer in die Türkei war aufgrund von Reisepassproblemen turbulent verlaufen.
Adler mit Aufholjagd im Schlussdrittel
Dank einer furiosen Aufholjagd im Schlussdrittel fuhren die Kitzbüheler Adler am Samstag in Gröden den nächsten Sieg in der Alps Hockey League ein.
Durch Treffer von Yoan Loshing (2) und Niklas Wetzl machten die Tiroler aus einem 0:2 in den letzten zehn Spielminuten noch ein 3:2.
Erstes Double-Double der Saison für Österreichs NBA-Star Pöltl
Die Siegesserie der Toronto Raptors in der NBA hat am Freitag (Ortszeit) ihre Fortsetzung gefunden. Die Kanadier mit dem Wiener Jakob Pöltl in ihren Reihen feierten bei den Atlanta Hawks, die sie schon zum Saisonstart bezwungen hatten, mit 109:97 den vierten Erfolg hintereinander. Der 30-jährige Center verzeichnete mit zwölf Punkten und zehn Rebounds erstmals im Spieljahr ein Double-Double. Hinzu kamen je ein Assist, Steal und Block in 25:13 Einsatzminuten.
Die Raptors drehten in der auch zum NBA-Cup (Osten, Gruppe A) zählenden Partie im Schlussviertel groß auf und verwandelten einen 73:81-Rücksand in eine 87:81-Führung. Danach ließen sie nichts mehr anbrennen. Brandon Ingram war mit 20 Punkten der erfolgreichste Werfer. Sieben Spieler der Kanadier scorten zweistellig.
Nach dem 1:4-Start in die Saison halten die Raptors nun bei 5:4-Siegen. Im NBA-Cup lautet die Bilanz 2:0. Bereits am Samstag ist Toronto bei den Philadelphia 76ers wieder im Einsatz.
Rossi traf bei Minnesota-Auswärtssieg
Marco Rossi hat mit seinen Minnesota Wild am Freitagabend (Ortszeit) in der nordamerikanischen Eishockeyliga NHL einen 5:2-Sieg gefeiert. Der Vorarlberger steuerte auswärts bei den New York Islanders einen Treffer bei. Nach tollem Zuspiel über die halbe Eisfläche von Kirill Kaprizov fuhr Rossi in der 30. Spielminute allein auf den Goalie zu und hämmerte den Puck zum 4:1 unter die Torlatte. Der 24-Jährige hält in der laufenden Saison nun bei vier Toren und neun Assists.

Sabalenka und Rybakina stehen in WTA-Finals
Die topgesetzte Aryna Sabalenka aus Belarus und die Kasachin Jelena Rybakina kämpfen am Samstag um den Titel bei den WTA Finals. Die Weltranglisten-Erste gewann am Freitagabend in Riad die Neuauflage des US-Open-Finales gegen Amanda Anisimova 6:3,3:6,6:3. Danach eliminierte Rybakina auch die zweite US-Amerikanerin im Halbfinale und schickte Jessica Pegula nach einem 4:6,6:4,6:3 nach Hause. Sabalenka steht zum zweiten Mal beim Frauen-"Masters" im Endspiel, Rybakina erstmals.
In jedem Fall wird es am Samstag ein neues Siegerinnengesicht beim Saisonkehraus der besten acht Spielerinnen geben. Sabalenka hatte 2022 im Endspiel verloren. Sie ist die diesjährige Australian-Open-Siegerin sowie Finalistin bei den Australian und den French Open. Gegen Rybakina ist Sabalenka die Favoritin. Sie führt im Head-to-Head mit 8:5 und könnte mit dem Titel ihren Vorsprung im WTA-Ranking auf die zweitplatzierte Iga Swiatek auf fast 3.000 Punkte ausbauen. Die Siegerin kassiert die Rekordsumme von 5,235 Mio. Dollar.

Colapinto auch 2026 neben Gasly im Alpine-Cockpit
Der Argentinier Franco Colapinto wird auch 2026 in einem Formel-1-Cockpit von Alpine sitzen. Das Team gab am Freitag die Vertragsverlängerung mit dem 22-Jährigen bekannt. Zweiter Alpine-Fahrer bleibt der Franzose Pierre Gasly. Colapinto hat in dieser Saison als einziger Fahrer des Feldes keinen WM-Punkt geholt, der bis 2028 unter Vertrag stehende Gasly ist vier Rennwochenenden vor Ende mit 20 Zählern Achter. Colapinto hatte heuer im Mai den Australier Jack Doohan ersetzt.
Ex-NHL-Coach Constantine neuer Trainer der Vienna Capitals
Der US-Amerikaner Kevin Constantine ist der neue Cheftrainer der Vienna Capitals. Der 66-Jährige blickt auf sieben Spielzeiten als Headcoach in der NHL zurück, er unterschrieb beim Wiener Eishockey-Club einen Vertrag bis Saisonende. In der ICE Hockey League war Constantine schon in der Saison 2021/22 bei Fehervar engagiert, erreichte da mit den Ungarn die gegen Salzburg verlorene Finalserie. Laut Capitals erhielt er u.a. aufgrund seiner akribischen Arbeitsweise den Zuschlag.
In der NHL war Constanine Mitte der Neunziger Trainer der San Jose Sharks und bald darauf der Pittsburgh Penguins um Jaromir Jagr. 2001/02 übernahm er die New Jersey Devils. Eine weitere Europa-Trainerstation Constantines war in der Schweiz HC Ambri-Piotta. „Er ist ein akribischer Arbeiter, der extrem detailverliebt ist und rund um die Uhr für den Eishockeysport lebt“, sagte Christian Dolezal, Sportlicher Leiter der Caps. Er und der Club hatten sich am 20. Oktober vom bisherigen Coach Gerry Flemming getrennt.
Die Capitals nehmen in der 13er-Liga nur Rang elf ein, haben also Aufholbedarf. Constantine sieht sich da als geeigneten Mann dafür. „In meiner Karriere war ich oft in der Situation, eine Mannschaft aufrichten zu müssen. Ich genieße es, mit einer Gruppe an Sportlern zu arbeiten und sie individuell und im Kollektiv besser zu machen. Die Mannschaft möchte in dieser Saison Erfolg haben. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, um daraus noch eine spezielle Saison zu machen“, sagte er.
Minnesota unterlag mit Rossi in NHL Carolina
Minnesota Wild und der Vorarlberger Marco Rossi haben sich am Donnerstag (Ortszeit) in der NHL knapp den Carolina Hurricanes geschlagen geben müssen. Sie kassierten auswärts eine 3:4-Niederlage, wobei sie zunächst zweimal in einem ereignisreichen ersten Drittel in Führung gegangen waren.

