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Alcaraz verteidigt Titel in Indian Wells

Tennis-Profi Carlos Alcaraz hat beim Masters-Turnier in Indian Wells auch die Neuauflage des Endspiels gegen Daniil Medwedew gewonnen und seinen Titel erfolgreich verteidigt. Der 20-jährige Spanier setzte sich am Sonntag (Ortszeit) mit 7:6(7) und 6:1 durch und hatte dabei nur im ersten Satz Schwierigkeiten. Nach 1:42 Stunden verwandelte Alcaraz seinen ersten Matchball und fügte dem 28-jährigen Russen Medwedew wie im Vorjahr eine Finalniederlage zu.

Für Alcaraz ist es der erste Titel seit seinem Triumph beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon im vergangenen Jahr. "Turniere zu gewinnen, hilft. Das gibt mit Selbstvertrauen für die nächsten Turniere und alles, was kommt", sagte Alcaraz nach seinem Sieg. Im ersten Satz lag der Weltranglistenzweite bereits mit 0:3 zurück, kämpfte sich dann aber zurück und entschied den Durchgang schließlich im Tiebreak für sich. Im zweiten Satz gab der Spanier dann nur ein Spiel ab und hatte wenig Mühe, das erste Masters-Turnier der Saison für sich zu entscheiden.

Der Sieg bedeute ihm besonders viel, da er angeschlagen nach Indian Wells gereist sei, berichtete Alcaraz. "Ich hatte viele Zweifel, vor allem, was meinen Knöchel angeht. Ich habe nicht mein bestes Tennis gespielt, ich habe mich nicht gut gefühlt. Aber dann habe ich mich Spiel für Spiel gesteigert." Der 20-Jährige hatte im Viertelfinale Alexander Zverev und im Halbfinale Australian-Open-Sieger Jannik Sinner, der mit 16 Siegen ins Jahr 2024 gestartet war, besiegt. Medwedew hatte im Halbfinale Tommy Paul aus den USA bezwungen.

Gandler im Canmore-Massenstart als Fünfte erneut in Spitze

 Die Tirolerin Anna Gandler hat im letzten Biathlon-Saisonrennen mit österreichischer Beteiligung in Canmore geschlechterübergreifend mit Massenstartrang fünf das beste ÖSV-Einzelergebnis des Winters erreicht. Nach 12,5 km lag sie nach einem Schießfehler 25,6 Sek. hinter der französischen Siegerin Lou Jeanmonnot, Gandlers bisherige Topresultate waren von zuletzt sechste Ränge. Zweite bzw. Dritte wurden Janina Hettich-Walz (GER/+11,9/1) und Gilonne Guigonnat (FRA/+15,8/1).

Mit fehlerfreien Vorstellungen bei den Liegend-Schießen arbeitete sich Gandler auf Rang sechs vor und hielt diesen trotz einer beim ersten Stehend-Schießen eingefangenen Strafrunde. Als bei der schon zuletzt sicheren Schützin auch beim letzten Besuch des Schießstands alle Klappen fielen, ging sie als Vierte in die finale Phase, wurde aber noch von der bekannt schnellen Läuferin Justine Braisaz-Bouchet überholt. Die Französin hatte vier Schießfehler, aber lediglich 22,1 Sek. Rückstand auf Jaenmonnot. Doch auch Gandler zeigte, dass sie mittlerweile läuferisch gut mithalten kann.

Jeanmonnot arbeitete sich durch ihren vierten Saisonerfolg im Gesamtweltcup noch auf Rang zwei vor der diesmal nur auf Tagesrang acht gekommenen Norwegerin Ingrid Landmark Trandrevold vor, vorne war Lisa Vitozzi aber nicht mehr einzuholen. Die Italienerin begnügte sich im 30-köpfigen Feld bei fünf Schießfehlern mit Tagesrang 21, was ihr in der Endabrechnung 23 Punkte Vorsprung auf Jeanmonnot ließ. Gandler kam nach einer guten finalen Weltcupphase noch auf Gesamtrang 19 vor, ihre engere Landsfrau Lisa Hauser beendete die Saison auf Position 33.

Für 22.20 Uhr MEZ ist in Canmore noch der den Weltcup-Winter abschließende Massenstart-Bewerb über 15 km der Männer angesetzt, für den sich kein Österreicher qualifiziert hat. Gandler stand dazu ganz im Gegensatz, die 22-Jährige war in Canmore am Donnerstag und Samstag jeweils Sechste geworden.

ÖSV-Doppelsieg durch Lamparter und Rettenegger

In Abwesenheit des schon als Gesamtsieger feststehenden Topstars Jarl-Magnus Riiber haben Österreichs starke Nordische Kombinierer zum Saison-Ausklang noch einen imposanten Doppelsieg gefeiert. Weltcup-Titelverteidiger Johannes Lamparter gewann nach 22:32,0 Minuten und hat damit seinen 14. Weltcupsieg gefeiert. Nur noch Felix Gottwald (23 Siege) liegt bei den Österreichern vor ihm. 9,2 Sekunden hinter Lamparter kam Stefan Rettenegger als Zweiter ins Ziel.

Das Duo feierte damit wie vor zwei Wochen in Lahti erneut einen Doppelsieg. "Es war ein perfekter Tag für mich. Ich bin mit Stefan zusammen wirklich auf hohem Niveau gesprungen. Und auch das Rennen war wirklich gut, wir hatten immer guten Vorsprung auf die anderen hinten", sagte Lamparter zur FIS. "Ich konnte am letzten Anstieg wegziehen, das hat sich gut angefühlt", ergänzte er.

Besonders erfreut war er, weil ihm dies vor den Augen seiner Eltern gelungen ist. "Das schmeckt gut. Es ist immer gut in den Top 3 abzuschließen. Gratulationen auch an Stefan und besonders auch an Jarl, es war eine fantastische Saison für ihn." In der ewigen Bestenliste hat Lamparter bei den Österreichern mit Klaus Sulzenbacher gleichgezogen.

Mit Lukas Greiderer und Franz-Josef Rehrl auf den Rängen acht und zehn kamen insgesamt vier ÖSV-Athleten in die Top Ten. Rehrl war lange Zeit auf Rang drei gelegen, wurde nach über drei Viertel des Rennens aber durchgereicht.

Rettenegger und Lamparter, der vier Saisonsiege feierte, sind damit in der Gesamtwertung nach allen 21 Bewerben auf dem Podest. Hinter Saison-Dominator Riiber landeten die beiden auf den Rängen zwei und drei. Österreichs Mannschaft von Cheftrainer Christoph Eugen durfte sich zudem über den Sieg im Nationencup freuen.

Hämmerle gewann auch zweiten Cross-Weltcup im Montafon

Österreichs Snowboarder haben am Sonntag beim Heim-Weltcup im Montafon einen Doppelsieg gefeiert. Wie am Vortag setzte sich Alessandro Hämmerle durch, bei seinem insgesamt 18. Weltcupsieg gewann der Olympiasieger vor Weltmeister Jakob Dusek und dem Franzosen Merlin Surget. Bei den Frauen ging der Sieg durch Chloe Trespeuch an Frankreich, Pia Zerkhold landete auf Platz zehn. Das Saison-Finale findet nächstes Wochenende in Mount Saint-Anne (Kanada) statt.

"Unglaublich. Es war echt intensiv, das Publikum hat mich gepusht. Zwei Siege an einem Wochenende habe ich noch nie geschafft. Megaschön, das mit Jakob zu teilen", sagte der 30-jährige Hämmerle. Es war sein bereits fünfter Erfolg daheim. Dusek freute sich, dass er nach Platz 13 am Vortag abliefern konnte: "Da bin ich glücklich drüber, es ist extrem gut gelaufen."

Vermeulen zum Weltcup-Abschluss Fünfter, Stadlober 14.

Mika Vermeulen hat seine bisher beste Saison im Langlauf-Weltcup am Sonntag in Falun mit einem starken fünften Platz im Massenstart über 20 km Skating abgeschlossen. Dem 24-jährigen Steirer fehlten am Ende nur vier Sekunden auf Sieger Johannes Hösflot Kläbo und 1,8 auf das Podest. Teresa Stadlober lief über dieselbe Distanz zum Abschluss auf Rang 14. Die Weltcup-Gesamtsiege sicherten sich die US-Amerikanerin Jessica Diggins sowie erstmals der Norweger Harald Östberg Amundsen.

Vermeulen lief ein couragiertes Rennen und holte sich nach Rang sechs am Vortag über 10 km klassisch das nächste Spitzenergebnis. Der Ramsauer, dessen Eltern aus den Niederlanden stammen, landete im Gesamtweltcup als zweitbester Nicht-Norweger hinter dem Deutschen Friedrich Moch auf Endrang sieben. Im Distanzweltcup waren nur Norweger besser als der fünftplatzierte Österreicher. Saisonhöhepunkt für Vermeulen war sein erster Podestplatz als Dritter im Februar in Canmore. Dazu war er in Skating-Massenstarts zweimal Vierter.

"Dieser fünfte Platz krönt eigentlich eine Top-Saison, in der alles so funktioniert hat, wie ich es mir gewünscht habe", sagte Vermeulen. "Und nächstes Jahr ist dann vielleicht auch noch ein Sieg dabei." Kläbo landete seinen 16. in dieser Saison, er führte einen norwegischen Dreifacherfolg an. Im Gesamtweltcup konnte der Topstar seinen Landsmann Amundsen nach der krankheitsbedingt verpassten Tour de Ski aber nicht mehr abfangen.

Bei den Frauen holte sich Diggins mit einem dominanten Auftritt in Schweden ihre zweite große Kristallkugel nach 2021. Die 32-Jährige sicherte sich die nötigen Punkte wie Amundsen bereits bei Bonuswertungen während des Rennens, war dann aber auch auf der Zielgeraden nicht zu schlagen.

Stadlober schloss den Weltcup auf dem zwölften Gesamtrang ab. Im Distanzweltcup belegte sie Rang neun. So gut war die Olympia-Dritte von 2022 zuletzt 2019/20 klassiert. "Im Großen und Ganzen war das eine sehr gute Saison", meinte Stadlober. Wegen einiger Erkrankungen und Verkühlungen kurz vor dem Auftakt sei sie in der ersten Saisonhälfte nicht richtig in Schwung gekommen. "Dafür waren die Ergebnisse in der restlichen Saison sehr gut, und vor allem in der klassischen Technik konnte ich ganz vorne mitlaufen."

Ein Podestplatz blieb Stadlober allerdings verwehrt. Dreimal landete die Olympia-Dritte von 2022 auf Rang vier - im Skiathlon im Dezember in Trondheim, beim 50-km-Klassiker zuletzt am Holmenkollen sowie am Samstag in Falun über 10 km klassisch.

Kvandal gewann Weltcup-Premiere, Opseth flog neuen Frauen-Weltrekord

Eirin Maria Kvandal hat den ersten Skiflug-Weltcup der Frauen überhaupt gewonnen. Die Norwegerin siegte am Sonntag in Vikersund mit 202 und 212 Metern, vor allem dank einer Verkürzung um drei Luken im Finale, vor ihrer Landsfrau Silje Opseth. Da nützte Opseth auch der Weltrekord-Flug für Frauen auf 230,5 m nichts, Kvandal blieb sechs Punkte voran und holte damit auch den Sieg in der "Raw Air". Dritte wurde Ema Klinec (SLO).

Allein mit dem ersten Durchgangssprung in die Wertung hatte sich zuvor Nika Prevc (Tages-Elfte) den Sieg im Gesamt-Weltcup noch vor dem Finale in ihrer Heimat in Planica gesichert. Von den drei Österreicherinnen im Feld von 17 Athletinnen knackte keine die 200-m-Marke: Beste ÖSV-Springerin wurde Jacqueline Seifriedsberger, die mit 191,5 und 180,5 m Siebente wurde. Eva Pinkelnig (194/180) landete auf Rang neun, Lisa Eder (174/173) wurde Zwölfte.

"Es war traumhaft zum Fliegen. Die magische Marke 200, glaube ich, war bei uns ein bisserl zu viel im Kopf drinnen", stellte Seifriedsberger fest. "Letztes Jahr wäre von meinem Kopf her Skifliegen unmöglich gewesen, ich habe eine volle Freude, dass ich dabei sein habe können." Und Eva Pinkelnig konnte sich auch über den Weltrekord von Opseth freuen: "Total cool, das Damen-Skispringen entwickelt sich rasant weiter. Da gilt es jetzt dranzubleiben."

Für einige Diskussionen hatte davor gesorgt, dass im Gegensatz zu den Männern der am Samstag ebenso ausgefallene Bewerb am Sonntag nicht nachgetragen wurde, was technisch durchaus möglich gewesen wäre und kurzfristig von der FIS auch so kommuniziert worden war. So fielen die Frauen um einen zweiten Bewerb um.

Rossi-Tor bei 2:3-Niederlage von Minnesota

Die Minnesota Wild haben am Samstag in der nordamerikanischen Eishockey-Liga NHL eine 2:3-Niederlage nach Shootout bei den St. Louis Blues kassiert. Marco Rossi erzielte den Treffer zum 1:2, im Shootout kam er nicht zum Einsatz. Matchwinner für die Blues war Jordan Kyrou mit einem Tor, einem Assist und dem entscheidenden Penalty. Das Team ist in der Western Conference nur noch einen Punkt hinter den Wild im Kampf um das Play-off.

Vittozzi nun Weltcup-Führende - Gandler erneut Sechste

Die Entscheidung im Biathlon-Weltcup der Frauen fällt im letzten Saisonrennen. Lisa Vittozzi hat die besten Karten, die in Hochform agierende Italienerin schlüpfte durch ihren Sieg in der Verfolgung in Canmore (Kanada) ins Gelbe Trikot der Führenden, das zuvor die Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold (19.) getragen hatte. Anna Gandler behauptete sich in der Weltspitze, die 23-jährige Tirolerin verteidigte ihren sechsten Platz aus dem Sprint erfolgreich.

Mit einem fehlerfreien letzten Schießen gelang Gandler trotz dreier Fehlschüsse noch der entscheidende Vorstoß (+1:13,4 Min.), der sie hinter vier Französinnen zum dritten Mal in Folge zur Flower Ceremony führte. Auf Platz drei (Justine Braisaz-Bouchet) fehlten 54 Sekunden. Lisa Hauser wurde 17., Lea Rothschopf glänzte mit der Null am Schießstand, stürzte aber in der Schlussrunde und wurde 29.

Die Verfolgung der Männer stand um 22.10 Uhr (MEZ) auf dem Programm. Am Sonntag wird die Saison mit den beiden Massenstartrennen abgeschossen. Vittozzi, die bereits den Sprint gewonnen hatte, reicht bei 61 Punkten Vorsprung auf Tandrevold jede Platzierung besser als 13. Am Samstag entriss die Italienerin noch Julia Simon die kleine Kristallkugel für die Disziplinwertung.

Algerien besiegt, jetzt Finale gegen Deutschland

Mit dem ersten Sieg im olympischen Qualifikationsturnier von Hannover sind Österreichs Handballer im Rennen um ein Paris-Ticket geblieben. Zwei Tage nach der Auftaktniederlage gegen Kroatien setzten sich Mykola Bilyk und Co. am Samstag gegen Algerien souverän mit 41:26 (20:13) durch und haben nun am Sonntag (14.10 Uhr/live ORF 1) ihr erhofftes Endspiel gegen Gastgeber Deutschland. Der hatte davor den Kroaten mit einer 30:33-Niederlage zur erfolgreichen Quali verholfen.

Damit werden Erinnerungen an die jüngste EM im Jänner ebenfalls in Deutschland wach, als Österreich den Hausherren ein 22:22 abtrotzte, dabei im Finish aber einen Sieg vergab. Diesen muss der EM-Achte nun am Sonntag nachholen, ein Remis wäre aufgrund des knapp schlechteren Torverhältnisses zu wenig.

Kein Skifliegen in Vikersund am Samstag

Die Skiflug-Schanze in Vikersund ist am Samstag wegen Schlechtwetters nur Schauplatz von langem Warten gewesen. Zunächst musste am Vormittag die Skiflug-Weltcup-Premiere der Frauen abgesagt werden. Danach wurde am Nachmittag auch der Männer-Bewerb für Samstag gestrichen. Stefan Kraft ist deshalb aber noch nicht vorzeitig Weltcup-Gesamtsieger, denn der Bewerb vom Samstag wird am Sonntag (11.05 Uhr) bei erwartet weit besserem Wetter mit nur einem Flug nachgetragen.

Der zweite Weltcup-Bewerb der Männer wird nach neuem "Raw Air"-Reglement wie geplant als "Superfinale" in drei Durchgängen (Top 30, dann Top 20, dann Top 10) stattfinden. "Die Windbedingungen waren noch extrem unstabil, die letzten Informationen waren 13 Meter pro Sekunde und das ist extrem zu viel", meinte Renndirektor Sandro Pertile im ORF-TV-Interview.

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