Odor bei Calgary-Weltcup im Massenstart Fünfter
Gabriel Odor hat den Massenstart-Bewerb beim Eisschnelllauf-Weltcup in Calgary auf dem fünften Platz beendet. Der Tiroler schrieb am Sonntag sechs Zähler an, der Sieg ging an den Italiener Andrea Giovannini (61 Punkte). In der Weltcup-Disziplinenwertung liegt Odor nach zwei von fünf Bewerben damit auf dem siebenten Rang. Alexander Farthofer belegte in der Gruppe B ebenfalls den fünften Rang und durfte damit auch in der A-Gruppe starten. Der 20-Jährige wurde dort am Ende 23.
„Mit zwei so guten Ergebnissen aus Calgary abzureisen macht Lust auf mehr“, meinte Odor. Er hatte in Kanada bereits Rang sieben über die 1.500 Meter verbucht. Farthofer und Jeannine Rosner wurden in der Mixed-Staffel Fünfte. Über die 500 Meter landete Vanessa Herzog auf dem 18. Rang, Anna Molnar klassierte sich bei den Frauen im Massenstart in der B-Division auf dem 13. Platz. In zwei Wochen steht im Eisschnelllauf-Weltcup die dritte Station in Heerenveen am Programm.
ÖSV-Adler geschlagen: Kobayashi gewinnt zweites Springen in Lillehammer
Einen Tag nach dem Dreifachsieg zum Weltcup-Auftakt sind Österreichs Skispringer im zweiten Bewerb in Lillehammer am Stockerl vorbeigesprungen. Stefan Kraft kam als bester Österreicher auf Rang fünf und führte ein mannschaftlich starkes Abschneiden mit vier Springern unter den besten neun an. Der Japaner Ryoyu Kobayashi feierte seinen 36. Weltcupsieg 3,2 Punkte vor dem Slowenen Domen Prevc und 4,3 vor dem Deutschen Felix Hoffmann.
Kraft machte mit seinem zweiten Sprung einen Platz gut, auf das Stockerl fehlten ihm 3,5 Punkte. "Ich habe gefühlt, dass er sehr gut war. Aber die anderen haben alle mitkönnen", erklärte er im ORF-Interview. Der 32-Jährige hatte am Vortag Rang drei geschafft und ist damit Rekordhalter Janne Ahonen sehr nahe gerückt.
Kraft nur noch 47 Punkte hinter Ahonen
Kraft hat in seiner Karriere bisher 15.711 Weltcuppunkte geholt, auf die Bestmarke des Finnen fehlen ihm nur noch 47. "Viele Punkte sind es jetzt nicht mehr. Ich hoffe, ich knacke es in Falun", sagte der Salzburger. In Schweden stehen am Dienstag und Mittwoch zwei Bewerbe auf dem Programm.
Daniel Tschofenig, der am Samstag vor Jan Hörl und Kraft den rot-weiß-roten Triumph angeführt hatte, kam als zweitbester ÖSV-Springer dank eines starken zweiten Sprungs auf Rang sieben. Dahinter folgten Jan Hörl und der 19-jährige Stephan Embacher mit seinem bis dato besten Weltcup-Ergebnis. "Mega, ich habe echt lässige Sprünge zeigen dürfen", sagte der Teenager nach Platz neun.
Maruyama überragend
Bei den Frauen hat die Japanerin Nozomi Maruyama auch den zweiten Bewerb überlegen gewonnen. Die 27-Jährige triumphierte 28,8 Punkte vor der Norwegerin Heidi Dyhre Traaserud. Dritte wurde Titelverteidigerin Nika Prevc aus Slowenien. Die am Samstag drittplatzierte Salzburgerin Lisa Eder kam auf Rang zwölf. Julia Mühlbacher wurde 17. Hannah Wiegele verpasste als 33. den zweiten Durchgang. Chiara Kreuzer scheiterte in der Qualifikation.
Österreichs Vierer bei Cortina-Premiere Vierter
Österreichs beste Bob-Piloten sind auf der neuen Olympia-Bahn in Cortina d'Ampezzo in Podestnähe gelandet. Katrin Beierl holte mit Nicola Pichler im Zweierbob am Sonntag einen fünften Platz (+0,96 Sek.), Markus Treichl und seine Mannschaft verpassten im Vierer mit Platz vier (+0,62) das Stockerl nur um eine Hundertstelsekunde. Die Deutschen Johannes Lochner und Lara Nolte gewannen jeweils beide Rennen an diesem Wochenende, teils mit Respektabstand.
Glimpflich ging ein dramatisch aussehender Sturz von Lea Haslwanter aus. Die Tirolerin kam laut Verbandsangaben mit ein paar blauen Flecken davon. "Wir waren auf der Olympiabahn knapp am Podest dran, das gibt Selbstvertrauen", erklärte Beierl. "Nach dem teilweise durchwachsenen Training reise ich mit einem richtig guten Gefühl von der Olympiabahn ab."
Bei der Premiere im Eugenio Monti Cortina Sliding Centre war Beierl am Samstag im Monobob Zwölfte geworden, Treichl im Zweier mit Sascha Stepan Zehnter.
Eisschnellläufer zeigten in Calgary auf
Gabriel Odor hat am Samstag beim Eisschnelllauf-Weltcup in Calgary über 1.500 Meter mit einer Zeit von 1:43,18 Minuten den siebenten Platz belegt. 1,08 Sekunden fehlten dem 25-jährigen Tiroler auf den US-amerikanischen Sieger Jordan Stolz, freuen durfte er sich über 36 Weltcup-Punkte. Noch schneller war Alexander Farthofer in Gruppe B, der bei seinem Sieg 1:42,97 Min. benötigte und persönliche Bestzeit erzielte.
Zufrieden konnte auch Vanessa Herzog bilanzieren, die dank Rang drei über 500 m in der B-Division (37,85 Sek.) den Aufstieg in die höchste A-Kategorie fixierte. Vierte in der B-Division über 1.500 m wurde Jeannine Rosner in 1:53,60 Min. Für Vanessa Herzog gab es Rang 14 (1:55,56).
Kitzbühel baute Siegesserie aus
Die Kitzbüheler Adler feierten am Samstag bei den Unterland Cavaliers einen 4:1-Erfolg und sind seit mittlerweile sechs Partien ungeschlagen. Yoan Loshing (9.) und Clemens Krainz (12.) ließen das Pendel früh in Richtung der Tiroler ausschlagen. Matic Podlipnik (38.) und Alexander Maxa (60./EN) erzielten die weiteren Treffer.
Damit gehen die Kitzbüheler am Donnerstag (19.30 Uhr) mit jeder Menge Selbstvertrauen in den Heimspiel-Kracher gegen Tabellenführer Salzburg.
Spanien folgte Italien ins Davis-Cup-Finale
Spanien hat das Finale im Davis Cup erreicht, in dem am Sonntag Italien wartet. Die Iberer bezwangen am Samstag in der Vorschlussrunde des Finalturniers in Bologna Deutschland mit 2:1. Pablo Carreno Busta brachte Spanien mit einem 6:4,7:6(6) gegen Jan-Lennard Struff in Führung. Alexander Zverev glich durch ein 7:6(2),7:6(5) gegen Jaume Munar aus. Das entscheidende Doppel gewannen Marcel Granollers/Pedro Martinez gegen Kevin Krawietz/Tim Pütz 6:2,3:6,6:3.
Der sechsfache Titelträger Spanien steht erstmals seit 2019 im Finale, damals holte man in Madrid gegen Kanada die Trophäe. Der dreimalige Gewinner Deutschland verpasste den ersten Einzug ins Endspiel seit 1993. Für Italien, das sich nach dem Auftaktsieg über Österreich am Freitag 2:0 gegen Belgien durchgesetzt hatte, geht es vor Heimpublikum um den dritten Titel in Serie. Die Gastgeber bestreiten das Turnier ohne ihre Topspieler Jannik Sinner und Lorenzo Musetti, bei Spanien fehlt der Weltranglistenerste Carlos Alcaraz. Zverev war der einzige Top-Ten-Spieler unter den acht Finalturnierteilnehmern.
Treichl Zehnter bei Premiere in Cortina
Die Plätze zehn und zwölf für Markus Treichl und Katrin Beierl hat die Bob-Premiere auf der neuen Olympia-Bahn in Cortina d'Ampezzo gebracht. Treichl, der zum Weltcupauftakt in Italien Top-sechs-Plätze als Ziel ausgegeben hatte, lag mit Sascha Stepan im Zweierbob 1,44 Sek. hinter Johannes Lochner zurück, der überlegen einen deutschen Dreifachsieg anführte. Beierl hatte im Monobob 1,27 Sek. Rückstand auf die siegreiche Deutsche Laura Nolte.
Treichl tritt am Sonntag im Eugenio Monti Cortina Sliding Centre noch im Viererbob an, Beierl im Zweier mit der Anschieberin Nicola Pichler.
Juniorinnenweltrekord für Rosner als B-Gruppen-Dritte
Eisschnellläuferin Jeannine Rosner hat beim Weltcup in Calgary über 3.000 m als Dritte der B-Gruppe den Juniorinnen-Weltrekord auf 3:58,42 Min. verbessert. Dadurch kann die 19-jährige Tirolerin in zwei Wochen in Heerenveen in der A-Gruppe antreten. Alexander Farthofer beendete seinen Auftritt in der A-Gruppe über 5.000 m an elfter Stelle. Vanessa Herzog stieg mit Platz drei in der zweiten Kategorie über 1.000 m auf, Gabriel Odor wurde über 1.500 m in der B-Gruppe Fünfter.
Rosner unterbot mit dem Rekordlauf auch ihren eigenen nationalen Rekord, den sie vor einer Woche in Salt Lake City geschafft hatte. "Ich habe alles gegeben und bin so unglaublich stolz auf meine Zeit", sagte Rosner. Mit dem Aufstieg in die A-Gruppe und ihrer neuen Bestmarke ist für sie ein Olympia-Ticket in Reichweite.
Auch Herzog sollte mit ihrer Zeit von 1:14,70 Min. bei den Winterspielen in Mailand dabei sein. "Es war eine Kopfsache, weil ich ja vom Training her wusste, dass ich schnell bin. In Anbetracht der aktuellen Umstände mit dem verhaltenen Saisonstart war es ein gutes Rennen, aber es gibt noch viel Potenzial nach oben", fügte die ehemalige Weltmeisterin an. Am Samstag will die 30-Jährige auch über 500 m in die A-Kategorie aufsteigen.
Slopestyle-Weltcup am Stubaier Gletscher abgesagt
Wegen starker Sturmböen sind die Slopestyle-Bewerbe der Männer und Frauen beim Weltcup-Auftakt der Skifreestyler am Stubaier Gletscher am Samstag abgesagt worden. Bei den Frauen zählten damit die Ergebnisse aus der Qualifikation am Donnerstag, weshalb Lara Wolf den fünften Platz belegte. "Es ist die einzige richtige Entscheidung gewesen, so schade, wie es ist", sagte die Slopestyle-Vizeweltmeisterin aus Tirol. "Es ist ein gutes Ergebnis und gute Punkte für die Olympia-Quali."
Wolf erzielte damit das beste rot-weiß-rote Resultat in der Geschichte des Heim-Weltcups auf Tiroler Boden. Den Sieg beim Bewerb ohne Finale der besten acht Athletinnen sicherte sich die Schweizerin Mathilde Gremaud als Erste der Qualifikation. Bei den Männern war die Qualifikation am Freitag ebenfalls wegen Schlechtwetters vertagt worden.
Deutschland gewann Nervenschlacht gegen Argentinien
Auch ohne den verletzten Carlos Alcaraz ist Spanien ins Halbfinale des Tennis-Davis-Cups eingezogen. Die Iberer setzten sich am Donnerstag in Bologna gegen Tschechien mit 2:1 durch und treffen nun auf Deutschland. Das deutsche Team um Alexander Zverev behielt in einer Nervenschlacht gegen Argentinien mit 2:1 die Oberhand, der Sieg stand erst nachts um 1:03 Uhr nach dem abschließenden Doppel fest.
In diesem fixierten Kevin Krawietz/Tim Pütz mit 4:6,6:4,7:6 (10) gegen Andrés Molteni/Horacio Zeballos den entscheidenden Punkt. Zuvor hatte das deutsche Duo drei Matchbälle abgewehrt. Zverev hatte bei seinem Davis-Cup-Comeback nach knapp drei Jahren Pause für den 1:1-Ausgleich gesorgt und Deutschland die Chance aufs Weiterkommen und den ersten Davis-Cup-Titel seit 1993 erhalten. Der Weltranglistendritte siegte 6:3,7:6 (3) gegen Francisco Cerundolo. Jan-Lennard Struff hatte zum Auftakt gegen Tomás Martín Etcheverry knapp 6:7(3),6:7 (7) verloren.
Für die Spanier fixierten Marcel Granollers/Pedro Martinez Portero mit einem 7:6(8),7:6(8) gegen Tomas Machac/Adam Pavlasek den Aufstieg. Davor hatte Jakub Mensik die Tschechen mit einem 7:5,6:4 über Pablo Carreno Busta in Führung gebracht. Jaume Munar glich mit einem 6:3,6:4 gegen Jiri Lehecka aus.

