Ayuso gewann erste Giro-Bergankunft, Roglic übernahm Rosa
Bei der ersten Bergankunft des Giro d'Italia hat der slowenische Topfavorit Primož Roglič zwar das Rosa Trikot übernommen, beim Tagessieg von Juan Ayuso aber einige Sekunden auf seinen spanischen Rivalen verloren. Der UAE-Radprofi gewann am Freitag nach einem kurzen Bergauf-Solo beim finalen Anstieg nach 168 km in Marsia bei Tagliacozzo vier Sekunden vor seinem Teamkollegen Isaac del Toro. Roglič (Red Bull-Bora) kam zeitgleich hinter Egan Bernal (Ineos) als Vierter ins Ziel.
Roglič hat nach der 7. Etappe vier Sekunden vor Ayuso die Gesamtführung inne, del Toro liegt neun Sekunden zurück. Für den 22-jährigen Ayuso, der sich zehn Bonussekunden sicherte, war es der erste Etappensieg bei einer großen Rundfahrt. "Es heute endlich geschafft zu haben, bei meinem ersten Giro, ist etwas Spezielles", sagte der Spanier, der vor der Etappe noch 18 Sekunden hinter Roglič gelegen war. Der bisherige Leader Mads Pedersen hatte nichts mit der Entscheidung zu tun und fiel weit zurück. Der Österreicher und Pedersen-Teamkollege Patrick Konrad belegte den 69. Platz (+6:29 Min.) und half im Finale seinem Lidl-Kollegen Giulio Ciccone (Tages-5.).
Bär bleibt ein Hai
Der HC Innsbruck hat eine weitere wichtige Personalie für die kommende Saison geklärt: Lukas Bär trägt weiterhin den Haie-Dress. Wie die Tiroler bekanntgaben, verlängerte das „Urgestein“ seinen Vertrag.
„Ich freue mich, weiter für den HCI spielen zu dürfen. Die letzte Saison war für Spieler, Fans und Verein sehr enttäuschend. Ich bin überzeugt, dass die nächste sicher besser wird“, gab der Allrounder zu Protokoll.
Dritter Streich für Rosa-Träger Pedersen beim Giro
Mads Pedersen fährt beim Giro d'Italia weiter im Hoch. Der dänische Klassikerspezialist hat auf der fünften Etappe des Giro d'Italia bereits seinen dritten Tagessieg geholt und die Führung in der Gesamtwertung weiter ausgebaut. Pedersen siegte nach 151 Kilometern von Ceglie Messapica nach Matera im Massensprint vor dem Italiener Edoardo Zambanini sowie dem britischen Mountainbike-Olympiasieger Thomas Pidcock und ist damit auf den flacheren Etappen kaum zu schlagen.
Pedersen hatte bereits beim Auftakt-Wochenende in Albanien zweimal triumphiert. Nun sorgte er für die nächsten Positiv-Schlagzeilen, nachdem er dieser Tage bei seinem Rennstall Lidl-Trek einen Vertrag bis zu seinem Karriereende unterschrieben hatte. Sein Team, für das auch Patrick Konrad bei dieser Giro-Ausgabe fährt, leistete am Mittwoch ganze Arbeit. Pedersen geriet nämlich bei der letzten Schwierigkeit des Tages zwei km vor dem Ziel in Schwierigkeiten, Mathias Vacek brachte ihn wieder nach vorne.
Pedersen nun 17 Sekunden vor Roglic
In der Gesamtwertung vergrößerte Pedersen dank der Bonussekunden seinen Vorsprung auf Vuelta-Sieger Primoz Roglic auf 17 Sekunden. Der Slowene, der bereits 2023 den Giro gewann, bleibt aber der Topfavorit auf den Gesamtsieg. Die 6. Etappe vom Donnerstag ist mit 227 km nicht nur die längste der diesjährigen Italien-Rundfahrt, sondern auch die letzte realistische Chance für die Sprinter in dieser Woche. Das letzte Renndrittel bis ins Ziel nach Neapel verläuft durchwegs flach.
Giro-Überraschung durch Van Uden, Pedersen weiter in Rosa
Casper van Uden hat überraschend die 4. Etappe des Giro d'Italia nach Lecce gewonnen. Der Niederländer setzte sich am Dienstag in Apulien im Sprint überraschend vor zwei Landsmännern durch. Der Däne Mads Pedersen, der Sieger der 1. und 3. Etappe, musste sich mit Platz vier begnügen, verteidigte das rosafarbene Leadertrikot aber mit Erfolg. Der Weltmeister von 2019 führt im Gesamtklassement sieben Sekunden vor dem slowenischen Topfavoriten Primoz Roglic.
Nach dem dreitägigen Auftakt in Albanien und einem frühen Ruhetag standen bei diesem Giro zum ersten Mal die reinen Sprinter im Fokus. Dabei schlug der junge Niederländer Van Uden den Favoriten ein Schnippchen. Der 23-Jährige setzte sich nach 189 km im Massensprint vor seinem hoch gehandelten Landsmann Olav Kooij und Maikel Zijlaard durch und feierte den größten Erfolg seiner Karriere. Der Österreicher und Pedersen-Teamkollege Patrick Konrad kam als 38. mit dem Feld ins Ziel.
Die 6. Etappe am Mittwoch führt über 151 km durch hügeliges Gelände im Süden Italiens, bevor Matera erreicht wird, wo es bergauf zum Ziel geht. Das Städtchen zählt wegen seiner historischen Höhlensiedlungen zum UNESCO-Welterbe und war einer der Drehorte des letzten James-Bond-Films.

Maierhofer heuerte als Kicker bei den Vikings an
Ex-Fußballprofi Stefan Maierhofer wechselt die Sportart und werkt künftig als Kicker für die Vienna Vikings in der European League of Football (ELF). Das verkündeten der 42-Jährige bei ServusTV sowie sein neuer Arbeitgeber am Montagabend. Maierhofer hat sich laut Vikings im Probetraining durchgesetzt. "Wir haben uns mit einigen, auch prominenten Fußballern getroffen. Viele taten sich schwer. Sehr schnell war klar, dass Stefan der Richtige ist", sagte Eigentümer Robin Lumsden.
"Natürlich hat er einen starken Fuß. Der Übergang vom Kicken eines Fußballs zum Kicken eines Footballs ist hart, aber er macht es sehr gut. Vielleicht sehen wir ihn schon früher als geplant zum Anstoß auf dem Feld", erklärte Cheftrainer Chris Calaycay.
Maierhofer, der in seiner Karriere unter anderem für Rapid, Salzburg und Wolverhampton gespielt hat, wurde Ex-NFL-Kicker Giorgio Tavecchio als Coach zur Seite gestellt. "Bei den Vikings ist alles auf Erfolg und Respekt ausgerichtet. Das hat mich beeindruckt", meinte der Ex-ÖFB-Teamspieler, dessen Ziel das ELF-Finale im September in Stuttgart ist.
ÖHB-Team löste mit Krimi-Sieg gegen die Schweiz das EM-Ticket
Österreichs Handball-Männer haben sich am Sonntag die Tickets für die EM-Endrunde 2026 in Dänemark, Schweden und Norwegen gesichert und ihrem Teamchef Ales Pajovic damit einen gebührenden Abschied beschert.
Die ÖHB-Truppe gewann zum Abschluss der Qualifikation in Graz gegen die Schweiz mit 34:33 (16:15) und fixierte damit in Gruppe 7 den zweiten Platz hinter Deutschland. Für Pajovic war es nach sechs Jahren die letzte Partie als Cheftrainer von Lukas Hutecek und Co.
Pedersen knöpfte Roglič Giro-Führungstrikot wieder ab
Der Däne Mads Pedersen hat sich beim Giro d'Italia die Gesamtführung von Primož Roglič mit seinem zweiten Etappensieg zurückgeholt. Der Ex-Weltmeister gewann am Sonntag den dritten und letzten Abschnitt des Auftakts in Albanien mit Start und Ziel in Vlorë (160 km) im Massensprint. Damit knöpfte er Roglič durch die Bonus-Sekunden das Rosa Trikot wieder ab. Der Slowene hatte am Vortag im Zeitfahren eine Sekunde vor Freitag-Sieger Pedersen die Spitzenposition übernommen.
Auf dem Abschnitt mit 2.800 Höhenmetern kamen keine Ausreißer durch, weil die Lidl-Trek-Mannschaft von Pedersen mit Patrick Konrad im Feld den Großteil der Tempoarbeit leistete. Im Sprint war Pedersen nach perfekter Vorbereitung seiner Kollegen wieder nicht zu schlagen und gewann vor Corbin Strong (Israel-Premier Tech) und Orluis Aular (Movistar). Vor dem Ruhetag mit dem Transfer nach Italien am Montag führt er im Gesamtklassement neun Sekunden vor Roglič, Gesamtdritter ist sein Teamkollege Mathias Vacek (+14.).
Zarco feiert historischen französischen Sieg in Le Mans
Johann Zarco hat am Sonntag überraschend den MotoGP-Grand-Prix von Frankreich in Le Mans gewonnen. Der 34-jährige Franzose gewann auf Honda sein insgesamt zweites MotoGP-Rennen, doch der Sieg in seiner Heimat war ein ganz besonderer. Noch nie hatte ein Franzose in dieser Klasse in Le Mans gewonnen. Zarco kam mit enormem Vorsprung von mehr als 20 Sekunden auf Sprintsieger Marc Marquez (Ducati) ins Ziel. Dritter wurde Fermin Aldeguer (Gresini), Pedro Acosta auf KTM Vierter.
Vor 120.000 Fans besiegelte Zarco im Regenrennen den ersten französischen Heimsieg seit 1954, in Le Mans war dies noch keinem Landsmann gelungen. Alex Marquez stürzte wenige Runden vor Schluss, reihte sich aber als Sechster noch einmal ein, ehe ihn ein zweiter Sturz endgültig aus dem Rennen warf. Es war das erste Rennen des Titelanwärters ohne Punkte in dieser Saison. Auf seinen Bruder Marc hat er nun 22 Zähler Rückstand. Marc Marquez hatte am Samstag seinen sechsten Sprintsieg im sechsten Saisonrennen geholt und seinen Bruder wieder als WM-Leader abgelöst.
Für Zarco, der 2015 und 2016 jeweils Moto2-Weltmeister geworden war, bedeutete dieser Einzelsieg seinen bisher größten Triumph.
Sinner mit erfolgreichem Comeback nach Dopingsperre
Tennis-Star Jannik Sinner hat am Samstag eine erfolgreiche Rückkehr auf die ATP-Tour nach dreimonatiger Dopingsperre hingelegt. Der mit einem Freilos ins Turnier gestartete Italiener gewann beim Masters-Turnier in Rom nach einem Freilos in der zweiten Runde gegen den Argentinier Mariano Navone 6:3,6:4.
In der nächsten Runde trifft der Weltranglistenerste auf den Niederländer Jesper de Jong (ATP 93).
Roglič übernahm nach Zeitfahr-Sekundenkrimi Giro-Führung
Der slowenische Topfavorit Primož Roglič hat am Samstag nach der zweiten Etappe des Giro d'Italia in Albanien in einer hauchdünnen Entscheidung das Rosa Trikot übernommen. Der Slowene löste im Einzelzeitfahren in Tirana (13,7 km) mit Platz zwei den dänischen Auftaktsieger Mads Pedersen um eine Sekunde an der Spitze des Gesamtklassements ab. Platz eins im Kampf gegen die Uhr ging an den walisischen Youngster Joshua Tarling.
Der 21-Jährige aus dem Ineos-Rennstall feierte eine Sekunde vor dem auf seinen zweiten Giro-Gesamtsieg losgehenden Red-Bull-Kapitän Roglič seinen ersten Etappenerfolg bei einer Grand-Tour. Dritter des Zeitfahrens wurde drei Sekunden zurück der Australier Jay Vine (UAE Emirates). Pedersen verlor als Siebenter des Zeitfahrens mit zwölf Sekunden Rückstand um einen Hauch zu viel Zeit. Sein Lidl-Trek-Teamkollege Patrick Konrad begnügte sich mit Rang 149. Zum Abschluss des Albanien-Gastspiels steht am Sonntag eine harte Etappe mit fast 3.000 Höhenmetern auf dem Programm. Davor liegen die Top 25 der Gesamtwertung innerhalb von weniger als einer Minute.