Narvaez düpierte Pogacar zum Giro-Auftakt im Zielsprint
Topfavorit Tadej Pogacar hat sich zum Auftakt des Giro d'Italia mit Platz drei begnügen müssen. Der Slowene aus dem UAE-Team musste sich nach anspruchsvollen 140 km von Venaria Reale nach Turin im Sprint einer Dreiergruppe dem Ecuadorianer Jhonatan Narvaez (Ineos) und hauchdünn auch dem Deutschen Maximilian Schachmann (Bora) geschlagen geben. Für Narvaez ist es der zweite Giro-Etappensieg nach einem Erfolg 2020, im Vorjahr hatte er die Österreich-Rundfahrt gewonnen.
Nun darf sich der 27-Jährige das Rosa Trikot des Gesamtführenden überstreifen, das er am Sonntag bei der Bergankunft zum Santuario di Oropa verteidigen muss. Pogacar fehlen aufgrund der Bonusvergabe nur sechs Sekunden auf Narvaez, andere hoch eingeschätzte Gesamtwertungsaspiranten verloren einige mehr. Andere wie Romain Bardet fielen bereits im Anstieg zum Colle della Maddalena rund 20 km vor dem Ziel deutlich zurück.
Zahlreiche restliche Begleiter schüttelte der attackierende Pogacar im letzten steilen Bergaufstück rund drei Kilometer vor dem Ziel ab, Narvaez und Schachmann konnten aber folgen und behielten im flachen Zielsprint die Oberhand. "Das fühlt sich großartig an - ein sehr spezieller Sieg für mich. Wir wussten, dass mir diese Etappe liegt, mein Team hat gut für mich gearbeitet", sagte Narvaez. Die vier Österreicher um den schon ziemlich früh zurückgefallenen Pogacar-Helfer Felix Großschartner kamen wenig überraschend nicht ins Spitzenfeld.
Verstappen sprintete in Miami zum nächsten Sieg
Max Verstappen hat fast programmgemäß die Sprint-Prüfung beim Großen Preis von Miami gewonnen. Der Weltmeister aus den Niederlanden siegte rund um das Stadion der Miami Dolphins vor Ferrari-Pilot Charles Leclerc und seinem Red-Bull-Stallgefährten Sergio Perez.
"Es war nicht ganz perfekt, wir haben noch einiges an Arbeit vor uns, und zumindest mit dem neuen Format können wir das Auto für das Qualifying noch ein wenig feinabstimmen. Aber ein Sieg ist gut", sagte Verstappen.
Leclerc hoffte darauf, in der Qualifikation um die Poleposition kämpfen zu können. "Ich wollte nicht zu viel riskieren, denn wenn man im Sprint stürzt, kann man nicht am Qualifying teilnehmen", erklärte der Monegasse.
Gleich nach dem Start wurden nach einem Unfall von mehreren Autos im Mittelfeld die Gelben Flaggen geschwenkt, wenig später rückte das Safety Car zum Einsatz aus. Die beiden Leidtragenden waren Lando Norris und Lance Stroll, die nicht weiterfahren konnten. In der dritten Runde wurde das Rennen wieder aufgenommen. Verstappen und Leclerc waren danach auf und davon. Perez überholte RB-Pilot Daniel Ricciardo, der ihn beim Start passiert hatte, und setzte sich damit wieder auf die dritte Position.
Verstappen beklagte sich zwar über fehlenden Grip seiner hinteren Reifen. Dennoch blieb der Vorsprung des Niederländers an der Spitze gegenüber Leclerc konstant bei etwas über zwei Sekunden, am Ende kam noch etwas dazu. So lag Leclerc schließlich 3,371 Sekunden hinter Verstappen, der seine WM-Führung auf Perez um zwei Punkte ausbaute.
Hinter dem Vierten Ricciardo landeten Carlos Sainz im zweiten Ferrari, Oscar Piastri im McLaren sowie Haas-Fahrer Nico Hülkenberg und Yuki Tsunoda im zweiten Racing Bull. Im Sprint bekommen nur die ersten acht Fahrer der Wertung Punkte.
Grand-Slam-Titel in Duschanbe für Piovesana und Polleres
Gut zweieinhalb Monate vor den Olympischen Spielen hat Österreichs Judo-Team beim Grand-Slam-Turnier in Duschanbe unter insgesamt 390 Aktiven aus 65 Nationen ausgezeichnet abgeschnitten. Lubjana Piovesana holte in der Klasse bis 63 kg ihren zweiten Titel auf dieser Ebene, Michaela Polleres in der Kategorie bis 70 kg ihren dritten. Ins Finale schaffte es auch Wachid Borchashvili in der Klasse bis 81 kg. Er unterlag da aber, womit es für ihn bei einem Grand-Slam-Titel bleibt.
Finale in Madrid steht
MADRID (ATP-Masters-1000, 9,249 Mio. Euro, Sand) - Halbfinale:
- Andrej Rublew (RUS-7) - Taylor Fritz (USA-12) 6:4,6:3
- Felix Auger-Aliassime (CAN) - Jiri Lehecka (CZE-30) 3:3 Aufgabe
Alcaraz tritt wegen einer Armverletzung nicht in Rom an
Der Spanier Carlos Alcaraz hat seine Nennung für das anstehende Madrider Masters-1000-Tennisturnier wegen einer Verletzung am rechten Arm zurückgezogen. Nachdem der Rankingdritte seine Sandplatzsaison zuletzt in Madrid verspätet begonnen hatte, unterlag er dort im Viertelfinale dem Russen Andrej Rublew. Indes macht ihm wieder eine davor erlittene Blessur Probleme. "Ich habe Armschmerzen verspürt", sagte der 20-Jährige. "Ich muss mich erholen, zu 100 Prozent schmerzfrei sein."
WM-GP von Kasachstan wegen Hochwasserkatastrophe verschoben
Die Premieren-Auflage des Motorrad-WM-Grand-Prix von Kasachstan ist durch die dortige Hochwasserkatastrophe vom April vom Juni auf einem späteren Zeitpunkt im Jahr verschoben worden. Rund 117.000 Menschen mussten im Rahmen der Hilfsarbeiten evakuiert werden. Im vergangenen Jahr war das Rennen wegen noch nicht abgeschlossener Arbeiten an der Strecke abgesagt worden.
Hochfilzen für WM 2028 oder 2029 gegen Kontiolahti und Oslo
Hochfilzen in Tirol hat in seinem Werben um die Ausrichtung der Biathlon-Weltmeisterschaften 2028 oder 2029 offiziell zwei Gegenkandidaten. Kontiolahti in Finnland und Oslo haben sich ebenso für diese beiden Jahre beworben. Kontiolahti hatte die Titelkämpfe zuletzt 2015 ausgetragen, Oslo 2016 und Hochfilzen 2017. Die Vergabe-Entscheidung fällt beim Kongress der Internationalen Biathlon-Union (IBU) vom 26. bis 29. September in Belgrad.
Alcaraz und Sinner in Madrid out
Das Masters-1000-Turnier hat am Mittwoch einen aus Veranstaltersicht schwarzen Tag erlebt: Denn das Traumfinale der Nummern zwei und drei der Welt ist gleich doppelt geplatzt. Zunächst unterlag Carlos Alcaraz dem Russen Andrej Rublew im Viertelfinale in drei Sätzen, danach schockte der topgesetzte Jannik Sinner seine Fans mit einer Absage. Wegen einer Hüftverletzung hat sich der Italiener aus dem Turnier zurückgezogen.
"Ich bin sehr traurig, dass ich mein nächstes Match hier in Madrid absagen muss", teilte der Südtiroler auf der Plattform "X" mit. "Meine Hüfte hat mich die ganze Woche beschäftigt und es wurde langsam immer schmerzvoller." Auf Anraten der Ärzte habe man entschieden, nicht weiterzuspielen, um es nicht weiter zu verschlimmern.
Bereits zuvor war die Regentschaft von Carlos Alcaraz beim Masters-1000-Turnier vorerst beendet worden. Der Spanier unterlag am Mittwoch nach 14 Siegen en suite bei diesem wichtigen Vorbereitungsturnier auf die French Open dem Russen Andrej Rublew nach 1:59 Stunden mit 6:4,3:6,2:6. Damit blieb Alcaraz der Hattrick verwehrt.
Dominic Thiem lässt Turnier in Rom aus
Dominic Thiem wird möglicherweise erst wieder in der Qualifikation für die French Open ins Wettkampf-Tennis zurückkehren. Der 30-jährige Niederösterreicher hat nach seiner glatten Zweitrunden-Niederlage vor einer Woche in der Qualifikation für das Masters-1000-Turnier in Madrid gegen Thanasi Kokkinakis (AUS) seinen Rom-Trip abgesagt. Möglich wäre vor Paris noch ein Einsatz beim ATP-Turnier in Genf. Allerdings nur, falls er eine Wildcard für Roland Garros erhält.
Dies bestätigte Moritz Thiem am Dienstag auf APA-Anfrage. Entwarnung gibt es bei Österreichs Nummer 1, Sebastian Ofner, der zuletzt in Madrid in Runde eins ausgeschieden und körperlich angeschlagen war. "Ofi hatte Probleme mit seinem Hals, der war etwas entzunden. Jetzt geht es ihm wieder gut", erklärte der Thiem-Manager.
Das Antreten von Ofner im Foro Italico von Rom (ab 8. Mai) ist fix, möglicherweise spielt er noch vor den French Open in Genf. In Paris ist der Vorjahres-Achtelfinalist natürlich im Hauptbewerb dabei. Thiem bereitet sich bis zu seinem nächsten Einsatz in Traiskirchen und Oberpullendorf vor.
Superstar Kelce verlängerte Vertrag bei Kansas City Chiefs
Football-Superstar Travis Kelce hat seinen Vertrag bei Super-Bowl-Sieger Kansas City Chiefs um zwei Jahre verlängert. Das gaben Kelce und das Team am Montag (Ortszeit) bekannt. Für seine künftigen Dienste soll der 34-jährige Lebensgefährte von Popstar Taylor Swift insgesamt 34,25 Millionen US-Dollar (rund 32 Millionen Euro) erhalten, berichtete die Nachrichtenagentur AP. Kelce galt schon zuvor als einer der bestbezahlten Spieler auf seiner Position.
"Fühlt sich gut an, in KC zu sein. Ich erinnere mich, wie ich vor zwölf Jahren hierhergekommen bin. Es ist eine Ehre und ein Vergnügen, und ich kann es kaum erwarten, in den nächsten zwei Jahren alles zu geben", sagte Kelce in einem von den Chiefs auf X (früher Twitter) veröffentlichten Video.
Mit den Chiefs gewann er bisher dreimal die Super Bowl, über den Sport hinaus bekannt ist Kelce aber vor allem seit seiner im vergangenen Jahr bekannt gewordenen Partnerschaft mit Swift. Die 34-Jährige besuchte in der vergangenen Saison zahlreiche Partien der Chiefs im Stadion und bescherte der NFL damit große Aufmerksamkeit.