WARNUNG: Sie verwenden einen veralteten Webbrowser (Internet Explorer), der von www.tt.com nicht mehr unterstützt wird. Auch aus Sicherheitsgründen sollten Sie auf einen modernen Webbrowser wechseln. > mehr erfahren
Story Icon
liveticker

Sport aktuell

Live-Blog: Aktuelle Nachrichten aus der Sportwelt
Live

Franzose Thomas gewann überraschend fünfte Giro-Etappe

Der französische Radprofi Benjamin Thomas hat überraschend die fünfte Etappe des Giro d'Italia gewonnen. Der 28-Jährige vom Team Cofidis setzte sich am Mittwoch nach 178 Kilometern von Genua nach Lucca im Sprint einer vierköpfigen Ausreißergruppe durch. Der italienische Topsprinter Jonathan Milan, tags zuvor siegreich, entschied den Sprint des Hauptfeldes für sich und musste sich mit einem Rückstand von elf Sekunden mit dem fünften Platz zufrieden geben.

In der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen, UAE-Star Tadej Pogacar führt weiter mit einem Vorsprung von 46 Sekunden auf den Waliser Geraint Thomas (Ineos).

Am Donnerstag steht das sechste Teilstück über 180 km von Viareggio nach Rapolano terme auf dem Programm. Dabei sind auch drei Schotterabschnitte zu bewältigen, die in diesem Jahr bereits beim Eintagesrennen Strade Bianche befahren wurden. Dieses hatte Pogacar im März mit einer Machtdemonstration für sich entschieden.

  • 5. Etappe, Genua - Lucca (178 km): 1. Benjamin Thomas (FRA) Cofidis 3:59:59 Std. - 2. Michael Valgren (DEN) EF Education - 3. Andrea Pietrobon (ITA) Polti-Kometa alle gleiche Zeit. Weiter: 35. Patrick Gamper (AUT) Bora +11 Sek. - 80. Tobias Bayer (AUT) Alpecin gleiche Zeit - 130. Felix Großschartner (AUT) UAE +1:45 Min. - 156. Rainer Kepplinger (AUT) Bahrain +7:16
  • Gesamtwertung: 1. Tadej Pogacar (SLO) UAE 19:19:15 Std. - 2. Geraint Thomas (GBR) Ineos +46 Sek. - 3. Daniel Felipe Martinez (COL) Bora +47. Weiter: 70. Großschartner +22:57 Min. - 80. Kepplinger +26:34 - 105. Gamper +34:38 - 117. Bayer +38:59

Misolic beim Mauthausen-Challenger im Viertelfinale

Der Steirer Filip Misolic hat beim Tennis-Challenger in Mauthausen das Viertelfinale erreicht. Der 22-jährige Vorjahresfinalist besiegte am Mittwoch im Achtelfinale den als Nummer sieben gesetzten Franzosen Ugo Blanchet 3:6,6:3,6:2 und bekommt es nun mit dem topgesetzten 23-jährigen Francisco Comesana zu tun. Der gewann ein argentinisches Duell mit Manuel Cerundolo 6:1,6:2. Am Donnerstag bestreiten Lukas Neumayer, Joel Schwärzler und Gerald Melzer ihre Achtelfinali.

Im Doppel gewannen Schwärzler/Neil Oberleitner das Österreicher-Auftaktduell mit den Titelverteidigern Sam Weissborn/Philipp Oswald unerwartet 7:5,7:6.

Ofner verlor Tiebreak-Krimi gegen Japaner Nishioka in Rom

Sebastian Ofner hat am Mittwoch bei seinem ersten Auftritt überhaupt im Masters-1000-Turnier in Rom gleich verloren. Der Steirer, der am Sonntag 28 Jahre alt wird, musste sich im ersten Duell mit dem Japaner Yoshihito Nishioka nach 2:17 Stunden mit 3:6,6:2,6:7(4) geschlagen geben. Österreichs Nummer eins führte im entscheidenden Tiebreak bereits mit 3:0, ehe sein Gegner sechs Punkte en suite machte.

ROM (ATP-Masters-1000, 9,094 Mio. Euro, Sand) - 1. Runde:

  • Yoshihito Nishioka (JPN) - Sebastian Ofner (AUT) 6:3,2:6,7:6(4)
Abbildung von: Ofner verlor Tiebreak-Krimi gegen Japaner Nishioka in Rom

Italiener Milan sorgte auf 4. Etappe für Heimsieg

Radprofi Jonathan Milan hat am Dienstag auf der vierten Etappe des Giro d'Italia für den ersten Heimsieg der diesjährigen Auflage gesorgt. Der Italiener setzt sich nach 190 Kilometern von Acqui Terme nach Andora im Sprint des Feldes knapp vor dem Australier Kaden Groves durch. Das rosafarbene Leadertrikot blieb bei Topfavorit Tadej Pogacar. Der Giro-Debütant aus Slowenien führt im Gesamtklassement weiterhin 46 Sekunden vor dem Waliser Geraint Thomas.

Geprägt wurde der Renntag lange Zeit von zwei Ausreißern, die erst knapp fünf Kilometer vor dem Ziel gestellt wurden, sowie vom Regen. Die nassen Straßen führten zu zahlreichen Stürzen. Unter den Gestürzten befand sich auch Afrikas Rad-Star Biniam Girmay - der Eritreer kam gleich zwei Mal binnen weniger Kilometer zu Fall und musste die Rundfahrt aufgeben.

Damit bleibt der Giro für Girmay, der am Vortrag beim Sprintsieg des Belgiers Tim Merlier noch Etappendritter wurde, mit viel Pech verbunden. Vor zwei Jahren hatte er die zehnte Etappe gewonnen und bei der anschließenden Siegerehrung den Korken seiner Champagner-Flasche ins Auge bekommen. Daraufhin konnte der 24-Jährige das Rennen am nächsten Tag nicht mehr fortsetzen.

 Am Mittwoch führt der Giro von Genua weiter Richtung Süden in die Toskana. Beim Ziel nach 178 km in Lucca, dem Geburtsort der italienischen Sprinter-Legende Mario Cipollini, dürfte erneut ein Sprinter die besten Karten auf den Tagessieg haben. Größere Veränderungen im Gesamtklassement wird es wohl erst am Freitag geben, wenn ein 40,6 Kilometer langes Einzelzeitfahren von Foligno nach Perugia auf dem Programm steht.

ÖTV-Trio buchte Achtelfinale bei Mauthausen-Challenger

Joel Schwärzler, Lukas Neumayer und Gerald Melzer sind beim mit 120.950 Euro dotierten ATP-Challenger-Turnier in Mauthausen am Dienstag dem Vorjahresfinalisten Filip Misolic ins Achtelfinale gefolgt. ÖTV-Talent Schwärzler setzte sich gegen den Deutschen Mats Rosenkranz 7:6(1),6:4 durch, Neumayer profitierte beim Stand von 4:6,7:5,4:2 von der Aufgabe seines an Nummer drei gesetzten Gegners Gabriel Diallo (CAN) und Gerald Melzer bezwang den Schweizer Jerome Kym 6:2,3:6,6:3.

Dennis Novak unterlag dem Franzosen Lucas Pouille 3:6,6:3,4:6, Sebastian Sorger dem Deutschen Max Rehberg 1:6,2:6.

Belgier Merlier gewann 3. Giro-Etappe, Pogacar bleibt in Rosa

Tim Merlier hat am Montag im Massensprint die dritte Etappe des Giro d'Italia gewonnen. Der Belgier aus dem Team Soudal Quick-Step siegte nach 166 km von Novara nach Fossano im Piemont knapp vor dem Italiener Jonathan Milan und Biniam Girmay aus Eritrea. Der Slowene Tadej Pogacar (Team UAE), der am Sonntag das Rosa Trikot des Gesamtführenden übernommen hatte, griff auf den letzten Kilometern an, wurde aber vom Hauptfeld eingeholt. Er bleibt an der Spitze der Wertung.

Auf der großteils flachen Etappe waren beim diesjährigen Giro erstmals die Sprinter gefragt. Der von Helfer Felix Großschartner unterstützte Pogacar versuchte diese zu überraschen, er lancierte gemeinsam mit Geraint Thomas (Ineos) und Mikkel Honore (EF Education) knapp drei Kilometer vor dem Ziel eine Attacke. 300 Meter vor dem Finish wurden Pogacar und Thomas vom Feld mit allen Sprintstars jedoch gestellt. In der Gesamtwertung baute der Slowene seinen Vorsprung auf den Briten durch Bonifikationen auf nun 46 Sekunden noch einmal leicht aus.

Am Dienstag steht bei den 190 km zwischen Acqui Terme und Andora zunächst die Fahrt zum Colle del Melogno auf 1.032 Meter Höhe bevor. Allerdings ist der Aufstieg der dritten Kategorie gut machbar. Danach geht es fast nur noch bergab und flach in Richtung Ziellinie. Ein Schlussteil entspricht einer Passage des Klassikers Mailand-Sanremo.

Rublew nach Wochen der Sieglosigkeit zum Madrid-Titel

Der Russe Andrej Rublew hat am Sonntag seinen zweiten Masters-1000-Tennistitel geholt. Wie im Vorjahr in Monte Carlo triumphierte er nun in Madrid wieder auf Sand. Im Finale besiegte die Nummer sieben des Events den ungesetzten Kanadier Felix Auger-Aliassime in dessen ersten Masters-1000-Endspiel 4:6,7:5,7:5. Mit Rafael Nadal, Novak Djokovic, Alexander Zverev und Andy Murray haben nur vier weitere aktive Spieler mehr als einen 1000er-Titel auf Sand geholt.

Dabei hatte Rublew seit einem Auftaktsieg in der ersten März-Hälfte in Indian Wells keinen Matchsieg mehr gefeiert gehabt und war zudem in der Anfangsphase des Madrid-Klassikers wegen einer Erkrankung nahe am Zurückziehen der Nennung. Dann aber startete der 26-Jährige einen Siegeslauf u.a. mit einem Erfolg gegen den Lokalfavoriten Carlos Alcaraz (Nr. 2). Rublew hält nun bei 16 Tour-Titeln. "Auf diesen bin ich am meisten stolz." In der Weltrangliste verbessert sich Rublew um zwei Positionen auf Rang sechs, er ist nun auch für die French Open im erweiterten Favoritenkreis.

Auger-Aliassime beendete das Match und das Turnier nach einer Spielzeit von 2:49 Stunden mit einem Doppelfehler, im Ranking macht der 23-Jährige von Position 35 auf 20 aber einen schönen Sprung nach vor. Der Nordamerikaner hatte im Turnierverlauf von gleich drei Nichtantreten oder Aufgaben seiner Gegner profitiert, so gegen den Südtiroler Jannik Sinner (1).

Sieg für Tiroler Auer in der GT World Challenge Europe

Lucas Auer hat einen erfolgreichen Sonntag in der GT World Challenge Europe erlebt. Der Tiroler gewann mit seinem Partner Maro Engel den zweiten Lauf des Sprint-Cups im südenglischen Brands Hatch, im ersten Rennen hatte es für das Duo vom Rennstall Winward-Mercedes den dritten Rang gegeben.

ÖEHV-Team verlor WM-Test gegen Kanada, Ehrentreffer durch Tiroler Huber

Österreichs Eishockey-Nationalteam hat dem Weltmeister bei der Generalprobe für die am Freitag beginnende Weltmeisterschaft in Tschechien einen starken Kampf geboten. Das ÖEHV-Team hielt am Sonntag in Wien gegen Kanada eine halbe Stunde sehr gut mit, musste sich schließlich aber mit 1:5 (1:2,0:2,0:1) geschlagen geben. Mario Huber traf im tollen rot-weiß-roten Startdrittel zum 1:2 (15.).

7.022 Zuschauer in der ausverkauften Steffl-Arena sahen einen effizienten Start der jungen kanadischen Mannschaft. Der 17-jährige Macklin Celebrini, der im kommenden NHL-Draft als Nummer eins erwartet wird, fand den völlig freien Ridly Greig, der gegen Torhüter David Kickert souverän Sieger blieb (3.). Drei Minuten später leitete das 18-jährige Supertalent Connor Bedard, Nummer-1-Draft 2023, bei seinem Teamdebüt das 2:0 durch Owen Power, Nummer-1-Draft 2021, ein (6.).

Die Österreicher, erstmals in WM-Besetzung, passten sich aber zusehends an Tempo und Intensität des Weltmeisters an und zeigten gute Offensivaktionen. Die Belohnung folgte in der 15. Minute durch den Anschlusstreffer von Mario Huber. Vom Erfolgserlebnis beflügelt, setzten Rossi und Co. die Kanadier danach sogar unter Druck und gingen mit 12:4-Torschüssen in die erste Pause.

Nach ausgeglichenem Start ins Mitteldrittel erhöhten die Kanadier den Druck und zogen durch Olen Zellweger (28.) und Dylan Cozens im Powerplay (37.) auf 4:1 davon. Im Finish erhöhte Damon Severson auf 5:1 (59.).

Teamchef Roger Bader muss nun seinen Kader um vier Spieler reduzieren, ehe es am Mittwochfrüh nach Prag geht. Erster Gegner bei der WM ist am Samstag (16.20 Uhr) Dänemark.

Pogacar holte wie erwartet zweite Giro-Etappe

Topfavorit Tadej Pogacar hat am Sonntag wie erwartet die schwierige zweite Etappe des Giro d'Italia von San Francesco al Campo über 161 km nach Santuario di Oropa nach 3:54:20 Stunden gewonnen. Der Slowene aus dem UAE-Team übernahm im Schlussanstieg auch dank der Hilfe seiner Kollegen, darunter Felix Großschartner, die Führung und zog auf den letzten vier Kilometern unwiderstehlich davon. Pogacar trägt nun auch das Rosa Trikot des Gesamtleaders.

Pogacar erlitt im Peloton befindlich rund elf Kilometer vor dem Ziel in Biella einen Schaden am Vorderreifen und konnte einen (harmlosen) Sturz nicht verhindern. Zu diesem Zeitpunkt lag der Italiener Andrea Piccolo knapp 45 Sekunden solo in Front. Großschartner bahnte dem Topfavoriten dann den Weg von hinten im Peloton bis an die Spitze des Hauptfeldes. Das UAE-Team machte dann, angeführt vom Norweger Mikkel Bjerg, auf dem schwierigen Schlussanstieg ordentlich Tempo. Langzeitleader Piccolo (EF Education) wurde dann erwartungsgemäß 6,5 km vor dem Ziel eingeholt.

Danach gehörte das Rennen Pogacar, der seinen Vorsprung auf die Verfolger bis ins Ziel kontinuierlich ausbaute. Er gewann jeweils 27 Sekunden vor Daniel Felipe Martinez (COL/Bora) und Geraint Thomas (GBR/Ineos). Letzterer ist gesamt mit 45 Sekunden Rückstand Zweiter.

Bei seinem ersten Giro war es für den Slowenen der erste Etappensieg, womit er nun bei allen drei Grand Tours auch schon Teilstücke für sich entschieden hat. "Das war einer meiner Träume, nur noch ein Giro-Etappensieg hat mir gefehlt. Das haben nicht viele Fahrer erreicht, das ist ein großes Ding im Radsport, also bin ich superhappy." Pogacar lobte sein Team, das ihn nach dem Sturz "perfekt" wieder nach vorne gebracht habe.

Der Leader nach der ersten Etappe, Jhonatan Narvaez aus Ecuador, der Pogacar am ersten Tag überraschend Paroli geboten hatte, konnte nicht mithalten. Der niederländische Kletter-Routinier Robert Gesink (Visma) trat nach seinem Sturz am Vortag wegen einer Handfraktur nicht mehr an.

Mehr Beiträge laden
Sport aktuell