Keys gewann ersten Grand-Slam-Titel
Die US-Amerikanerin Madison Keys hat die Tennis-Australian-Open gewonnen. Die 29-Jährige besiegte am Samstag in Melbourne in einem hochklassigen Finale die topgesetzte belarussische Titelverteidigerin Aryna Sabalenka 6:3,2:6,7:5. Keys hatte im Halbfinale mit der Polin Iga Swiatek auch die Nummer zwei des Turniers ausgeschaltet. Es ist ihr erster Major-Titel bei ihrer zweiten Finalchance, 2017 hatte sie bei den US Open das Finale gegen ihre Landsfrau Sloane Stephens verloren.
Für Sabalenka war es die erste Niederlage bei diesem Turnier seit drei Jahren. Bei einem Sieg wäre sie die insgesamt sechste Spielerin mit drei Melbourne-Titeln en suite gewesen bzw. die Erste seit es die Schweizerin Martina Hingis von 1997 bis 1999 geschafft hatte.
Seifriedsberger/Pinkelnig im Super-Teambewerb am Podest
Österreichs Skispringerinnen Jacqueline Seifriedsberger und Eva Pinkelnig haben am Samstag im Weltcup in Zao in Japan im Superteam-Bewerb Rang drei erreicht. Das routinierte ÖSV-Duo schloss mit 643,1 Punkten und damit nur um 0,1 Zähler hinter den zweitplatzierten Norwegerinnen Thea Minyan Björseth/Eirin Maria Kvandal ab. Die Deutschen Selina Freitag/Agnes Reisch siegten nach insgesamt sechs Durchgängen mit 4,3 Punkten vor Rot-Weiß-Rot.
Herzog kommt weiter nicht in Schwung
Eisschnellläuferin Vanessa Herzog ist am Freitag (Ortszeit) zum Auftakt des Calgary-Weltcups über 1000 m in 1:16,06 Min. in der A-Gruppe nur auf den 19. und vorletzten Rang gekommen. Die Japanerin Miho Takagi gewann in 1:13,10. Der Tiroler Gabriel Odor sammelte an der Stätte seines Trainingsmittelpunkts über 1.500 m als Achter der B-Gruppe in 1:45,21 13 Weltcup-Punkte. Landsfrau Anna Molnar bewältigte die 5.000-m-Distanz in persönlicher Bestzeit von 7:21,46.
Das Eis im Olympia-Oval von 1988 gilt traditionell als schnell, die an diesem Wochenende gelaufenen Zeiten haben damit erhöhte Bedeutung für die Qualifikation für die Einzelstrecken-WM Mitte März in Hamar in Norwegen.
Herzog hat in diesem Winter noch keinen Top-Ten-Platz, stieg vor zwei Wochen in Heerenveen aus der EM aus und hatte vor den Calgary-Rennen angegeben, gute und solide Rennen fahren zu wollen: "Ich war in den letzten Rennen zu verkrampft und habe mir zu viel Druck auferlegt." Für die 29-Jährige steht am Sonntag noch der 500-m-Bewerb auf dem Programm.
Tarjei Bö gab nach Sprint-Sieg in Antholz Karriereende bekannt
Tarjei Bö hat am Freitag beim Biathlon-Weltcup in Antholz im 10-Kilometer-Sprint-Bewerb einen norwegischen Doppelsieg angeführt. Der 36-Jährige blieb am Schießstand fehlerfrei und hielt Sturla Holm Leagreid, der einmal danebenschoss, um 0,4 Sekunden auf Distanz. Der drittplatzierte Italiener Tommaso Giacomel verpasste den Sieg auch nur um 2,6 Sekunden.
Bö sorgte anschließend für Aufregung. Nur eine Woche nach seinem Bruder Johannes-Thingnes gab auch er seinen Rücktritt am Saisonende bekannt.
David Komatz landete nach einem Schießfehler als bester Österreicher auf Rang 18 (+1:01,8 Minuten). Simon Eder wurde 22. (1:23,7). Die Platzierungen 41, 42 und 45 gab es für Patrick Jakob (1:44,4), Felix Leitner (1:44,5) und Fabian Müllauer (1:49,4).
Tarjei Bö gab nach Sprint-Sieg in Antholz Karriereende bekannt
Tarjei Bö hat am Freitag beim Biathlon-Weltcup in Antholz im 10-Kilometer-Sprint-Bewerb einen norwegischen Doppelsieg angeführt. Der 36-Jährige blieb am Schießstand fehlerfrei und hielt Sturla Holm Leagreid, der einmal danebenschoss, um 0,4 Sekunden auf Distanz. Der drittplatzierte Italiener Tommaso Giacomel verpasste den Sieg auch nur um 2,6 Sekunden.
Bö sorgte anschließend für Aufregung. Nur eine Woche nach seinem Bruder Johannes-Thingnes gab auch er seinen Rücktritt am Saisonende bekannt.
David Komatz landete nach einem Schießfehler als bester Österreicher auf Rang 18 (+1:01,8 Minuten). Simon Eder wurde 22. (1:23,7). Die Platzierungen 41, 42 und 45 gab es für Patrick Jakob (1:44,4), Felix Leitner (1:44,5) und Fabian Müllauer (1:49,4).
Gasser gewann Big Air bei X-Games in Aspen
Snowboard-Ass Anna Gasser hat am Donnerstagabend (Ortszeit) bei den prestigeträchtigen X-Games in Aspen (USA) im Big Air triumphiert. In einem Bewerb auf höchstem Niveau setzte sich die zweifache Olympiasiegerin mit 93,66 Punkten vor der Japanerin Reira Iwabuchi (93,00) und der Neuseeländerin Zoi Sadowski Synnott (92,66) durch.
Der Big Air wurde erstmals in einem neuen Format ausgetragen, bei dem die acht Teilnehmerinnen zunächst ein Play-off bestritten, aus dem vier Boarderinnen mit ihrem besten Score aus drei Runs das Finale erreichten. In der Entscheidung wurden die Punkte wieder auf null gestellt, von zwei Versuchen kam der bessere in die Wertung.
Gasser musste deshalb ihren neuen Trick, einen "Cab Triple Cork 1260 mit Drunk-Driver-Grab" gleich zwei Mal zeigen. "Ich kann es noch gar nicht glauben, was mir da gelungen ist. Das neue Format hat es mental schwierig gemacht, weil es im Finale wieder von vorne losgegangen ist und deshalb mein neuer, schwerer Trick zweimal klappen musste", resümierte Gasser. Der Sieg bedeute ihr sehr viel, da die Besten am Start waren. "Dass es jetzt noch einmal die Goldmedaille geworden ist, ist mir persönlich sehr viel wert", sagte Gasser über ihr viertes Big-Air- und das insgesamt fünfte Gold bei den X-Games erfreut.
Svancer starker Zweiter
Bei den Freeskiern erreichte Matej Svancer über einen Podestplatz. Der Salzburger wurde im Knuckle Huck, bei dem kein Kicker, sondern Geländewellen für die Sprungtricks genutzt werden, hinter dem US-Amerikaner Alex Hall Zweiter. "Ich bin sehr gut Ski gefahren. Jetzt freue ich mich auf den Slopestyle und den Big Air", sagte Svancer.
Sinner und Zverev spielen um Titel
Novak Djokovic muss weiter auf seinen 25. Major-Titel warten: Der 37-jährige Serbe gab am Freitag im Halbfinale der mit 58,29 Mio. Euro dotierten Australian Open gegen Alexander Zverev beim Stand von 6:7(5) wegen Schmerzen im Oberschenkel auf. Der Deutsche stand nach 81 Minuten in seinem dritten Major-Endspiel. Zverev hat noch kein Grand-Slam-Turnier gewonnen.
Sein Gegner ist nun Jannik Sinner. Der topgesetzte Südtiroler besiegte Ben Shelton (USA-21) mit 7:6(2),6:2,6:2.
Beierl Monobob-Zwölfte in St. Moritz
Katrin Beierl ist im Weltcup-Monobob-Bewerb in St. Moritz an einem Top-10-Platz vorbeigefahren. Die Niederösterreicherin belegte am Freitag in der Schweiz den zwölften Platz. Der Sieg ging an die 40-jährige US-Amerikanerin Elana Meyers Taylor. Lea Haslwanter wurde 20. Am Samstag findet ein weiteres Monobob-Rennen statt.
Pinkelnig in Zao Dritte, Prevc gewann
Villach-Siegerin Eva Pinkelnig hat am Freitag in der ersten von insgesamt drei Konkurrenzen beim Skisprung-Weltcup in Zao wieder einen Podestplatz geholt. Die Vorarlbergerin landete bei 94 und 97,5 Metern und musste sich nur der Slowenin Nika Prevc und der Norwegerin Thea Minyan Björseth geschlagen geben. Jacqueline Seifriedsberger landete als zweitbeste ÖSV-Athletin auf dem fünften Rang. Am Samstag folgt in Japan ein Superteambewerb, am Sonntag eine weitere Einzelkonkurrenz.
Für Pinkelnig ist der Podestplatz wohl auch ein wichtiger Motivationsschub, hatte sie doch vor wenigen Tagen noch wegen einer "schweren emotionalen Last" über ein vorzeitiges Saisonende spekuliert. Grund dafür seien nicht näher definierte Irritationen auf unnötigen Nebenschauplätzen.
Pöltl fixierte Torontos zweiten Saison-Auswärtssieg
Jakob Pöltl hat am Donnerstag (Ortszeit) den zweiten Saison-Auswärtssieg der Toronto Raptors in der National Basketball Association (NBA) fixiert. Der Wiener verwandelte beim 122:119 gegen die Atlanta Hawks in den Schlusssekunden zwei Freiwürfe zum Endstand. Er bilanzierte mit 17 Punkten, neun Rebounds, fünf Assists und je zwei Steals sowie Blocks. Der 29-jährige Center war 28:08 Minuten im Einsatz.
Die Kanadier erleben aktuell ihre beste Phase im NBA-Spieljahr. Sie haben vier der vergangenen fünf Partien gewonnen. Bei den Hawks verwandelten sie nach zuvor langer Führung einen Sechs-Punkte-Rückstand im letzten Abschnitt noch in einen Sieg. Pöltl blieb dabei 2,7 Sekunden vor Schluss an der Freiwurflinie ganz cool. Scottie Barnes war mit 25 Punkten bester Scorer der Raptors, die nun bei einer 2:19-Auswärtsbilanz halten. Am Samstag treten die Kanadier neuerlich bei den Hawks an.
Jubel um Wembanyama in Paris
In Paris bejubelten knapp 16.000 Zuschauer vor allem Victor Wembanyama. Der französische Jungstar führte die San Antonio Spurs in seinem ersten NBA-Spiel auf heimischem Boden mit 30 Punkten, elf Rebounds, sechs Assists und fünf Blocks zu einem 140:110 gegen die Indiana Pacers. Die Texaner dominierten an der Seine vor allem das dritte Viertel (45:23) ganz klar. Am Samstag steigt neuerlich in der französischen Hauptstadt die Revanche.
Oklahoma City Thunder, Spitzenreiter der Western Conference, musste eine 115:121-Heimniederlage gegen die Dallas Mavericks einstecken. Spencer Dinwiddle erzielte 28 Punkte für die Gäste. Nikola Jokic brillierte beim 132:123 der Denver Nuggets gegen die Sacramento Kings mit einem Triple-Double aus 35 Punkten, 22 Rebounds und 17 Assists. Der Serbe schrieb zum fünften Mal in Folge dreifach zweistellig an. Im Duell der erfolgreichsten Titelsammler in der NBA ließen die Los Angeles Lakers den Boston Celtics keine Chance und gewannen 117:96. Anthony Davis steuerte 24 Zähler bei, für LeBron James standen 20 Punkte zu Buche.