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Ära endet: Streich ab Sommer nicht mehr Trainer des SC Freiburg

Trainer Christian Streich wird seinen auslaufenden Vertrag beim SC Freiburg nicht verlängern und den deutschen Bundesligisten im Sommer verlassen. Das teilte der Club am Montag mit. Nach mehr als zwölf Jahren endet damit bei den Badenern eine Ära. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.

"Ich habe lange überlegt. Wir haben lange gesprochen", sagte Streich (58), der zuvor viele Jahre Jugendtrainer des SC war, in einer vom Verein verbreiteten Videobotschaft. "Es war mir immer sehr, sehr wichtig, dass ich den Zeitpunkt nicht verpassen wollte, in dem ich glaube, dass es Zeit ist zu gehen." Es brauche nun "neue Energie" im Verein und in der Profimannschaft. "Dieser Verein ist mein Leben und ich bin außergewöhnlich dankbar für die große Unterstützung und Zuneigung, die ich immer erfahren habe."

Streich hatte die Aufgabe als Cheftrainer des SC in der Winterpause der Spielzeit 2011/2012 übernommen. Zum Ende der laufenden Saison wird er mit einer Amtszeit von dann fast zwölfeinhalb Jahren ohne Unterbrechung bei einem Verein als der am zweitlängsten amtierende Coach unter den aktuellen Bundesliga-Trainern abtreten. Nur Frank Schmidt vom 1. FC Heidenheim ist noch ein paar Jahre länger im Amt, bestreitet mit dem FCH jedoch erst seine Premieren-Saison in der Bundesliga.

Streich führte die bodenständigen Freiburger zweimal ins Achtelfinale der Europa League und vor zwei Jahren ins Endspiel des DFB-Pokals, stieg 2015 aber auch einmal mit ihnen ab. Der Verein hielt damals jedoch an ihm fest und stieg sofort wieder auf.

3:1 gegen Frankfurt: Dortmund verteidigt Champions-League-Platz

Borussia Dortmund hat im Kampf um die Champions-League-Plätze einen wichtigen Sieg geholt. Vier Tage nach dem umjubelten Einzug ins Viertelfinale der Königsklasse gewann der BVB zum Abschluss des 26. Spieltags am Sonntag zu Hause gegen Eintracht Frankfurt mit 3:1 (1:1). Damit verteidigte das Team von Trainer Edin Terzic den vierten Tabellenplatz erfolgreich mit einem Punkt Vorsprung vor RB Leipzig.

Ausgerechnet Mario Götze hatte die Frankfurter im Duell mit seinem Ex-Club in der 13. Minute in Führung gebracht. Karim Adeyemi (33.) und Mats Hummels (81.) drehten vor 81.365 Zuschauern im ausverkauften Signal Iduna Park mit ihren Treffern noch die Partie. Emre Can, dessen Rote Karte wegen groben Foulspiels nach Videobeweis in Gelb umgewandelt wurde (87.), stellte mit einem verwandelten Foulelfmeter in der Nachspielzeit den Endstand her (90.+3)

Man United bezwang Liverpool im FA-Cup nach Verlängerung

Manchester United hat Liverpool im englischen FA-Cup-Viertelfinale nach Verlängerung niedergerungen. Beim spektakulären 4:3 am Sonntag traf Amad Diallo in der 121. Minute im Old Trafford entscheidend für die Hausherren. Liverpool-Trainer Jürgen Klopp muss in seiner Abschiedssaison damit den ersten von vier möglichen Titeln abschreiben. Chelsea schaffte davor dank eines 4:2 gegen Zweitligist Leicester City den Sprung ins Halbfinale.

Liverpool lag nach einem frühen Tor von Scott McTominay (10.) zurück, schaffte in den finalen Minuten der ersten Spielhälfte dank Alexis Mac Allister (44.) und Mohamed Salah (45.+2) jedoch eine Wende. Antony glich für die "Red Devils" erst kurz vor Schluss (87.) aus. In der Verlängerung war United näher am dritten Tor, doch Liverpool traf: Ein abgefälschter Schuss von Harvey Elliott landete im Tor (105.).

Doch das Team des in der Kritik stehenden Trainers Erik ten Hag schlug wieder zurück. Marcus Rashford traf zum 3:3 (112.), ehe Diallos Schuss kurz vor dem Ende für Jubelstürme der Heim-Fans sorgte. Der Torschütze musste nach seinem Jubel mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz.

Chelsea vermied ebenfalls spät eine Verlängerung gegen Leicester. Carney Chukwuemeka und Noni Madueke erzielten in der 92. bzw. 98. Minute die Treffer zum Aufstieg der "Blues". Marc Cucurella (13.) und Cole Palmer (45.+1) hatten davor für eine scheinbar beruhigende 2:0-Pausenführung der Londoner gesorgt. Doch das auf Aufstiegskurs liegende Leicester schaffte durch ein kurioses Eigentor von Axel Disasi (51.) das Anschlusstor, ehe Stephy Malvididi (62.) für den Außenseiter ausglich. Gegen nach einem Ausschluss dezimierte Gäste schoss Chelsea aber spät den Sieg heraus.

Bereits am Samstag hatte sich Manchester City im Viertelfinale mit 2:0 gegen Newcastle United durchgesetzt. Zweitligist Coventry City gewann mit 3:2 beim Premier-League-Club Wolverhampton.

Salzburg nach 5:1 gegen Hartberg weiter zwei Punkte vor Sturm

Red Bull Salzburg steht auch nach der ersten Meistergruppen-Runde zwei Punkte vor Sturm Graz an der Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga. Kurz nach dem 4:0 der Steirer am Sonntag bei Austria Klagenfurt setzte sich der Titelverteidiger vor Heimpublikum gegen den TSV Hartberg ungefährdet mit 5:1 (2:0) durch. Petar Ratkov (28.), Mads Bistrup (45.), Fernando (51.), Oscar Gloukh (84.) und Sekou Koita (93.) schossen die "Bullen" zum vierten Meisterschaftssieg in Folge.

Für den ab der 22. Minute nach Rot für Ibane Bowat numerisch dezimierten TSV war nur noch das Ehrentor durch Jürgen Heil (75.) möglich

Spiel Atalanta gegen Fiorentina kurzfristig abgesagt

Die Serie-A-Partie zwischen Atalanta Bergamo und Fiorentina am Sonntag ist kurzfristig abgesagt worden. Laut italienischen Medienberichten ging der Absage eine Erkrankung bei Fiorentinas Generaldirektor Joe Barone voraus. Barone soll laut Angaben der "Gazzetta dello Sport" aufgrund von Herzproblemen mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus in Mailand transportiert worden sein. Fiorentina bat demnach um eine Spielverschiebung.

Die italienische Liga verschob die Partie daraufhin eine knappe Stunde vor dem Anpfiff auf einen späteren Zeitpunkt. Im Gewiss Stadium im norditalienischen Bergamo wurde kurz darauf per Ansage die Absage verkündet.

Leverkusen bleibt mit 3:2 in Freiburg unbeirrbar auf Kurs

Bayer Leverkusen marschiert in der deutschen Fußball-Bundesliga weiter unaufhaltsam Richtung erstem Meistertitel der Vereinsgeschichte. Das Team von Trainer Xavi Alonso gewann am Sonntag in Freiburg 3:2 und liegt acht Runden vor Schluss wieder zehn Punkte vor Titelverteidiger Bayern München. Nun 22 Siege in einer Saison waren der Werkself in ihrer Geschichte zuvor noch nie gelungen.

Die Leverkusener blieben auch im 38. Pflichtspiel der Saison ungeschlagen. Die Tore des Tabellenführers schossen Florian Wirtz zum 1:0 (2.), Adam Hlozek zum 2:1 (40.) und Patrik Schick zum sehenswerten 3:1 (53.). Freiburg konnte durch Ritsu Doan (10.) zwischenzeitlich ausgleichen. Bei den Hausherren wurden Philipp Lienhart und Michael Gregoritsch nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit eingewechselt. Mehr als das 2:3 durch Yannik Keitel (79.) war für Freiburg aber nicht möglich.

Muhammed Cham traf bei Clermont-Heimsieg im Doppelpack

Muhammed Cham hat beim 2:1-Heimsieg von Clermont Foot gegen Le Havre in Frankreichs Meisterschaft beide Tore erzielt. Der ins Aufgebot des ÖFB-Teams für die März-Länderspiele einberufene 23-Jährige schoss am Sonntag zunächst die Führung (12.) für seine Mannschaft heraus. Nach dem Ausgleich der Gäste (45.+1) traf Cham in der fünften Minute der Nachspielzeit der ersten Hälfte noch per Elfmeter. Für den Offensivmann waren es die Saisontore drei und vier in der Ligue 1.

Clermont bleibt dennoch Letzter der Tabelle, auf den Vorletzten Metz fehlen nun drei Punkte, auf das rettende Ufer sind es sechs Zähler. Im Spitzenfeld konnte Monaco mit Trainer Adi Hütter vom Remis der Konkurrenten Brest und Lille (1:1) nicht profitieren. Nach einem 2:2 gegen Nachzügler Lorient bleiben die Monegassen Dritter, das zweite Gegentor fing sich Monaco dabei in der 95. Minute ein. An der Spitze liegt souverän Paris Saint-Germain.

Titelansage am Wörthersee: Sturm zerlegte Klagenfurt 4:0

Sturm Graz ist mit einem Schützenfest am Wörthersee ein perfekter Start in die Meistergruppe der Fußball-Bundesliga gelungen. Mit dem 4:0 (4:0) bei Austria Klagenfurt sendeten die Steirer ein kräftiges Rufzeichen im Meisterschaftsrennen nach Salzburg. Der Titelverteidiger verteidigte danach im Heimspiel gegen Hartberg seine Tabellenführung, lag zumindest kurzfristig aber einen Punkt hinter Sturm zurück.

Schon zur Halbzeit war die Partie entschieden. Mika Biereth (4., 18.), Tomi Horvat (23.) und William Böving (39.) schossen den Favoriten an seiner Wohlfühloase in der 23. Runde zum 14. Sieg. Sturm feierte im EM-Stadion von 2008 nicht nur im Vorjahr den Cuptitel, sondern blieb dort auch im sechsten Spiel gegen die Austria siegreich. Für die Elf von Peter Pacult begann die Mission Europacup mit einem herben Dämpfer. Die höchste Saisonniederlage wurde eingestellt.

Schalke nach 2:5 bei Hertha weiter in akuter Abstiegsgefahr

Der FC Schalke 04 befindet sich in der 2. deutschen Fußball-Liga nach wie vor in akuter Abstiegsgefahr. Die Gelsenkirchner verloren am Sonntag bei Hertha BSC mit 2:5 und sind als 16. der Tabelle weiter nur zwei Zähler vom Abstiegs-Relegationsrang entfernt. Für den Hamburger SV lief es hingegen wieder besser. Die Hamburger besiegten Wehen Wiesbaden 3:0 und zogen damit wieder an Fortuna Düsseldorf vorbei auf Platz drei. Karlsruhe fertigte Magdeburg mit 7:0 ab.

Der ehemalige Austria-Stürmer Haris Tabakovic traf für die Berliner vor fast 70.000 Zuschauern im Olympiastadion in der ersten Viertelstunde zweimal, Schalkes Torjäger Simon Terodde gelang zweimal der Ausgleich. Ebenfalls per Doppelpack besorgte Marten Winkler Treffer drei und vier für die Hertha, Florian Niederlechner machte mit dem 5:2 alles klar.

Kovac muss nach Talfahrt als Wolfsburg-Coach gehen

ÖFB-Teamspieler Patrick Wimmer und Torhüter Pavao Pervan erhalten beim deutschen Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg einen neuen Trainer. Der Club bestätigte am Sonntagvormittag nach einer sportlichen Talfahrt die Trennung von Niko Kovac. Die Wolfsburger sind im Jahr 2024 nach zehn Ligaspielen noch sieglos und in der Tabelle auf Rang 14 abgerutscht. Am Samstag gab es eine 1:3-Heimniederlage gegen den FC Augsburg, bei dem Wimmer kurz vor der Pause ausgeschlossen wurde.

Der frühere Salzburg-Kicker und -Co-Trainer Kovac war 2022 mit hohen Erwartungen nach Wolfsburg gewechselt. In seiner ersten Saison verpasste der Kroate mit dem ambitionierten VW-Club durch eine Heimniederlage gegen Absteiger Hertha BSC in der letzten Runde einen Europa-League-Platz. In der laufenden Spielzeit blieb eine sportliche Weiterentwicklung aus. Von den vergangenen 20 Liga-Spielen gewann der VfL nur zwei.

Wimmer war nach seinem im Sommer 2022 erfolgten Wechsel aus Bielefeld im Vorjahr unter Kovac Stammspieler, in der laufenden Saison wurde der 22-jährige Offensivmann von einem Syndesmoseriss im Sprunggelenk zurückgeworfen. Der Niederösterreicher gab Ende Februar sein Comeback, die unglückliche Partie gegen Augsburg war seine erste nach der Verletzung in der Startformation.

Wimmer brachte Wolfsburg zwar in der neunten Minute in Führung, sah danach beim Stand von 1:0 aber zu Unrecht die Rote Karte. Er war bei seinem Foul außerhalb des Strafraums nicht letzter Mann gewesen. Ersatztorhüter Pervan, seit 2018 in Wolfsburg und 2019/20 für sieben Spiele Österreichs Nummer eins, vertrat im Tor den blessierten Koen Casteels.

Wolfsburgs Vorsprung auf den Relegationsplatz, den aktuell der FSV Mainz einnimmt, beträgt nur noch sechs Punkte. "Wir bedauern die Entwicklung und halten es für erforderlich, der Mannschaft jetzt einen neuen Impuls zu geben, um die Situation zu stabilisieren", erklärte VfL-Geschäftsführer Marcel Schäfer die Trennung von Kovac. "Natürlich bin vor allem ich als Cheftrainer enttäuscht darüber, dass es uns nicht gelungen ist, trotz vielversprechender Ansätze den Turnaround zu schaffen", wurde Kovac in einer Club-Mitteilung zitiert.

Neben dem früheren kroatischen Teamchef und Bayern-München-Trainer müssen auch dessen Assistenten Aaron Briggs und Bruder Robert Kovac gehen. Als mögliche Kovac-Nachfolger spätestens für die kommende Saison werden der Steirer Ralph Hasenhüttl (zuletzt Southampton), der seit Sommer in Saudi-Arabien tätige Ex-Salzburg-Coach Matthias Jaissle und der frühere Liefering-Trainer Bo Svensson (zuletzt Mainz) gehandelt.

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