💬 🎬 💧 💦 "Es ist schon deutlich nach 12 Uhr"

Ulrike Tappeiner, die Professorin an der Universität Innsbruck ist, forscht an der Fakultät für Biologie. Sie beschäftigt sich mit globalen Veränderungen im Wasserhaushalt und der damit verbundenen Stabilität von Ökosystemen.

"Die Temperaturen steigen allerorts, wirkt sich das auch auf die Tiroler Quellen aus?", fragt sie Moderatorin Sybille Brunner.

"Ja", sagt die Expertin, "In den Alpen schreitet die Klimaerwärmung doppelt so schnell voran wie anderswo". Die Wassernutzung für den Menschen sei noch kein Problem, die Biodiversität sei jedoch betroffen und mit großen Veränderungen konfrontiert bzw. sogar vom Aussterben bedroht.

Auch der Gletscherschwund werfe natürlich Probleme auf. "2100 wird es nur mehr ganz wenige Gletscher geben", erklärt Tappeiner", das werde man natürlich auch in der Trinkwasserversorgung spüren. "216 Milliarden Kubikmeter Wasser 💦💦 fließen aus den Alpen ins Alpenvorland, das ist eine beträchtliche Menge. Wir können es uns also nicht leisten, den Gletscherschwund nicht ernst zu nehmen. Es ist hier schon deutlich nach 12 Uhr, also Zeit, Verantwortung zu übernehmen."

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