💬 Bernd Jenewein: "Was im Überfluss da ist, hat keinen Wert"

Bernd Jenewein, Geschäftsführer der ARGE Umwelt-Hygiene GmbH, kennt fast alle kommunalen und privaten Versorgungen des Landes. Er betont, dass viele Anlagen aus den 50er und 60er Jahren stammen – hier seien dringende Sanierungen notwendig, viele Tiroler Gemeinden leben allerdings von der Substanz.

Damit ich Wasser in guter Qualität zum Verbraucher bringe, müssen Investitionen und Erneuerungen vorangetrieben werden. Denn die Wasserversorgung hat vielerorts ein gewisses Alter erreicht.

Ein weiterer zentraler Appell von Jenewein: "Das Bewusstsein für Schutz- und Schongebiete in den Gemeinden muss gestärkt werden. Wir haben viel Wasser und prinzipiell Gewässer mit einer guten Qualität. Aber diese brauchen Schutz und hier braucht es Akzeptanz, die von allen mitgetragen werden muss." Generell spüre er in diesem Zusammenhang in den letzten Jahren allerdings bereits einen Umdenkprozess. 

Aktuelle Debatten rund um europaweite Wasserableitungen - Stichwort Pipelines nach Südfrankreich - sieht Jenewein kritisch, da es an der Rechtslage in den Einzelstaaten scheitern würde. Zudem sei die notwendige Infrastruktur, insbesondere in Sachen Transportleitungen, nicht vorhanden.

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