Live-Blog: Tod der Queen

Mit dem Aussegnungsgottesdienst ist der öffentliche Teil des Staatsbegräbnisses für Queen Elizabeth II. zu Ende gegangen. Es war das letzte Mal, dass der mit der royalen Standarte bedeckte Sarg der Königin öffentlich zu sehen war, bevor er in die königliche Gruft unter der St.-Georges-Kapelle in Windsor hinuntergelassen wurde.

Am Abend soll Elizabeth II. im engsten Familienkreis in einer Seitenkapelle an der Seite ihres im vergangenen Jahr gestorbenen Prinzgemahls Philip sowie ihrer Eltern und Schwester beigesetzt werden.

Nach dem Schlusssegen singt die Kongregation noch einmal die Nationalhymne. Die Angehörigen verlassen die Kapelle.

Nach dem letzten Lied des Gottesdienstes legt König Charles III. die Fahne der Königin auf den Sarg. Anschließend bricht Baron Parker, Chef des Haushalts (Lord Chamberlain), symbolisch seinen Stab.

Nach dem Segen werden noch einmal alle Titel der Queen vorgelesen. Zu den Klängen des Dudelsacks wird der Sarg in die Gruft gelassen.

Es folgt eine Bitte für den neuen König: "Gott schütze den König!"

Der Dean of Windsor las aus der Offenbarung 21, verses 1-7. Die Passage wurde auch bei den Beerdigungen von King George V. 1936 und Queen Mary 1953 – den Großeltern der Queen – und bei der Beerdigung ihres Vaters King George VI. im Jahr 1952 gelesen.

Drei Geistliche aus Sandringham, Balmoral und Windsor – drei Orten, die Königin Elizabeth II. besonders viel bedeuteten – sprachen im Anschluss Gebete. Nach dem "Vater unser" sang der Chor eine Motette.

Die Staatsinsignien – Krone, Reichsapfel und Zepter – wurden vom Sarg genommen.

Der Sarg der Queen ist in der St.-Georges-Kapelle aufgebahrt. Während des Einzugs hat der Chor den Psalm 121 mit der Kompositionvon Sir Henry Walford Davies gesungen

Es folgt "Russian Contakion of the Departed". Das Lied wurde auch bei der Beerdigung von Prinz Philip gesungen. Danach spricht der Dekan von Windsor ein Gebet.

Mit einem schlichten Gottesdienst, wie ihn die Queen selbst wollte, geht der Tag nun langsam zu Ende. Die Zeremonie leitet David Conner, Dean of Windsor. Den Segen spricht der Erzbischof von Canterbury Justin Welby.

Queen Elizabeth II. wird am Montag zwei Mal beigesetzt. Nach dem Gottesdienst in der St.-Georges-Kapelle auf Schloss Windsor wird die Monarchin in der königlichen Gruft an die Seite ihres Ehemanns Prinz Philip gebettet, der am 9. April 2021 mit 99 Jahren gestorben war. Dort bleibt ihr Sarg aber nur für kurze Zeit. Denn am Abend wird das Paar, das 73 Jahre lang verheiratet war, in einer privaten Zeremonie wieder umgebettet. Die letzte Ruhestätte finden Elizabeth und Philip in der kleinen King-George-VI.-Gedenkkapelle, einer Seitenkapelle.

Dort liegen auch die Eltern der Queen, "Queen Mum" und König George VI., sowie die Urne ihrer jüngeren Schwester Prinzessin Margaret, die auf eigenen Wunsch - entgegen der Tradition - kremiert wurde.

Bei Philips Beisetzung am 17. April 2021 war bereits bekanntgeworden, dass sein Grab nur vorübergehend sein wird.

Auf dem letzten Weg zur St.-Georges-Kapelle begleiten wieder die Kinder und männlichen Mitglieder der königlichen Familie den Trauerzug zu Fuß. Die Ehefrauen und Kinder fahren mit den Limousinen vor. Der Gottesdienst beginnt mit einigen Minuten Verspätung, nachdem sich die Abfahrt in London verzögert hatte.