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Es geht los
Die TT-Chefredakteure Mario Zenhäusern und Alois Vahrner begrüßen die sieben Kandidatinnen und Kandidaten und das zahlreich erschienene Publikum im Saal Tirol zur großen Wahldiskussion.
Frage
Seit mehreren Wochen läuft der Intensivwahlkampf auf Hochtouren. Das zeigen auch mehrere Plakate im ganzen Land. Anhand der einzelnen Slogans wollen wir nun herausfinden, wofür die wahlwerbenden Gruppen stehen. Herr Mair, sie schauen "hin wo´s brennt" und sind immer im Einsatz, wenn es darum gilt, "was zu retten", was wichtig ist. Was ist Ihnen persönlich wichtig?
Was mir persönlich wichtig ist, sind hoffentlich ähnliche Dinge, wie sie den Menschen wichtig sind. Es brennt in der Natur, es brennt in der Pflege - es gibt unzählige Krisenherde. Dort wollen wir hinschauen und die Menschen in den Mittelpunkt rücken. Denn die Menschen, die wir derzeit treffen, sagen: 'Wir haben riesige Sorgen und ihr seid nur mit Politik-Hick-Hack beschäftigt.' Sie erwarten sich Lösungen und brauchen eine Politik, die gemeinsam bei den brennenden Themen Lösungen findet. Das sollten wir uns auch alle heute vornehmen, uns nicht gegenseitig zu beschuldigen, sondern Lösungen zu finden - zum Beispiel bei der Kinderbetreuung.
Frage
Was ist denn noch zu retten nach den letzten zehn Jahren?
Selbstverständlich ist vieles noch zu retten. Natürlich gibt es Sorge und Wut, aber es sollte uns gelingen, darauf Hoffnung und Mut zu machen. Wir haben es in der Hand. Aufgeben ist keine Option. Viele Dinge sind nicht alleine in Tirol entstanden. Aber wir haben in Tirol Möglichkeiten, hinzuschauen und sie zu lösen.
Frage
Herr Oberhofer mit Blick auf Ihre Wahlplakate - was sind Ihre Ziele?
Wir NEOS können nicht alles, aber was wir können, haben wir auf unsere Plakate geschrieben. Wir stehen für die beste Bildung, dafür sind wir bekannt. Da gehe ich gerne auf den Gebi Mair ein. Wir können diesen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung gerne in der nächsten Landtagssitzung gemeinsam umsetzen, dazu haben sie sich ja zuletzt noch nicht bekannt.
Wir NEOS können aber auch Wirtschaft. Weil wir Wirtschaft und Umwelt verbinden wollen. Ich habe in den letzten Wochen so viele Unternehmen besucht, die Umweltlösungen parat haben. Das ist der Grund, warum ich in die Politik gegangen bin. Politik und Bürokratie verhindern hier sehr viel.
Frage
Was ist Ihr Leuchtturmprojekt, Herr Oberhofer?
Wir haben so viele Krisen gehabt, aber die Bildung ist immer unter die Räder gekommen. Ich habe selbst erfahren in der Volksschule, wenn deine Lehrerin nicht mehr an dich glaubt. Wir können uns nicht leisten, ein System zu haben, das Kinder ausselektiert. Wir diskutieren viel zu selten über die Bildung. Das ist unser Leuchtturmprojekt für die nächste Legislaturperiode.
Frage
Frau Haselwanter-Schneider, auf den Plakaten der Liste Fritz steht etwa "Endlich Pflege für alle", "Endlich saubere Politik" - wollen Sie endlich Regierungsverantwortung übernehmen?