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WM 2022

Der Live-Blog zur WM 2022 in Katar

Vom 20. November bis zum 18. Dezember ging in Katar die erste Fußball-Winter-Weltmeisterschaft über die Bühne. Wir halten euch über die Geschehnisse rund um den umstrittenen Wüsten-Kick auch nach dem Schlusspfiff auf dem Laufenden.

📊 WM 2022 | Alle Spiele, alle Tore:

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Frankreich-Verband geht gegen rassistische Beleidigungen vor

Nach den rassistischen Beleidigungen in den sozialen Medien gegen einige seiner Spieler wie Kingsley Coman oder Randal Kolo Muani will der französische Verband FFF Klage einreichen. Das berichtet die Sporttageszeitung L'Equipe am Dienstag. Nach der bitteren Niederlage im WM-Endspiel gegen Argentinien waren Coman und Aurelien Tchouameni, die beide im Elfmeterschießen verschossen hatten, beleidigt worden.

Auch Kolo Muani, der kurz vor Schluss in der Verlängerung eine Riesenchance zum Sieg vergeben hatte, erhielt auf seinem Instagram-Account zahlreiche rassistische Kommentare. Beleidigt wurde auch Frankreichs Torhüter Hugo Lloris, der keinen Elfmeter parieren konnte.

Schon nach dem Viertelfinal-K.o. bei der EM im Elfmeterschießen gegen die Schweiz hatte es Schmähungen gegen den Fehlschützen Kylian Mbappé gegeben. Damals hatte sich der Starstürmer beschwert, nicht genug vom Verband unterstützt worden zu sein.

Frankreich-Coach Deschamps verlängert womöglich bis 2026

Frankreichs Fußball-Idol Zinédine Zidane muss sich mit Blick auf den Posten als Nationaltrainer womöglich noch länger gedulden. Laut Informationen der Sporttageszeitung L'Equipe tendiert der aktuelle Coach Didier Deschamps wenige Tage nach der bitteren Niederlage im WM-Finale gegen Argentinien zu einer Vertragsverlängerung - und das sogar bis zur WM 2026.

Eine Entscheidung, ob der Weltmeister-Coach von 2018 seinen Ende Dezember auslaufenden Vertrag verlängert, sei aber noch nicht gefallen.

Messi-Post überholt Ei bei Instagram: Mehr als 56 Millionen Likes

Der frisch gekürte Weltmeister Lionel Messi hat nun auch bei Instagram einen Meilenstein erreicht. Ein Post des 35-Jährigen mit Fotos, die ihn samt WM-Pokal im Jubel nach dem gewonnenen Finale gegen Frankreich am Sonntag zeigen, bekam in dem sozialen Netzwerk bis zum Dienstagvormittag mehr als 56,2 Millionen Likes mit weiter steigender Tendenz. Damit überholte Messi den Beitrag von dem Account world_record_egg, der bislang als Instagram-Beitrag mit den meisten Likes galt. 

Das Foto eines Eis war am 4. Januar 2019 gepostet worden, mit dem Ziel einen Weltrekord aufzustellen. Bis zum Dienstagvormittag hatte es mehr als 55,9 Millionen Likes bekommen. Die Aufmerksamkeit für das Ei wurde unter anderem zu einer Kampagne für mentale Gesundheit genutzt. 

Franzose Benzema beendete Teamkarriere

Karim Benzema hat an seinem 35. Geburtstag seinen Rücktritt aus dem französischen Fußball-Nationalteam bekanntgegeben.

"Ich habe meine Geschichte geschrieben und unsere endet",

schrieb der Stürmer am Montag auf Twitter. Der Gewinner des Ballon d'Or 2022 hatte die Weltmeisterschaft in Katar aufgrund einer Oberschenkelverletzung verpasst. Ohne den Torjäger von Real Madrid verlor Frankreich am Sonntag das WM-Finale im Elfmeterschießen gegen Argentinien.

Benzema hatte auch beim WM-Triumph 2018 in Russland aufgrund seiner Verwicklung in eine dubiose Erpressungsaffäre gefehlt. Benzema hat in 97 Länderspielen 37 Tore erzielt.

Versteigerung von Oranje-Trikots brachte 380.000 Euro ein

Die Versteigerung von Oranje-Trikots während der Fußball-WM in Katar hat insgesamt 380.000 Euro eingebracht. Der Erlös soll nach Angaben des niederländischen Fußball-Verbandes KNVB vom Montag komplett zur Verbesserung der Situation von Arbeitsmigranten in Katar genutzt werden. Dafür will der KNVB mit der Internationalen Arbeitnehmervereinigung BWI zusammenarbeiten.

Juventus Turin stellt die meisten Weltmeister der WM-Geschichte

Durch den Triumph von Argentinien bleibt der italienische Rekordmeister Juventus Turin nach eigenen Angaben der Verein mit den meisten Weltmeistern in der WM-Geschichte. Der Serie-A-Club kommt nun insgesamt auf 27 Weltmeister, wie der Verein selbst auf Twitter mitteilte. Am Sonntag hatten die beiden Juve-Spieler Angel di Maria und Leandro Paredes mit Argentinien durch den 4:2-Sieg im Elfmeterschießen gegen Frankreich den Titel geholt. Hinter den Italienern folgt demnach Bayern München mit 24 Weltmeistern, Inter Mailand steht bei 21.

Hätte Frankreich gewonnen, wäre Bayern mit seinen vier Vize-Weltmeistern Dayot Upamecano, Benjamin Pavard, Kingsley Coman und Lucas Hernandez vorbeigezogen.

"Schweigeminute für Mbappé": Argentinier verhöhnen Frankreichs Star

Nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft haben Argentiniens Spieler Frankreichs Superstar Kylian Mbappé verhöhnt. Im Internet kursieren Videos von Freudentänzen der Argentinier in ihrer Kabine, auf einem davon fordert Tormann Emiliano Martínez:

"Eine Schweigeminute für Mbappé!"

Zuvor hatte die Albiceleste das Finale in Katar 4:2 im Elfmeterschießen gegen Frankreich und Mbappé gewonnen. Auch nach dem Verlassen des Stadions sollen die Argentinier in ihrem Bus nochmal eine Schweigeminute für den 23-Jährigen gefordert haben.

Hintergrund für den Hohn könnten Aussagen von Mbappé vor dem Turnier gewesen sein. Vor einigen Monaten hatte der Angreifer von Paris Saint-Germain gesagt, dass der Fußball in Südamerika nicht so weit fortgeschritten sei wie in Europa. Teams wie Argentinien oder Brasilien würden nicht auf einem hohen Niveau spielen. Deshalb würden - mit Blick auf die vergangenen Weltmeisterschaften - immer die europäischen Teams gewinnen. 

Messi bester Spieler, Goalie Martinez irritiert mit Jubel-Geste

Argentiniens Superstar Lionel Messi ist wenig überraschend zum besten Spieler der Fußball-WM in Katar gewählt worden. Der 35-Jährige nahm den Goldenen Ball als Auszeichnung dafür kurz vor der Übergabe des WM-Pokals am Sonntag in Lusail entgegen. Messi ist der einzige Spieler, dem diese Ehre seit der Einführung 1982 zweimal zuteil wurde. Schon nach der Finalniederlage 2014 in Brasilien gegen Deutschland war Messi zum besten Spieler des Turniers gewählt worden. Auf den Plätzen zwei und drei folgten laut Einschätzung der Technical Study Group des Weltverbandes FIFA der Franzose Kylian Mbappé und der Kroate Luka Modric.

Messis Teamkollege Emiliano Martinez, der beim Finalsieg im Elfmeterschießen gegen Frankreich (4:2) den Schuss von Kingsley Coman gehalten hatte, wurde zum besten Torhüter des Turniers gekürt. Die Trophäe benutzte der 30-Jährige nach der Übergabe für einen obszönen Jubel, als er den Goldenen Handschuh provokant vor seinem Unterleib hielt.

Auch der beste Jungspieler kommt aus der Weltmeister-Mannschaft: Der 21 Jahre alte Enzo Fernandez sicherte sich diese Wertung.

Frankreichs Offensivstar Mbappé, der sein Team mit drei Treffern in die Verlängerung und ins Elfmeterschießen gerettet hatte, musste sich mit der Auszeichnung zum besten Torschützen (8 Treffer) trösten. Die Fair-Play-Wertung gewann England.

Torrekord mit 172 Treffern bei WM in Katar aufgestellt

Bei der Weltmeisterschaft in Katar wurde ein Torrekord aufgestellt. Insgesamt fielen bei der WM 172 Tore - mehr als je zuvor. Der bisherige Rekord lag bei 171 Treffern, die bei den Weltmeisterschaften 1998 und 2014 erzielt wurden. Das Finale der WM 2022 hatte Argentinien mit 4:2 (3:3, 2:2, 2:0) im Elfmeterschießen gegen Frankreich für sich entschieden.

Mbappé ist mit acht Treffern WM-Torschützenkönig

Kylian Mbappé ist bester Torschütze der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Der 23-jährige Franzose erzielte in sieben Turnierspielen acht Tore. Mbappé, Flügelstürmer bei Paris Saint-Germain, hatte mit seinen Treffern einen wesentlichen Anteil am Finaleinzug Frankreichs, konnte aber die Niederlage im Elfmeterschießen gegen Argentinien nicht verhindern.

Im Finale erzielte Mbappé drei Treffer. Ein Kunststück, das vor ihm nur dem Engländer Geoff Hurst im WM-Finale 1966 gelungen war. Schon im WM-Finale 2018 hatte Mbappé beim 4:2-Erfolg Frankreichs gegen Kroatien ein Tor im Finale beigesteuert. Vier Tore in Finalbegegnungen einer WM waren zuvor noch keinem Spieler gelungen. 

Der siebenfache Ballon d’Or-Gewinner Lionel Messi erzielte für Argentinien in sieben Spielen sieben Tore. Argentiniens Julián Álvarez erzielte in sieben Einsätzen vier Treffer. 

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