Mehr als 1500 Beschwerden beim Presserat

Vergangene Woche sind beim Presserat mehr als 1500 Beschwerden aufgrund der Berichterstattung zum Terroranschlag in Wien eingelangt.

„Ein absoluter Negativrekord",

stellte Geschäftsführer Alexander Warzilek in einer Aussendung am Freitag fest. Denn zu keinem anderen Thema habe es in der Geschichte des Österreichischen Presserats eine derart hohe Anzahl an Beschwerden gegeben. Eine Entscheidung des zuständigen Senats 2 wird Mitte Dezember erwartet.

◾  Der Großteil der Beschwerden bezieht sich demnach auf die Veröffentlichung von Video- und Bildmaterial, auf dem zu sehen ist, wie ein Opfer erschossen bzw. ein Polizist niedergeschossen wird. Sie betreffen die Medienhäuser von oe24 und Kronen Zeitung.

◾  Aber auch die Veröffentlichung von Bildern, auf denen Blutlachen am Tatort zu sehen sind, die Verbreitung von Gerüchten und falschen Informationen, die Gefährdung des laufenden Polizeieinsatzes durch rasches Hochladen von Video- und Bildmaterial, die Veröffentlichung von Bildern, auf denen flüchtende Passanten zu sehen sind sowie identifizierende Berichte und Bildveröffentlichungen vom Attentäter sowie von Polizisten wurde von Lesern beanstandet.