💶 Löhne und Gehälter steigen zum Teil erheblich

Abermals Lohnerhöhungen weit über der prognostizierten Inflationsrate von 1,5 Prozent (OeNB) erwarten die Arbeitnehmer 2020. Besonders gut sieht es für die Metaller aus, die im Schnitt 2,7 Prozent mehr bekommen. Beamte bekommen durchschnittlich 2,3 Prozent Gehaltserhöhung, die Handelsangestellten 2,35 Prozent.

Gestaffelt sind die Gehaltserhöhungen auch für die rund 413.000 Angestellten und 15.000 Lehrlinge im Handel. Bei den Einstiegsgehältern gibt es ein Plus von 2,5 Prozent, bei höherer Bezahlung beträgt das Plus 2,2 Prozent. Im zehnten und fünfzehnten Dienstjahr gibt es jeweils einen zusätzlichen Freizeittag.

Für die 130.000 Beschäftigen in der Metalltechnischen Industrie steigen die Löhne und Gehälter gestaffelt nach Beschäftigungsgruppen zwischen 2,6 Prozent und 2,8 Prozent, im Schnitt um 2,7 Prozent.

Für die Fahrradzusteller in Österreich gibt es ab 1. Jänner den überhaupt weltweit ersten Kollektivvertrag. Für sie gilt künftig ein Basislohn von 1506 Euro brutto im Monat plus Weihnachts- und Urlaubsgeld.

Die Erhöhung für die Beamten liegt zwischen 2,25 Prozent für die hohen und 3,05 Prozent für die niedrigen Einkommen, beträgt jedoch mindestens 50 Euro. Von der Anpassung profitieren 227.000 Beamte und Vertragsbedienstete beim Bund und Landeslehrer direkt sowie rund 300.000 Bedienstete bei Ländern und Gemeinden indirekt, weil für sie der Bundesabschluss meist von den Ländern übernommen wird.

Kleine Pensionen bis 1111 Euro werden ab Jänner um 3,6 Prozent angehoben. Darüber wird die Pensionsanpassung bis 2500 Euro auf den gesetzlichen Wert von 1,8 Prozent abgeschmolzen. Höhere Pensionen bekommen auch die Inflationsabgeltung von 1,8 Prozent. Die Politikergehälter werden 2020 ebenfalls um 1,8 Prozent steigen.

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